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Aktualisiert: 22. Juli 2025


Das blasse Gesicht seiner Tochter gefiel ihm nicht. »Hast schlecht geschlafen, Heddahefragte er. »Ja, Papader Sturm war arg

Persönlich zu erbrechen«, so glaubte August sehr klug gehandelt zu haben, daß er ihn nicht erst in die Hände des Herrn Barons gelangen ließ. Hedda drohte das Herz still zu stehen, als sie die Aufschrift sah. Sie erkannte Zernins Hand, seine elegante und zierliche, charakterlose Schrift. Hastig stürmte sie auf ihr Zimmer und riß das Kuvert auseinander.

Er verstehe Hedda nichtsie wisse doch sonst, was Takt sei. Sie verteidigte sich lebhaft. »Ich weiß nicht, was du hast, Papaantwortete sie. »Ich bin kein Backfisch mehr und fühle mich durch die Anwesenheit des Doktor Schellheim eher geschützt als gefährdet. Allein Schlittschuh zu laufen, verbietest du mir auch. Ich kann doch nicht das Leben einer Nonne führen

Hedda war mitten im Zimmer stehen geblieben und hatte die Hände über der Brust gefaltet. Ihr Auge strahlte. »O wie schönwie schönsagte sie flüsternd. Er lächelte glücklich. »Es macht mich stolz, daß ich dir eine Freude bereiten konnteantwortete er. »Das Zimmer kam mir noch so kahl vorso unbewohnt

So sah es in den meisten Zimmern aus; die ganzen Sammlungen Axels waren hierher geschafft worden und sollten Verwendung finden. Axel sprach rasch und begeisterungsfreudig. Es machte ihm sichtlich Spaß, Hedda seine Schätze zu zeigen; er wußte auch gut Bescheid, erinnerte sich genau, wo er dies und jenes Stück erworben hatte, erzählte viel, schob Anekdotisches ein und war sehr aufgeräumt.

»Also dochantwortete er. »Ich sah es eigentlich kommenDann schaute er Hedda abwartend an, und als sie schwieg, hämmerte er ungeduldig mit der Faust auf den Tisch, daß Tassen und Teller klirrten. »Na und?! Herr des Himmels, so sprich doch! Spann mich nicht auf die Folter! Hast duhast du ja gesagt

Dann schlang August seinem Herrn das sauber gefaltete schwarze Tuch um den Hals und steckte vorn eine goldene Busennadel hinein; Hedda hatte sie aus einem Ohrring der seligen Mutter anfertigen lassen. Indessen rollte unten die Viktoria des Kommerzienrats vor die Veranda. August beeilte sich, den Schlag öffnen zu helfen. Er trug einen verschossenen blauen Rock mit versilberten Knöpfen.

»Ich muß noch einiges sagen, Heddabegann er von neuem. »Auch der Kommerzienrat hat die heikle Sache mit taktvollen Händen angefaßtwie ein Mann von Welt, ich kann es nicht leugnen. Aber er setzte doch gleich mit Zukunftsmusik ein; es herrscht eine ausgesprochene Wagnersche Atmosphäre in dem Hause. Er will Döbbernitz kaufen und ein Fideikommiß für Gunther daraus machen; da solltet ihr denn im Sommer leben

Nach dem Verkauf seiner Ländereien begann ihn die Langweile zu packen; anfänglich nur, um seine Mußestunden auszufüllen, ging er an das Sichten und Ordnen des im Laufe der Zeit gewaltig angewachsenen Materials. Die lateinischen Codices übersetzte ihm der Pastor, bei den französischen und schwedischen Schriftstücken half ihm Hedda.

Ich will es auch nicht wissen, und ihr« – er meinte damit seine Frau und Gunther – »wißt es ebenfalls nicht, wenn ihr’s auch wirklich wüßtet. Denn über so etwas sieht man hinweg. Gunther, ich hoffe, der morgige Tag wird ein Freudentag für uns werden. Hellstern ist ein Ehrenmann; unter den Schlacken der Vorurteile sitzt doch ein wahrhaft adliges Herz. Und Hedda erst!

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