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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Solche Genies sind selten, sogar selten unter Personen, die bei Königen in Gunst stehen. Wo ich hier von Genies spreche, wird es begreiflich sein, dass ich übergehen möchte, was über so manchen Landvogt zu sagen wäre.
De Coninck nahte sich mit kühner Miene dem Landvogt und sprach: »Herr von Châtillon, die Bürger von Brügge lassen Euch durch mich, ihren Gesandten, verkünden, daß sie nicht nutzlos Menschenblut vergießen wollen und deshalb beschlossen haben, Euch die Stadt zu überliefern; da aber nur dies edle Gefühl sie zur Unterwerfung drängt, lassen sie Euch folgenden Vertrag anbieten: Daß die Kosten des königlichen Einzugs nicht durch eine neue Belastung des dritten Standes beschafft werden, daß der Magistrat abgesetzt und keine Untersuchung der Gründe des Aufruhrs angestellt wird.
Um den Klauwaerts keine Zeit zur Vorbereitung von Meutereien zu lassen, hatte der französische Landvogt seine Ankunft heimlich Herrn von Montenay angezeigt; niemand als der Stadtvogt wußte etwas von den schrecklichen Dingen, die da kommen sollten. Am 18. Mai 1302 um neun Uhr morgens rückte das französische Heer mit fliegenden Fahnen in die Stadt.
»Herr von Montenay,« bemerkte Châtillon, »Ihr habt mich benachrichtigt, daß sie Euren Söldnern kein Essen mehr verkaufen wollen; ist das nicht genug?« »Es ist wahr, Herr Landvogt, sie haben das unberechtigterweise verweigert; es war ihre Untertanenpflicht zu gehorchen. Aber meine Söldner haben auch in sechs Monaten keine Bezahlung erhalten, und die Vlaemen wollen nur gegen bares Geld verkaufen.
Und der Landvogt schrieb heim ins Mutterland, dass die Ruhe in den Lampongs wiederhergestellt sei. Und der König von Niederland, erleuchtet durch seine Staatsdiener, belohnte wiederum soviel Heldenmut mit vielen Ritterkreuzen.
Sobald der letzte der Gerufenen herangekommen war, gab der Landvogt ein Zeichen, und die acht Klauwaerts wurden ungeachtet ihres Sträubens mit Stricken gebunden. Klagen und Murren erhob sich im Volke, aber eine Abteilung der Reiter stellte sich drohend vor ihm auf und machte es bald verstummen.
Auf Befehl des Landvogts redete er den alten Vlaemen folgendermaßen an: »Ihr habt gesehen, wie Eure Genossen für ihre Widerspenstigkeit bestraft worden sind. Gleich ihnen seid auch Ihr verurteilt; dennoch will der Landvogt aus Ehrfurcht vor Euren grauen Haaren Gnade vor Recht ergehen lassen.
Philipp der Schöne empfing den Landvogt von Flandern mit dem höchsten Unwillen und machte ihm Vorwürfe, daß seine Gewaltherrschaft all dies Unglück verschuldet hatte. Vielleicht wäre Châtillon für immer in Ungnade gefallen.
Während sich dies auf dem Markte zutrug, umringte der Landvogt Châtillon die aufrührerische Stadt mit fünfhundert französischen Reitern. Er hatte vorausgesehen, daß die Brügger nach alter Gewohnheit die Stadttore geschlossen halten würden und deshalb auch das Nötige zur Beseitigung dieses Hindernisses vorbereitet.
Herr van Gistel, nennt mir die acht starrköpfigsten Klauwaerts, damit sofort die Gerechtigkeit ihren Lauf nehme.« Um nicht um seine Rache zu kommen, ließ Gistel seine Augen über das bestürzte Volk schweifen und suchte acht der Männer aus der Menge heraus; diese nannte er dem Landvogt.
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