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So mag der einzelne vielleicht sich troesten, Doch fuer den Staat gibt es kein einzelnes, Fuer ihn haengt alles an derselben Kette. Ja selbst die Maechte, die mit uns vereint, Die gleichen Wegs mit unsern ebnen Bahnen, Sie nehmen an der Lauheit Aergernis Und ziehen sich zurueck. Was bleibt uns dann? Hispanien, der Papst, das fromme Baiern. Klesel. Von daher also kommt's?

Wenn auch, wenn auch! Doch will ich wohl versuchen ob's gelingt. Mathias. So viel denn braucht's, den Kaiser nur zu sehn! Klesel. Den Kaiser? Herr, glaubt ihr, wir sind soweit? Bei Wolfen Rumpf, geheimen Kaemmerer, Sucht Ihr nun Audienz. Mathias. Du heil'ger Gott! Und das im selben Schloss, denselben Zimmern, Wo ich an unsers Vaters Hand einherging, Mit meinem Bruder, der geliebtre Sohn. Klesel.

Ich werde nicht vor Menschen feig erzittern, Und waeren's Koenige im Land der Zukunft; Die naemlich kommen kann, nicht kommen muss. Ferdinand. Da waer' zu zittern denn an mir? Klesel. Niemand soll zittern! Vor allem der im Recht ist und der klug. Da ist denn einer nur der hier entscheidet. Ich bin bestellt. Ferdinand. Und ich, ich bin berufen, Im Sinn der Schrift.

Ferdinand. Sei immer ruhig, Freund, Er hat dafuer gesorgt, dass uns sein Herr Nicht vor der Zeit hier stoere im Beginnen. Nun aber fort! Es ziemt nicht meiner Wuerde Den Schergen hier zu spielen nebst dem Richter. Obwohl's mich freut, erquickt in meinem Sinn, Nicht meinetwillen, nein um Gottes wegen Im Staub zu sehn den Mann, der ihm getrotzt. Glueck auf den Weg! Nach Kufstein also rasch! Klesel.

Nun Bruder sei nicht kindisch, moecht' ich sagen. Hoffst du, geschlagen mit dem ganzen Heer, Nun, mit dem halben, Sieg dir zu erringen? Von hier bis Wien ist nirgends eine Stellung, Die Mauern Wiens verfallen, ungebessert, Ein Wandelgang fuer friedliche Bewohner, Nicht eine Abwehr gegen solchen Feind. So seid Ihr fuer den Frieden? Max. Ich? Bewahr! Klesel. Doch spracht entgegen Ihr dem Krieg.

Diesmal nicht also! Befragt Ihr mich, wen ich vor allen liebe, Wen ich an Tapferkeit, an hohem Sinn, Voran den Fuersten mancher Laender setze, So ist die Antwort: ihn dort, meinen Herrn. Allein zu solchem Amt fehlt ihm die Festigkeit, Nicht Kraft, doch das Beharren im Entschluss. Ich will Euch zeigen, ob ich fest, ob nicht. Klesel.

Klesel. Wenn's meine Pflicht erheischt, Die keineswegs mir Prag bis jetzt bezeichnet. Der Seelenhirt gehoert in seinen Sprengel. Ramee. Und ist Eu'r Sprengel hier im Lager? Neustadt, Neustadt und Wien, dort leuchte Euer Licht.

Klesel steht wartend, Erzherzog Ferdinand tritt ein. Ferdinand. Ist's endlich mir gegoennt, bei meinem Oheim, Mit dem ich sprechen muss, Gehoer zu finden? Klesel. Die Tuere steht Euch offen jederzeit, Ihr seht ihn taeglich, stuendlich, wenn Ihr wollt. Ferdinand. O ja, im Schwall des Hofs, bei Spiel, beim Tanz. Wohl auch im Kabinett, in Eurem Beisein. Klesel.

Zwar Politik nennt so was akquiriert Und find't sich wohl dabei. Mathias. Mit mir ist's aus. Ich will den Kaiser untertaenig bitten Mir zu verleihn die Stadt und Herrschaft Steyr, Dort will ich leben, und dafuer entsagen All meinem Erbrecht, aller Sukzession, Die mir gebuehrt auf oesterreich'sche Lande. Der Anfallstag, er faende mich im Grab. Klesel. Nun allzuwenig, wie nur erst zuviel.

Ich bitt Eu'r Durchlaucht freundlichst Abseit zu treten, bis ich angefragt. Mathias. Ich muss den Kaiser sprechen und ich bleibe. Rumpf. Bedenkt! Mathias. Ich hab's gesagt. Rumpf. Nun denn, mit Gott! Stellt Euch dorthin. Der Kaiser geht vorueber Wenn er zur Messe sich verfuegt. Vielleicht Will Euch das Glueck, dass er Euch sieht und anspricht. Er kommt. Klesel. Verfaerbt Ihr Euch?