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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Über kleinlichen Adelsstolz ist man in unsern Tagen hinaus; ich habe eine gute Karriere vor mir, bin wohlhabend und jedenfalls kein Monstrum von Häßlichkeit.... Doch da er Hedda abermals gegenübertrat, verlor er den Mut. Vielleicht lag es nur an ihrer äußeren Erscheinung, daß sie einen so unnahbar stolzen Eindruck machte ...

Das blasse Gesicht Dörthes und ihr verändertes Wesen waren Hedda bereits aufgefallen. »Aber Kindrief sie, »was hast du denn eigentlich?! Ich kenne dich gar nicht wieder. Wo sind deine roten Backen geblieben und deine lustigen Augen?!« Dörthe hielt die Schürze vor das Gesicht und weinte noch immer; sie war in eine Ecke der Küche getreten und machte sich am Wasserzuber zu schaffen.

Und dann soll er ein letztes Wort von mir hören« – er hob dräuend die Rechte und reckte sich – »als Prediger des Wortes Gottes, als sein Seelsorger, und als Edelmann will ich ihm sagen, wie ich über ihn denkeDas war eine schlummerlose Nacht für Hedda.

Hedda war mit Axel den Döbbernitzer Weg hinabgegangen. Auf Schritt und Tritt machte sich der Anbruch der neuen

Außerdem weiß er, daß wir nicht auf Rosen gebettet sindund überdies soll mir’s sehr gleichgültig sein, ob es ihm in Jarlsberg besser gefällt als auf dem Baronshof.« »Puhmachte Hedda, »hier ist’s aber fürchterlich heiß, Papa. Hältst du das denn aus?« »Ich schmore am liebstenda spüre ich meine Ischias am wenigsten.« »Im nächsten Sommer gehst du mir unbedingt nach Gastein, Papa

»Ich habe für dich gewirkt, mein Jungeentgegnete er schmunzelnd. »Der Alte ist entgegenkommender als ich dachte, aber der Tick sitzt ihm doch im Kopfe. Es hängt alles von Hedda ab. Sagt sie ja, so könnt ihr schon morgen verlobt sein. Und ich fühl’ es: sie wird ja sagen ... Später mehr davon. Warum bricht denn schon alles auf? Es ist ja kaum zehn. Haben die Diener Bier präsentiert? Die Mama bekümmert sich nie um dergleichenwenn ich nicht überall hinterher bin

»Ich danke dir, gutantwortete sie und wandte sich an Gunther, der mit abgezogenem Hute an sie herangetreten war. Aus der Kirche ertönte bereits Orgelklang. Man schritt über den Friedhof, und bis zur Kirchentür sprach der Kommerzienrat in seiner lebhaften Art in Hellstern hinein. Hedda war ängstlich geworden.

Er sprach weiter und weiter, immer halbleise, vom Ruin der Landwirtschaft und Niedergang des alten Adels. Aber Hedda hörte nur den Schall der Wortesie achtete kaum auf den Sinn. Seltsam, wie sehr sich Klaus verändert hatte.

Sie trennte das Tal in zwei ziemlich gleiche Hälften, und hüben und drüben wuchsen aus flacher Sohle zwei Anhöhen empor, der Auberg und der Lemminger Zacken, auf dem der Baronshof lag. Hedda trat in das Haus. Es war ein alter, viereckiger Kasten mit hohem, schrägem Ziegeldach, so wie man zu friderizianischer Zeit auf dem Lande zu bauen pflegte.

Gunther gab sich alle Mühe, seine kleine Nachbarin gut zu unterhalten, doch er fühlte selbst, daß es ihm nicht so recht gelingen wollte. Er war zerstreut. Sein Auge flog zuweilen mit ängstlichem Aufblick zwischen das flimmernde Gläsermeer auf dem Tische hindurch und suchte Hedda. Auch sie war zerstreutvielleicht langweilte sie sich auch.

Wort des Tages

zähneklappernd

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