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Kohlhaas, der sich auf das Gesicht des Grosskanzlers gar wohl verstand, setzte sich, in seinem Entschluss nur bestaerkt, auf der Stelle nieder, und bat, ohne irgend einen Grund anzugeben, den Prinzen von Meissen, als Chef des Guberniums, um Paesse auf acht Tage nach Kohlhaasenbrueck, und zurueck.

Kohlhaas versetzte ernsthaft: "dass ihm der Prinz von Meissen, bei seiner Ankunft in Dresden, freigestellt, ob er sich der Wache bedienen wolle oder nicht"; und da der Offiziant sich ueber diesen Umstand wunderte, und sich mit vorsichtigen Wendungen auf den Gebrauch, waehrend der ganzen Zeit seiner Anwesenheit, berief: so erzaehlte der Rosshaendler ihm den Vorfall, der die Einsetzung der Wache in seinem Hause veranlasst hatte.

Daher kann man wol behaupten, daß mancher niedersächsische Handwerker reiner hochdeutsch spricht, als der Würzburger Professor, der Badische Deputirte oder der Bewohner der Provinz Meissen selbst, dessen Aussprache doch zu seiner Zeit von Gottsched mit dem Privilegium der Klassizität begabt worden ist.

Deinen Wunsch aber von Meissen wegzuseyn, überhaupt misbillige ich nicht: wenn ich nur wüste, wo ich Dich hinthun sollte. Es sind mir zwei Gedanken eingefallen; =entweder= als Externus nach Schul-Pforte.

Denn die Landesregierung, bei welcher die Buergerschaft von Dresden, in einer dringenden Supplik, unmittelbar eingekommen war, wollte, vor Ueberwaeltigung des Mordbrenners, von dem Aufenthalt des Junkers in der Residenz nichts wissen; vielmehr verpflichtete sie den Landvogt, denselben da, wo er sei, weil er irgendwo sein muesse, mit der Macht, die ihm zu Gebote stehe, zu beschirmen: wogegen sie der guten Stadt Wittenberg, zu ihrer Beruhigung, meldete, dass bereits ein Heerhaufen von fuenfhundert Mann, unter Anfuehrung des Prinzen Friedrich von Meissen im Anzuge sei, um sie vor den ferneren Belaestigungen desselben zu beschuetzen.

Die alte, von der Gicht geplagte Haushaelterin des Junkers, die sich nach Meissen gefluechtet hatte, versicherte demselben, auf eine schriftliche Anfrage, dass der Knecht sich, am Morgen jener entsetzlichen Nacht, mit den Pferden nach der brandenburgischen Grenze gewandt habe; doch alle Nachfragen, die man daselbst anstellte, waren vergeblich, und es schien dieser Nachricht ein Irrtum zum Grunde zu liegen, indem der Junker keinen Knecht hatte, der im Brandenburgischen, oder auch nur auf der Strasse dorthin, zu Hause war.

Wir werden wahrscheinlich diesen Sommer auf dem Lande Leben, und Sie werden denn zu uns kommen, worauf ich mich herzlich freue; ich werde Ihnen so bald möglich das bestimmtere drüber schreiben. Leben Sie wohl! In Eyl Ihre Schwester Jo. Fichte nee Rahn Aufschrift: Herrn =Fichte=: Bey dem H: Conrector Thieme in Meissen. Einliegend einen Friedrichs'dor: Jena, d. 27. April. 1795.

Aber sey darum dennoch versichert, daß der jezige Unterricht dennoch der zwekmäßigste für Dich ist, eben darum, weil er Dir die Sache schwer macht. Es ist nicht um die Sache; es ist um die Kraftübung. Leb recht wohl, und schreibe mir bald wieder. Fichte. Aufschrift: Herrn Fichte in Meissen. Jena d. 25. Nov. 1794. Theurer Bruder! Geburtstag.

Aufschrift: Herrn Fichte: in Meissen. bei Herrn ConRektor =Thieme=. frey (Nur »Herrn Fichteund »frey« von Johanna's Hand, das Andere von J.

Auf die Antwort Kohlhaasens: "dass er zu seinem Freund, dem Amtmann nach Lockewitz fahren wolle, der ihn vor einigen Tagen mit seinen beiden Knaben zu sich aufs Land geladen", antwortete der Gubernial-Offiziant: dass er in diesem Fall einige Augenblicke warten muesse, indem einige berittene Landsknechte, dem Befehl des Prinzen von Meissen gemaess, ihn begleiten wuerden.