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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Wir aber sind freie Vlaemen und können die schmählichen Ketten nicht länger tragen; da nun der Landvogt in seinen Grausamkeiten so weit gegangen ist, so kann ich Euch die Versicherung geben, daß in Bälde das Blut in Strömen fließen wird. Wäre uns das Schicksal feind, behieltet ihr Franzosen den Sieg, dann blieben euch nur wenig Sklaven, denn wir wollen sterben.
Es ist ein Glück, dass es ziemlich gleichgültig ist, was das Konzil beschließt, da sich niemand daran kehren wird, und dass die Tage des Landvogtes Gottes gezählt sind: Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Landvogt, Fort musst du, deine Uhr ist abgelaufen.
Ihre Züge drückten die größte Bestürzung aus. Obgleich sie nicht so laut sprachen, daß sie von den Bürgern gehört werden konnten, so verstanden doch die französischen Anführer zuweilen etwas; mancher brave Ritter blickte mitleidig auf das bange Volk und mit tiefer Verachtung auf den Verräter van Gistel, als der zum Landvogt sagte: »Glaubt mir, Herr, ich kenne meine starrköpfigen Landsleute; Eure Gnade würde ihren Trotz nur steigern.
Wilde Freude erheiterte sein Antlitz, da er hoffte, sein Reich, das ihm von den Mauren entrissen war, wieder zu erhalten. Neben ihm saß Châtillon, der frühere Landvogt von Flandern, der Mann, der das Werkzeug der Königin Johanna, die Ursache alles geschehenen Unglücks war.
Er ging zu Herrn Landvogt Bucher in Wildenstein als Kammerdiener in Diensten, erwarb sich bei diesem und nachher bei einem andern Herrn wieder etwas Geld und befand sich im Jahr 1798, als die Franzosen in die Schweiz kamen, in seinem Geburtsort zu Boneschwyl und trieb mit seinem erworbenen Geld einen kleinen Kornhandel nach Zürich, der recht gut vonstatten ging und seine Barschaft nach Wunsch vermehrte.
Als Châtillon herankam, riefen die feigen Abtrünnigen immer wieder: »Heil Frankreich! Heil dem Landvogt!« Die Neugierde hatte das Volk zusammengetrieben, und es stand nun dichtgedrängt am Markte. Überall sah man unbeschreibliche Furcht und Beklemmung. Die Frauen drückten ihre Kinder schweigend ans Herz, und manche weinten, ohne recht zu wissen, warum.
Endlich vernahm er, dass Seine Excellenz am folgenden Tage verziehen werde! Das war ihm ein Donnerschlag. Noch immer hielt er krampfhaft an dem Glauben fest, dass der abtretende Landvogt ein ehrlicher Mann und ... betrogen sei. Eine Viertelstunde wäre genügend gewesen, um die Gerechtigkeit seiner Sache zu beweisen, und diese Viertelstunde schien man ihm nicht geben zu wollen.
Der Landvogt, der wohl einsah, dass eine Resolution dieser Art, das Volk keinesweges beruhigen konnte: denn nicht nur, dass mehrere kleine Vorteile, die der Rosshaendler, an verschiedenen Punkten, vor der Stadt erfochten, ueber die Staerke, zu der er herangewachsen, aeusserst unangenehme Geruechte verbreiteten; der Krieg, den er, in der Finsternis der Nacht, durch verkleidetes Gesindel, mit Pech, Stroh und Schwefel fuehrte, haette, unerhoert und beispiellos, wie er war, selbst einen groesseren Schutz, als mit welchem der Prinz von Meissen heranrueckte, unwirksam machen koennen: der Landvogt, nach einer kurzen Ueberlegung, entschloss sich, die Resolution, die er empfangen, ganz und gar zu unterdruecken.
»Was hast du zu rächen? Der beste Freund des Volkes ist tot, und die Not ist ebenso groß wie vorher.« »Ich sage dir, alles ist verloren. Schau nur dahin! Siehst du? Heute habe ich den Gefängniswagen als Equipage bekommen, und es hat mich viele Tränen gekostet, den Landvogt zu bewegen, daß er draußen hält, während ich ein Gebet am Sarge des frommen Mannes verrichte.«
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