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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Ferdinand. Ob Ihr nun sprecht was Euch und mir nicht ziemt, Ihr nennt, ich weiss es, derlei Politik Doch eins tut not in allen ernsten Dingen: Entschiedenheit; ob unser Ihr, ob nicht. Klesel. Was nennt Ihr unser? Ich bin meines Herrn. Er ist mein Uns, mein Euch, mein Ich, mein Alles. Er ist entschieden und ich bin es auch.

Begreift Ihr nun? Mathias. Don Caesar? Klesel. Wohl, er selbst. Nun noch einmal Begehrt in Ungarn ein Kommando. Mathias. Wozu? Klesel. Ihr sollt noch hoeren. Doch verlangt es! Kaemmerer. Erzherzog Ferdinand aus Steiermark Sind angekommen, bitten um Gehoer. Rumpf. Du liebe Zeit! Ihr Gnaden sind willkommen. Klesel. Seht Ihr?

Ja, der geliebtre Sohn! Da liegt es eben! Haett' Euer Vater minder Euch geliebt, Was gilt es? Euer Bruder liebt' Euch waermer. Mathias. Entehrt, verstossen! Klesel. Hart, ich geh es zu. Doch war der Schritt bedenklich wohl genug, Der Euch zuletzt gebracht aus allen Hulden.

Das ist der Lohn der Schlauheit, dass sie fein Den Faden spinnt, bis er, am feinsten, bricht. Ihr sollt nach Kufstein, Herr! Klesel. Nicht dass ich wuesste! Mir ist zu reisen weder Zeit noch Lust. Ferdinand. Doch wenn Ihr muesst? Wer wagt hier zu gebieten? Ferdinand. Ihr habt ja selbst den Schutz von Euch entfernt.

Dann aber rasch, denn er ist wankelmuetig! Der naechste Tag bringt einen andern Sinn Und die Gewohnheit ist das Band der Schwaeche. Ich bin's seit lange. Ferdinand. Nun diesmal gilt's. Besorg erst einen Wagen. Seyfried. Des Klesel Kutsche, die ihn hergebracht, Haelt unten noch im Hof. Ferdinand. Um desto besser.

Doch war der Plan, gesteht es, goettlich schoen: Hineinzugreifen in den wilden Aufruhr Und aus den Truemmern, schwimmend rechts und links, Sich einen Thron erbaun, sein eigner Schoepfer, Niemand darum verpflichtet als sich selbst. Klesel. Ich seh es kommen. Weht der Wind von daher? Hab was du hast, woher du's hast gilt gleich, Gekauft, ererbt, nur nicht gestohlen, Herr.

O dass nun nicht der Groll, gekraenkte Wuerde, Und die Empfindung, die, wenn aufgeregt, Gern uebergeht in jegliches Empfinden: Von hart zu weich, von Innigkeit zu Zorn, Ihn hinreisst einzuwill'gen in das Schlimmste: Zu handeln, da's zu spaet. Herr Bischof Klesel. Julius. Nicht jetzt, nur jetzo nicht! Rumpf. Sie lassen sich Abweisen nicht. Nein wahrlich, in der Tat.

Nur Mut, nur Mut! Der Augenblick gibt alles oder nimmt es. Erzherzog Mathias zieht sich bis hinter die Seitentuere links zurueck. Klesel in seiner Naehe. Zwei Maenner, Gemaelde haltend, knien auf seinem Wege. Er bleibt vor dem ersten stehen, betrachtet es, zeigt dann mit dem Stocke darnach hin und bezeichnet an seinem eigenen linken Arme die Stelle wo das Bild ihm verzeichnet scheint.

Das sagt Ihr uns, nachdem der Bote fort, Der unser Wort verpfaendet an den Tuerken? Klesel. Die Not erkennend schlosst Ihr den Vertrag, Doch erst gehalten sind Vertraege wirklich. Wenn nun der Kaiser Euern Schluss verwirft? Max. Dann waschen wir in Unschuld unsre Haende. Klesel. Das waere Unschuld schlimmer noch als Schuld.

Verwandlung Saal im kaiserlichen Schlosse zu Prag. Durch die Mitteltuere treten Hofleute auf, die sich im Hintergrunde zerstreuen. Ein Kaemmerer kommt durch den Haupteingang, hinter ihm Klesel und Erzherzog Mathias. Klesel. Ich bitt Euch, Herr! Kaemmerer. Fuerwahr, es kann nicht sein. Klesel. Ein Augenblick Gehoer. Kaemmerer. Sie sind beschaeftigt. Klesel. Des Kaisers Bruder selbst. Kaemmerer.

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