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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Kohlhaas fragte laechelnd von dem Wagen herab: "ob er glaube, dass seine Person in dem Hause eines Freundes, der sich erboten, ihn auf einen Tag an seiner Tafel zu bewirten, nicht sicher sei?" Der Offiziant erwiderte auf eine heitere und angenehme Art: dass die Gefahr allerdings nicht gross sei; wobei er hinzusetzte: dass ihm die Knechte auch auf keine Weise zur Last fallen sollten.
Der Offiziant versicherte ihn, dass die Befehle des Schlosshauptmanns, Freiherrn von Wenk, der in diesem Augenblick Chef der Polizei sei, ihm die unausgesetzte Beschuetzung seiner Person zur Pflicht mache; und bat ihn, falls er sich die Begleitung nicht gefallen lassen wolle, selbst auf das Gubernium zu gehen, um den Irrtum, der dabei obwalten muesse, zu berichtigen.
Als Quandt den Weg nach dem Rathaus einschlug, war es finster geworden. Der diensttuende Offiziant erklärte, daß ohne speziellen Auftrag des Bürgermeisters, der im Bade sei, die Anzeige nicht protokolliert werden dürfe.
Er liess, da er zu Hause kam, die Pferde ausspannen, und begab sich, in Begleitung des Gubernial-Offizianten, sehr traurig und erschuettert in sein Zimmer; und waehrend dieser Mann auf eine dem Rosshaendler Ekel erregende Weise, versicherte, dass alles nur auf einem Missverstaendnis beruhen muesse, das sich in Kurzem loesen wuerde, verriegelten die Haescher, auf seinen Wink, alle Ausgaenge der Wohnung die auf den Hof fuehrten; wobei der Offiziant ihm versicherte, dass ihm der vordere Haupteingang nach wie vor, zu seinem beliebigen Gebrauch offen stehe.
Kohlhaas versetzte ernsthaft: "dass ihm der Prinz von Meissen, bei seiner Ankunft in Dresden, freigestellt, ob er sich der Wache bedienen wolle oder nicht"; und da der Offiziant sich ueber diesen Umstand wunderte, und sich mit vorsichtigen Wendungen auf den Gebrauch, waehrend der ganzen Zeit seiner Anwesenheit, berief: so erzaehlte der Rosshaendler ihm den Vorfall, der die Einsetzung der Wache in seinem Hause veranlasst hatte.
Der Lehrer beruhigte ihn nach Kräften und sagte, davon könne vorläufig keine Rede sein, der Polizeileutnant habe ihn bloß schrecken wollen. »Nein,« antwortete Caspar, »auch der Offiziant Maier hat heute auf dem Gericht davon gesprochen.«
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