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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ich habe eine Arbeit zu vollenden, die mich sehr in Anspruch nimmt, und zu der ich Ruhe und Stille brauche.« »Nibelungenforschung?« fragte Hedda lächelnd. »Nein, diesmal nicht. Ich habe durch Zufall eine ganz interessante Entdeckung gemacht, die ich ausbeuten möchte
Und dann rubbelte er sich wirklich mit dem Handrücken den Mund ab und näherte sich Hedda mit feierlichen Schritten, räusperte sich und wollte ihr in wohlgefügten Worten gratulieren, denn es schien ihm passend, sich bei dieser Gelegenheit als Mann von Bildung zu zeigen. Doch Hedda kam ihm zuvor, erhob sich und schüttelte ihm die Hand.
Hedda antwortete nicht. Sie dachte an jene Zeit, da die Liebe zum erstenmal wie Frühlingsbrausen und Wettersturm durch ihr Herz gezogen war. Gleich einer Träumenden war sie damals umhergewandelt, war blasser geworden und abgemagert – und der Vater hatte nichts gemerkt.
Aber überlegen kann man.« »Wieso? Was überlegen?« »Ob die Ausbeutung der Quelle nicht doch Gemeinnütziges schaffen kann.« Der Alte gab darauf keine Antwort. Er beugte sich nieder über den Folianten rechter Hand. »Steck die Nase ins Buch,« befahl er grob. »Was heißt #myrobalanum#?« Hedda schlug nach, antwortete aber nicht. Der Alte schrieb eine Zeile weiter und schaute auf. »Nun – hast du’s?«
Stirbt er ohne Nachkommen, dann fällt sein ganzer Besitz einem Vetter zu, der in der englischen Marine dient, und den er wie die Pest haßt. Er hat einmal irgend einen argen Zank mit ihm gehabt; nach seinen Schilderungen muß es ein gräßlicher Kerl sein. Nun frage ich dich, ist das nicht schandbar?« »Weshalb?« entgegnete Hedda harmlos. »Schlaukopf – weshalb?
Es war eine sogenannte Beichaise, ein geschlossenes Coupé, und hinter dem hochgezogenen Fenster des Wagens sah Hedda ein schmales, blasses, freundliches Gesicht und eine ihr zuwinkende Hand in braunem Wildleder. August riß den Schlag auf, und Baron Axel stieg vorsichtig aus, mit dem Fuße nach dem Trittbrett angelnd.
Zahlreiche Menschen waren auch im Kurparke tätig. Plötzlich neigte Hedda grüßend den Kopf; sie hatte den Kommerzienrat entdeckt. Seit der verfehlten Werbung Gunthers war eine Entfremdung zwischen den Insassen des Baronshofs und des Auschlosses eingetreten. Man besuchte sich nicht mehr.
Schließlich ermüdete Hedda ein wenig vom Sehen und Umherwandern. »Du sollst dich ausruhen,« sagte Axel, »aber in deinen Zimmern. Ich schrieb es dir ja; ich habe für dich und den Onkel ein paar Räume einrichten lassen. Lieber Gott, Platz ist genug im Schlosse, und ich bin froh, daß ich meinen alten Plunder unterbringen konnte.« Er führte sie in den nach dem Parke hinausführenden Flügel.
Das war neu für Hedda und schmerzlich. »Also mußte es doch dahin kommen,« sagte sie leise. Er nickte. »Ich habe seit drei Jahren darauf gewartet. Ein Dutzend Termine wurden angesetzt, und immer schaffte ich noch im letzten Augenblick Hilfe. Jetzt sind alle Quellen versiegt – bis auf eine, die erst zu sprudeln beginnt, die auf der Grauen Lehne
Und ich sehe kommen, wie’s werden wird – ganz genau! Will’s Glück euch wohl und die Quelle wirft wirklich Geld ab – ’s fließt doch nur zu euch! Ihr werdet einen Ring bilden, den keiner durchbrechen kann, und die kleinen Leute bleiben draußen stehen und lassen die Zunge aus dem Halse hängen und hungern weiter!« Hedda machte eine unmutige Bewegung mit dem Kopfe.
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