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Agathon verband in seinen Reden und in seinem ganzen Betragen so viel Bescheidenheit und Klugheit mit dieser edeln Freiheit und Zuversichtlichkeit eines Weltmannes, worin er sich zu Smyrna vollkommen gemacht hatte; daß Dionys in wenigen Stunden ganz von ihm eingenommen war. Man weiß, wie wenig es oft bedarf, den Großen der Welt zu gefallen, wenn uns nur der erste Augenblick günstig ist.

Auch von den halbfreien Staedten hatten zwar die meisten sich demselben gefuegt, allein einige derselben, namentlich die wichtigen Staedte Smyrna, Alexandreia, Trogs und Lampsakos hatten auf die Kunde von der Ueberwaeltigung Philipps gleichfalls Mut bekommen, sich dem Syrer zu widersetzen, und ihre dringenden Bitten vereinigten sich mit denen der Rhodier.

Wir leugnen hiemit nicht, daß sie das ihrige zur Befreiung unsers Freundes beigetragen; indessen ist doch gewiß, daß Eifersucht und beleidigte Eigenliebe das meiste getan haben, und daß also, ohne die wohltätigen Einflüsse zwoer so verschneiter Leidenschaften, der ehmals so weise, so tugendhafte Agathon ein glorreich angefangenes Leben, allem Anscheinen nach, zu Smyrna unter den Rosen der Venus unrühmlich hinweggescherzet haben würde.

Aber eh ich auf die Zufälle komme, durch welche ich an der Ausführung dieses Vorhabens gehintert, und in Gestalt eines Sklaven nach Smyrna gebracht wurde; muß ich mich meiner jungen Freundin wieder erinnern, die wir seit meiner Versetzung nach Athen aus dem Gesichte verloren haben." Agathon endigt seine Erzählung

Schwachheit des Agathon; unverhoffter Zufall, der seine Entschließungen bestimmt Wir kommen zu unserm Agathon zurück, den wir zu Ende des dritten Kapitels auf dem Wege nach dem Hafen von Smyrna verlassen haben.

Und sie nach Syracus mit zunehmen, war aus mehr als einer Betrachtung auch nicht ratsam; gesetzt auch, daß sie um seinetwillen Smyrna hätte verlassen wollen. Oder meinen Sie vielleicht er hätte warten, und die Einwilligung seiner Freundin zu erhalten suchen sollen?" Das wäre alles gewesen, was er hätte tun können, wenn er eine geheime Absicht gehabt hätte, da zu bleiben.

Dies waren die beiden Kronen, welche einst der Kaiser Joas und sein Vater, der Kaiser Jasu, bei großen Feierlichkeiten zu tragen pflegten und die später der Kirche geschenkt worden waren. Diese Kronen, welche von einem Griechen aus Smyrna gefertigt wurden, sind von Gold- und Silberblechen in getriebener Arbeit gemacht und mit farbigen Steinen oder Stücken Glasfluß verziert.

Er endigte damit, daß er den Agathon einlud, wofern ihn keine andre Angelegenheit in Smyrna zurückhielte, ihm nach Syracus zu folgen, welches nunmehr im Begriff sei, der Sammelplatz der Weisesten und Tugendhaftesten zu werden. Er meldete ihm dabei, daß sein Schiff, welches er mit Asiatischen Waren beladen hatte, bereit sei, noch diesen Abend abzusegeln.

Eben diese enthusiastische Gemüts-Beschaffenheit, welche ihm bei seiner Verbannung zu Athen die Gesinnungen eines Gottes eingehaucht, hatte ihn zu Smyrna den Schwachheiten eines gemeinen Menschen ausgesetzt.

Aus diesem Grunde geschah es vermutlich, daß Agathon die Progressen, welche die schon zu Smyrna angefangene Revolution in seiner Seele während seinem Aufenthalt zu Syracus machte, ohne das mindeste Mißtrauen in sie zu setzen, ganz allein den neuen oder bestätigten Erfahrungen zuschrieb, welche er in dieser ausgebreiteten Sphäre zu machen, so viele Gelegenheiten hatte.