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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Der Landvogt legte die Kleider seines Kaplans an, van Gistel die eines einfachen Dieners; dreißig andere Franzosen, die noch übriggeblieben waren, zogen die Pferde aus den Ställen und trafen die nötigen Vorbereitungen, um mit ihrem Feldherrn zu entfliehen. Als sie alle aufgesessen waren, trat Herr von Montenay mit seinen Dienern auf die Straße, wo die Fleischer lagen.

Er langte wie ein Wahnsinniger nach dem Kopf und hielt den Leib, als ob er Schmerzen hätte. Josi graute es bei diesen Selbstgesprächen des Kaplans, schrecklicher war es ihm aber, wenn Johannes ihn zu peinigen begann. Immer wieder kam er auf jenen Kuß zu sprechen, den er im Teufelsgarten Binia gegeben. Ob er sie noch liebe? Ob er begehre, sie wieder zu küssen? Ob er sie einmal nackend sehen wolle?

»Sei kein Thor, Josi; stelle dich doch dem Garden nicht, suche mir lieber Krystalle, ich will für deinen Unterhalt sorgen. Hier oder wo wir verabreden, treffe ich dich jeden Tagüberredete der Kaplan den verirrten Jungen, und von dieser Stunde an bestand eine Art Herzensbund zwischen ihnen. Furcht und Trotz halfen den Ratschlägen des Kaplans, am folgenden Tag wurde Josi Strahler.

Gerade die ruhigeren Bürger drangen darauf, daß er jetzt mit fester Hand aus dem Thal vertrieben würde: »Er macht das Dorf verrücktsagten sie, »denn die Weiber glauben ihmDer Presi, der sich selber zürnte, daß er Johannes zu lange hatte gewähren lassen, schickte kurzerhand ein paar Mann nach dem Schmelzwerk, die das Gerümpel des Kaplans aus der Ruine warfen und sie so weit abbrachen, daß sie sich nicht mehr zur bescheidensten Wohnstätte eignete.

Die Führer der Gemeinde sind auch des Teufels und mit ihnen gegen uns verschworenZu diesem Aufruhr kommt von der Kirchenthüre herüber ein zweiter ein entsetzliches Geschrei: »Wehe St. Peter wehe wehe wir sind exkommuniziertEin Blitz, der in den Kirchhof gefahren wäre, hätte die Verwirrung nicht vermehren können. Wo am Morgen die Schrift des Kaplans hing, klebt eine andere.

Als ob die Gestalt des bösen Narren, des Kaplans Johannes, der hetzend die dunklen Regungen der Volksseele mißbraucht, nicht überall auf der Lauer stehe, um seinen Bettelsack aus der allgemeinen Verirrung zu füllen und seine nächtliche Seele in den Bildern des Schreckens schwelgen zu lassen. In bebender Zerknirschung liegt St. Peter.

Viele Menschen kamen hinter ihm her, überholten ihn. Eine kleine Schlanke huschte ihm zur Seite über die Bordschwelle, in einem himbeerroten Mantel glitt sie über den Fahrdamm, den Rock raffend, eine Pfütze umgehend; das schwarze Haar wippte in einem Knoten unter der runden Kappe. Die kleinen braunen Augen des Kaplans verfolgten die Bewegungen.

Als nun aber die gute Küngolt dergestalt installiert war, fand sich ein neuer Liebhaber ihrer Schönheit ein in der Person eines Kaplans, welcher allerhand kleine Priestergeschäfte an der Kirche besorgte und auch den geistlichen Beistand bei den Siechen und Gefangenen auszuüben hatte.

Schließlich gingen sie auf das Zimmer des Kaplans; der schloß seinen Schrank auf, zeigte den Schirm in der Ecke, der mit Bindfäden zugebunden war. Auf den Wunsch des Paters spannte er den Schirm, hielt ihn lächelnd über ihre Köpfe mitten im Zimmer. Friedlich und ganz unzugänglich blieb er: »Ich will alles tun, was Sie für nötig erachten.

Peter sich unter die Anführung des verrückten Kaplans stellten, den man als einen gemeingefährlichen Vagabunden kennt, daß sie nach dem Leben eines durch seine Rechtschaffenheit und Schönheit bekannten Mädchens trachten, erfüllt die Mannschaft mit solcher Wut, daß die Führer Mühe haben, sie von unüberlegten Thaten gegen die Dörfler zurückzuhalten.

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