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Eine Flut von Anklagen traf Hedda. »Ich sehe jetzt klarganz klarfuhr er mit heiserem Auflachen fort; »ich weiß jetzt auch, warum du Klaus immer so warm verteidigtest, – war ich denn blind, daß ich nicht in der Seele meines eignen Kindes lesen konnte?! Axeltritt neben michlaß sie los! Es geht nicht an, daß du dich noch weiter ihr Verlobter nennst, ehe sie uns Erklärungen gegeben hat

Man konnte nicht sehen, wo er endete; er verlor sich zwischen den Bergen, die im Westen höher wurden. Eine weiße Wolkenschicht hatte sich hier gebildet, dicht über dem Horizont, und so sah es aus, als steige der kleine märkische Höhenrücken in weiter Ferne zu ragenden Gletschern empor. »Aufgepaßtrief Hedda plötzlich. Aber es war zu spät.

»Ich werde nicht klug aus ihmsagte Hellstern. »Er ist mir zu weich, zu lasch, nicht männlich genug. Aber vielleicht liegt das an seiner Krankheit, vielleicht auch tatsächlich an dem Empfinden von Heimatlosigkeit, das ihn beherrscht.... Übrigens, was ich dir erzählen wollte, Hedda: der Klaus ist begnadigt wordenman hat ihm den Rest seiner Festungshaft geschenkt.

Hedda blieb, nachdem Axel gute Nacht gewünscht hatte, noch ein halbes Stündchen bei ihrem Vater sitzen. Es drängte sie, ihre Eindrücke über den Gast mit ihm auszutauschen. »Wie findest du den Axelfragte sie. »Er ist schwer leidend, nicht wahrDer alte Herr nickte. »Ich glaube auch; er verbirgt’s zwar gern, aber ich halte den armen Kerl für schwindsüchtig.

Die Hochzeitsreise sollte ausgedehnt werden, um dem deutschen Winter zu entgehen; man wollte über Paris nach der Riviera und Süditalien, vielleicht bis Sizilien. Hedda kannte das alles noch nicht, und Axel behauptete, er freue sich jetzt schon darauf, ihr die tausend Schönheiten Italiens zeigen zu können.

Sie nickte nur. Ihr Blick hatte etwas Erloschenes, wie auch in ihrem Herzen alles erloschen war: der ganze Sonnenschein ihrer Jugend. »Gutsagte sie tonlos, »du erhältst das GeldUnd ohne Lebewohl wandte sie sich um und ging. Er sprang ihr nach. »Heddakeuchte er, »kein Abschiedswort, kein

Das ist mir lange nicht passiertund ich danke dir und dem Onkel wirklich aufrichtig dafür, daß ihr mir gestattet habt, euch besuchen zu dürfen.« »Aber ich bitte dich, Vetterwehrte Hedda den Dank unter hellem Erröten ab, »wir haben uns ja so gefreut, dich kennen zu lernen, und hoffen, es wird nicht das letzte Mal sein, daß du auf dem Baronshofe bist.

»Ach nein, Hedda, das geht nicht. Ich meine, das wäre unliebenswürdig. Ich bin Axel in gewisser Weise Dank schuldig. Lassen wir es nur bei morgen. Er muß sich sagen, daß er bei uns keinen weltstädtischen Komfort findet. Das Dach ist ja repariertes regnet im Fremdenzimmer nicht mehr durch. Bringe die Stube in Ordnung und sorge für etwas opulentere Mahlzeiten in den nächsten Tagen.

Und da ist mir etwas eingefallen, Hedda, woran ich vorher noch gar nicht gedacht hatte. Wer bekommt denn das ganze Geld und die Güter in Schweden und die alte Burg den Lofoten gegenüber, wenn der Axel einmal unverheiratet sterben sollte?

Klaus hatte die wichtigsten Papiere beiseite geschafft und sie bei Gelegenheit an eine ausländische Regierung verkauft ... Und plötzlich glaubte Hedda auch den Grund des wütenden Hasses ihres Vaters und Eyckens gegen Klaus gefunden zu haben. Die beiden wußten um die verschwundenen Papiere und mochten ahnen, wohin sie gebracht worden waren ... O SchmachSchmach!