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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Dieser Theophan, der nach weit strengern Grundsätzen lebt, als die Grundsätze eines gewissen Freigeistes sind, ist allezeit aufgeräumt und gesprächig. Seine Tugend, und noch sonst etwas, worüber Sie aber lachen werden, seine Frömmigkeit Lachen Sie nicht? Adrast. Lassen Sie sich nicht stören. Reden Sie nur weiter. Ich will unterdessen meinen Gang verrichten, und gleich wieder hier sein. Henriette.

Ich entschuldige jedes Frauenzimmer, das ohne merkliche Fehler nicht hat aufwachsen können, weil es ohne Erziehung und Beispiele hat aufwachsen müssen; aber ein Frauenzimmer zu entschuldigen, das eine Juliane zum Muster gehabt hat, und eine Henriette geworden ist: bis dahin langt meine Höflichkeit nicht. Juliane. Sie sind aufgebracht, Adrast: wie könnten Sie billig sein? Adrast.

Kein Wunder! sagte man, daß sie das tat. Sie fühlte sich auch so etwas von einer Virtuosin zu sein, und ward über den vermeinten Stich böse. Aber sie hätte nicht böse werden sollen, und was die witzige und gelehrte Henriette, in der Person einer dummen Agnese, sagt, hätte die Frau Professorin immer, ohne Maulspitzen, nachsagen können.

Henriette war fort; sie hatte sich einem an den Hals geworfen, und war Gott weiß wohin gegangen, ohne Wort noch Zeichen. Mehr wußte ich nicht und konnte nichts sonst erfahren. Für meinen Vater war ich wie Luft. Warum, das weiß ich selber nicht. Oft stieg es mir bitter auf: hat er ihr das Blut vererbt, so vielleicht auch die Tat; aber es zu sagen, hütete ich mich wohl.

»Das haben dir die Schelme weisgemachtrief Henriette Adelaide heftig. »Die Heiligsprechung wird seinerzeit schon erfolgen, und wenn Cajetan nur eine gute Tat getan hätte, die beglaubigt ist, so gälte das mehr als hundert Wundertaten eines Benno, die niemand mit angesehen hat, und von dem niemand beweisen kann, ob er überhaupt gelebt habe

Wenn Adrast eben der fromme Mann wäre, der Theophan ist; wenn seine Seele von ebenso göttlichen Strahlen der Wahrheit, die er sich mit Gewalt zu verkennen bestrebet, erleuchtet wäre: so würde er ein Engel unter den Menschen sein; da er jetzt kaum ein Mensch unter den Menschen ist. Zürne nicht, Henriette, daß ich so verächtlich von ihm rede.

Adrast. Sie scherzen. Henriette. Ich scherze? Das war ein allerliebstes Kompliment! Adrast. Ich mache nie welche. Henriette. Was für ein mürrisches Gesicht! Wissen Sie, daß wir uns über diese mürrischen Gesichter zanken werden, noch ehe uns die Trauung die Erlaubnis dazu erteilt? Adrast. Wissen Sie, daß ein solcher Einfall in Ihrem Munde nicht eben der artigste ist? Henriette.

Er begab sich nach Brüssel, begleitet von Henriette Wentworth, Baronesse Wentworth von Nettlestede, einem Fräulein von hoher Geburt und großem Vermögen, die ihn leidenschaftlich liebte, ihm ihre jungfräuliche Ehre und die Aussicht auf eine glänzende Verbindung aufgeopfert hatte, ihm in's Exil gefolgt war und die er vor Gott als seine rechtmäßige Gattin betrachtete.

Eine beständige Munterkeit, ein immer anhaltendes Lächeln wird unschmackhaft. Oh! mein guter Herr, wenn das Ihr Fall ist, ich will es Ihnen schmackhaft genug machen. Adrast. Ich wollte wünschen, denn noch habe ich Ihnen nichts vorzuschreiben, Henriette. Dieses Noch ist mein Glück. Aber was wollten Sie denn wünschen? Adrast.

Das junge Paar hatte in einigen wenigen Häusern Besuche gemacht, denn der Direktor, ernster und in geselligen Dingen unerfahrener Arbeitsmensch, wie er war, gedachte seine Mußestunden der intimen Häuslichkeit zu widmen ... ein Verlobungsdiner hatte Thomas, Gerda, das Brautpaar, Friederike, Henriette und Pfiffi Buddenbrook mit der nächsten Freundschaft des Senators in dem großen Saale des Fischergrubenhauses vereint, wobei es wiederum befremdete, daß der Direktor nicht aufhörte, Erikas dekolletierten Hals zu klopfen ... und die Hochzeit nahte heran.

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