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Aktualisiert: 26. Juni 2025
»Schade, daß Sie nicht in meinem Bureau sind!« flüsterte Wittmann dabei. Und weiter ging’s, von Pult zu Pult. »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Benno Stehkragen!« Martha lächelte, und Benno fühlte, daß dieses Lächeln seinem kuriosen Namen galt. »Ich heiße Stehkragen,« sagte Benno, »und ich bin e Stehkragen. Ein Stehkragen, der in dieser schmutzigen Welt manchen Dreckfleck bekommen hat.
Ich hätte mit Vergnügen Abschied genommen und mich empfohlen, ehe sie uns erreichte; doch der Kollege hielt meinen Arm mit einem wahren Landdragonergriff fest und flüsterte: „O, ich muß Sie vorstellen, Freund. Wo wollen Sie hin? O Kollege,erlauben Sie, daß ich Sie meiner Gattin vorstelle!“ Was konnte ich anders ausdrücken als die größte Sehnsucht, auch die Kollegin kennenzulernen?
Hunderte von Namen glitten an Marthas Ohr vorüber, hundert Male nickte sie freundlich mit dem Kopf oder gab ein paar gleichgültige Antworten auf gleichgültige Fragen. Und immerfort krähte Rittershausens monotone Stimme: »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Soundso! Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Fräulein Soundso!...«
Wir gingen zusammen die Treppen hinauf, Frau Reinthaler und ich. Herr Horak war noch im Keller geblieben. Sie kam mir jetzt wie eine Freundin und Kollegin vor, und ich war nicht wenig stolz auf sie und auf mich. Das war doch noch was anderes, als die Anna und die Mizzi. Mir fiel der Ferdl ein und daß er die Frau Reinthaler am Boden oben gevögelt hatte. Ferdl hatte auch mich so oft gevögelt und das war wieder ein Zusammenhang zwischen mir und ihr. Ich hielt es nicht mehr aus zu schweigen. Schmeichelnd hing ich mich in sie ein, während wir die Treppen hinaufstiegen und sagte: »Frau Reinthaler
Die Ersetzung des Eidechsenfängers durch die Gradiva im Trauminhalt ist also die Darstellung für die im Unbewußten erkannte Beziehung der beiden Personen; die Einführung der »Kollegin« an Stelle des Kollegen Eimer gestattet es dem Traum, das Verständnis ihrer Werbung um den Mann zum Ausdruck zu bringen.
Was waren sie selbst? Was erlebten sie? Er wußte es: Ihre Wirkung, das Martyrium des Mannes und den Applaus der Menge. Kam diese da als Kollegin, als Komödiantin zum Künstler? Wollte sie Rat holen, wie man nach ganz hohen Erfolgen greift? Er hatte von ihren Worten nichts erfaßt, glaubte keines; er fragte erregt: »Aber was führt Sie her?«
In etlichen Bureaus wurden von den Herren renommierend die Sonntagserlebnisse erzählt, in anderen gab es schon am frühen Morgen Streit um nichtige Angelegenheiten. In jenen Räumen, die unmittelbar mit dem Posteinlauf zu tun hatten, herrschte schon rege Betriebsamkeit. »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Soundso!« Herrgott, nahm das denn gar kein Ende!
»Na, sehen Se,« begrüßte Wittmann am Mittag Fräulein Böhle. »Na, sehen Se: Schöne Seelen finden sich zu Wasser und zu Lande! Die Götter haben mein Flehen erhört.« Ganz wie damals, als Rittershaus vorgestellt hatte: »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Wittmann,« machte er eine leichte Verbeugung und streckte ihr die Hand hin: »Auf gute Kollegenschaft, Fräulein!«
Zuerst schien es ihm ein wenig peinlich zu sein, daß ich ihn in dieser Verfassung gesehen, aber am zweiten Tage hatte er sein ganzes Selbstbewußtsein wiedergefunden. Er läßt nicht nach mit Bitten, einen Tag mit ihm auszugehen. Frau Martens, meine Kollegin, will mich begleiten, und außerdem will unser Kapellmeister, der ein Landsmann von Frau Martens ist, auch noch mit.
Was drängt und treibt in meiner Brust? Wo liegt für mich die Zukunft? Die Zukunft und das Glück? Wenn ich nur nicht mehr so gar jung wäre! Wie ruhig und zufrieden ist meine Kollegin, sie freut sich, wenn sie so viel verdient, daß sie gut für ihre Kinder sorgen kann, weiter gehen ihre Wünsche nicht. Wäre ich wenigstens vierzig Jahre alt. Vierzig Jahre! Eine lange Wegstrecke liegt vor mir bis dahin.
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