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Mild, wie eine Mutter, leite Mich, dein Kind, wie's dir gefällt, Daß mein Fuß nicht strauchelnd gleite In der neuen, fremden Welt. Lehr mich deine Wege treten, Glück gewinnen, Glück und Ruh', Lehr mich hoffen, lehr mich beten, Lehr mich heilig sein wie du! Berta, Berta, und noch immer, Und noch immer fällt kein Blick Auf den Flehenden zurück?

Hierauf sahen sie sich zum erstenmal von solcher Nähe in die Augen, Arnold mit großem, etwas knabenhaftem Blick, Verena mit einem zugleich bösen und flehenden Ausdruck. »Kommen Sie nur«, wiederholte sie schließlich mit der vorigen Freundlichkeit, »man spielt BeethovenAm nächsten Abend holte er sie gegen sieben Uhr ab, und sie fuhren zum Konzertsaal.

Die Graugans hatte das niedlichste Köpfchen, das man sich denken konnte; ihr Federkleid war wie Seide so weich, und die Augen hatten einen sanften, flehenden Ausdruck. Als sie den Jungen erblickte, wollte sie entfliehen, aber ihr einer Flügel war beschädigt, er schleifte am Boden und hinderte sie bei allen Bewegungen.

Sooft ich einsam, sooft ich unbeschäftigt war, trat mir jenes Bild des flehenden Mädchens, mit der ganzen Umgebung, mit jedem Baum und Strauch, dem Platz, wo sie knieete, dem Weg, den ich einschlug, mich von ihr zu entfernen, das Ganze zusammen wie ein frisches Bild vor die Seele.

Irgendwie muß Barbara aber doch von unsern Gästen gehört oder sie gesehen haben. Ich hatte die beiden zur Bahn begleitet und plauderte mit Annele durchs Fenster. Es regnete in Strömen, so daß mir beinahe ein wenig vor dem langen Heimweg graute. Da eben im letzten Augenblick, als der Schaffner die Türen zu schließen begann, kam Barbara dahergelaufen. Die Haare hingen ihr klatschnaß ums Gesicht, sie war ohne Schirm und Kopftuch. In der Hand hielt sie einen mächtigen buntfarbigen Blumenstrauß, und den hob sie nun zu Annele empor mit einem flehenden Ausdruck in dem armen Gesicht. Kaum hatte ihr Annele die Blumen abgenommen, da floh sie wie gehetzt davon. Wir aber freuten uns unter Tränen dieses Aufleuchtens aus einem früheren besseren Sein.

Mit vorsichtigem Wort tippt sie Tag um Tag am Vater, daß er den Bären verkaufe, daß er mit ihr und Josi in die Ferne ziehe: »Alles hier mahnt mich an Thöniredet sie ihm mit flehenden Augen zu, »aber ich verspreche es dir, Vater, draußen will ich wieder lachen wie ein Kind und glücklich o so glücklich seinUnd seltsam!

Omnibusse waren auch nicht zu sehen. „Es tut mir leid, aber Sie werden sich meine Gesellschaft noch länger gefallen lassen müssen. Übrigens wohne ich gleich hier. Sie könnten mit hinaufkommen, da wären Sie wenigstens im Trockenen. Aber natürlich, eine junge Dame darf das nicht.“ Sie hatte noch immer diesen flehenden Blick.

Er sah nur die ängstlich flehenden Blicke, die seine Leute zu ihm hinüberschickten, um Schutz bittend, als glaubten sie, ihr Herr Hauptmann könne auch Flintenkugeln und Sprengstücken den Weg vorschreiben. Und dieses Vertrauen sollte er nun mißbrauchen?

Haß und Liebe machten einander irr, brünstig und schreckenvoll. Unrat hatte die lechzende Vision der ausgepreßten, um Gnade flehenden Menschheit; dieser Stadt, die zerbrach und öde stand; eines Haufens von Gold und Blut, der zerrann ins Aschgrau des Untergangs der Dinge. Dann wieder erlitt er die Halluzination der von andern geliebten Künstlerin Fröhlich.

Eine grenzenlose Reue überkam sie. Nur ihr Stolz regte sich noch. Mit welchem Selbstgefühl hatte sie geredet! Wie an einer Mauer waren alle seine verständigen, rührenden, flehenden Bitten zerschellt. Und wie schwach war doch der Faden gewesen, an dem ihre Festigkeit gehangen! Jedes Menschenherz war