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Endlich begab sich Wittmann wieder an seinen Platz. Kaum zehn Minuten hatte er mit Martha geplauscht – Benno schätzte die Zeit eine Ewigkeit. Auch die übrigen Arbeitskräfte beobachteten mit Interesse die Vorliebe Wittmanns für das hübsche Fräulein Böhle.
Als Jonsen im Hinausgehen endlich begriffen hatte, was war, kroch er wie ein getretenes Tier und wünschte sich weg. Mit einem Faustschlag setzte Piet die Bohle wieder in die
Und vor dem Trompetenbaum gedachte er nicht seines geliebten Naturgeschichtslehrers, sondern er malte sich aus: Wenn ich doch an dem Baum hängen tät’ – einen soliden Strick um den Hals – und es tät’ mir nichts mehr weh, kein Hühnerauge, kein Backenzahn und kein Herz – sondern ich wär’ tot – und die Martha Böhle käm’ vorbei – mit dem Herrn Wittmann neben sich – und se täten mich gucken, und der Wittmann tät’ fragen: »Was is denn das an dem Baum?
»Gu’n Morsche!« sagte Binder. »Sein Sie des neue Fräulein?« »Tjawoll! Martha Böhle!« »War’n Se schon in annerne Geschäfter, odder is des Ihr erste Schdell?« ließ sich Binder in ein Gespräch ein. Und das war eine große Gunstbezeigung. »Das ist mein Debüt,« antwortete Martha amüsiert. »No, da sin Se ja gleich in de richtige Affe’stall komme! Se wer’n Aage mache!
Benno zog sanft seinen Arm aus dem ihren, blieb stehen und sagte schmerzlich: »Haben Sie noch nie einen Menschen so von ganzem Herzen lieb gehabt, Fräulein Böhle?« Es durchzuckte Martha heiß. Sie hatte ihn sofort verstanden, und in maßlosem Erstaunen stammelte sie: »Ja lieben Sie mich denn?...«
Dahinten, gegenüber von Herrn Stehkragen, is noch ’n Sitz frei. Also nehmen Se Platz, und schmücken Se unser Heim!« Und so kam es, daß Benno Stehkragen, wenn er von seinem Drehstuhl nicht nach rechts, nicht nach links, sondern geradeaus schaute, das höchst sehenswerte Fräulein Böhle erblickte.
Hunderte von Namen glitten an Marthas Ohr vorüber, hundert Male nickte sie freundlich mit dem Kopf oder gab ein paar gleichgültige Antworten auf gleichgültige Fragen. Und immerfort krähte Rittershausens monotone Stimme: »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Soundso! Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Fräulein Soundso!...«
»Schade, daß Sie nicht in meinem Bureau sind!« flüsterte Wittmann dabei. Und weiter ging’s, von Pult zu Pult. »Fräulein Böhle, unsere neue Kollegin – Herr Benno Stehkragen!« Martha lächelte, und Benno fühlte, daß dieses Lächeln seinem kuriosen Namen galt. »Ich heiße Stehkragen,« sagte Benno, »und ich bin e Stehkragen. Ein Stehkragen, der in dieser schmutzigen Welt manchen Dreckfleck bekommen hat.
»Meine Herren,« begann da Bohle seinen Gast vorzustellen, »ich bringe Ihnen hier ein Opfer der Etikette, einen Unglücklichen, den Hohlziegel mit Cincinnati-Ausbruch vergiftet und der Doktor Held außerdem aus der Haut getrieben hat vor langer Weile.
Zwölf Kühe lagen auf den Knien und fraßen Moos und Stroh, da das Futter zu Ende war. Jeder Versuch, sie aufzurichten, war unmöglich; nachdem Carlsson und Gustav sie auf die Beine zu bringen versucht, indem sie ihnen eine Bohle unter den Bauch schoben, überließ man sie vorläufig ihrem Schicksal.