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In dem Kleinasiatischen Kriege zum Beispiel, wo kein einzelner der regierenden Herren sich in hervorragender Weise verfehlt, Lucullus sogar, militaerisch wenigstens, tuechtig, ja glorreich sich gefuehrt hatte, ward es nur um so deutlicher, dass die Schuld des Misslingens in dem System und in der Regierung als solcher, hier zunaechst in dem frueheren schlaffen Preisgeben Kappadokiens und Syriens und in der schiefen Stellung des tuechtigen Feldherrn gegenueber dem keines energischen Beschlusses faehigen Regierungskollegium lag.

Man darf zweifeln, ob irgendein roemischer Staatsmann der frueheren oder der gegenwaertigen Zeit an allseitigem Talent mit Sertorius sich vergleichen laesst.

Im Sommer 687 , drei Monate nach dem Beginn des Feldzugs, gingen Handel und Wandel wieder ihren gewohnten Gang und anstatt der frueheren Hungersnot herrschte in Italien Ueberfluss. Ein verdriessliches Zwischenspiel auf der Insel Kreta truebte indes einigermassen diesen erfreulichen Erfolg der roemischen Waffen.

Da waren ferner die Ueberreste der alten liberalen Senatsminoritaet, welche in frueheren Zeiten auf eine Transaktion mit der Reformpartei und mit den Italikern hingearbeitet hatte und jetzt in aehnlicher Weise geneigt war, die starr oligarchische Verfassung Sullas durch Zugestaendnisse an die Popularen zu mildern.

Er senkte sich so tief, dass seine Stirn den Boden beruehrte, Gott fuer seine wunderbare Errettung zu danken; und gleich, als ob der eine entsetzliche Eindruck, der sich seinem Gemuet eingepraegt hatte, alle frueheren daraus verdraengt haette, weinte er vor Lust, dass er sich des lieblichen Lebens, voll bunter Erscheinungen, noch erfreue.

Ueberdies lag schon in der formeller Beibehaltung der frueheren Saetze bei dem allgemeinen Steigen des Vermoegensstandes gewissermassen eine Ausdehnung des Stimmrechts im demokratischen Sinn.

Wenn auch einige wenige Gemeinden, wie Velitrae im Volskergebiet, Teanum und Cumae in Kampanien, in dem frueheren Rechtsverhaeltnis verblieben sein moegen, so darf doch, im grossen und ganzen betrachtet, dies Buergerrecht zweiter Klasse jetzt als beseitigt gelten.

In der Literatur dieser Periode faellt zunaechst, im Vergleich mit der frueheren, die aeussere Steigerung des literarischen Treibens in Rom auf. Die literarische Taetigkeit der Griechen gedieh laengst nicht mehr in der freien Luft der buergerlichen Unabhaengigkeit, sondern nur noch in den wissenschaftlichen Anstalten der groesseren Staedte und besonders der Hoefe.

Pompeius erhielt dadurch zu seiner frueheren ausgedehnten Machtfuelle noch die Verwaltung der wichtigsten kleinasiatischen Provinzen, so dass es innerhalb der weiten roemischen Grenzen kaum noch einen Fleck Landes gab, der ihm nicht gehorcht haette, und die Fuehrung eines Krieges, von dem man, wie von Alexanders Heerfahrt, wohl sagen konnte, wo und wann er begann, aber nicht, wo und wann er enden moege.

Es war nicht schwer, aus diesen Taenzen, bei denen die Rede wohl laengst gelegentlich zur Hilfe genommen ward, durch Einfuehrung einer geordneteren Fabel und eines regelrechten Dialogs kleine Komoedien zu machen, die jedoch von dem frueheren Lustspiel und selbst von der Posse sich doch dadurch noch wesentlich unterschieden, dass der Tanz und die von solchem Tanz unzertrennliche Laszivitaet hier fortfuhren, eine Hauptrolle zu spielen, und dass der Mimus, als nicht eigentlich auf den Brettern, sondern im Parterre zu Hause, jede szenische Idealisierung wie die Gesichtsmasken und die Theaterschuhe, beiseite warf und, was besonders wichtig war, die Frauenrollen auch von Frauen darstellen liess.