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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Vom Wahne geboren, gleichen sie spukhaften Gespenster-Erscheinungen, die nur für den existieren, dessen fieberndes Hirn sie beschwor, und die trotz der Hartnäckigkeit seiner Halluzination auch nicht um einen Schatten wirklicher werden.
Nennt ihr die Erfahrung, so nenn’ ich die Halluzination und das Leben in Bildern, die wie aus einer früheren Existenz aufsteigen. Ich komme in einer Vorfrühlingsnacht nach Hause, und die Tastatur eines offenen Klaviers grinst mir entgegen wie die Zähne eines großen schwarzen Totenschädels.
Eine große Eidechse liegt bewegungslos im Sonnenlicht ausgestreckt, die aber vor dem herannahenden Fuß der Gradiva entflieht und sich über die Lavaplatten der Straße davonringelt. Also keine Halluzination, etwas außerhalb der Sinne unseres Träumers. Aber sollte die Wirklichkeit einer Rediviva eine Eidechse stören können?
Um diese Halluzination loszuwerden, rief ich laut: »Wer ist da?« Die Tritte schienen neben meinem Bett anzuhalten, und jemand antwortete: »Ich bin es. Ich bin gekommen, um mich nach meinem Skelett umzusehen.«
Da hatte er eine merkwürdige Halluzination: seine so klar und genau gemalten Bilder, die von der Haltbarkeit des Eisenblechs und glänzend wie Porzellan waren, schienen wie von einem grauen Nebel überzogen; sie glichen alten Gemälden. Elias war ausgegangen, und so konnte sich Fougères keine Erklärung dieses Phänomens einholen. Er dachte, es müsse eine Täuschung sein.
Ich möchte einen Herrn aus dem vierzehnten Jahrhundert sprechen, ich möchte dem Herrn Menemptar meine Aufwartung machen, dem altägyptischen Dichter, vokalgewaltigen Lyriker, weltberühmten Verfasser des Hymnenzyklus »An das Nilkrokodil«, bin aber leider so sehr außer aller Form, daß ich durch keine Vision oder Halluzination den Wackern vor mich zwingen kann. Techniker! her mit der Zeitbahn.
Wenn die breiten Lederriemen über die Stahltrommeln fuhren, die Bürsten schrill pfiffen und die Luft sich zwischen den Polen wie eine Gewitterboe erbrach, spürte man deutlich, wie in den Menschen dünne Schichten einer Halluzination gegeneinanderdrängten, nebelzart und schmerzgefranzt, sich ineinanderschoben und ein Gesicht formten, das nicht von dieser Welt war.
Wie ein Trunkener vergißt, was ihn trunken gemacht, so hatte er die Ursache dessen, was in ihm wühlte, aus der Empfindung verloren. Er begann nach rückwärts zu leben. Er erkannte sich selbst und das, was aus ihm geworden war, mit der Klarheit einer Halluzination.
Und was diese so andauernde, so intensive, so vollständige Halluzination von dem pathologischen Wahn eines Tollhäuslers unterscheidet, ist vielleicht nur die Identität der in dem äußeren Leben und in dieser neuen Wirklichkeit bestehenden Gesetze, die gleichen Kausalbedingungen des Seins, nicht die Lebensform so sehr als die Lebensmöglichkeit seiner Menschen, die, als hätten sie nur die Tür seines Arbeitszimmers überschritten, von außen in sein Werk traten.
Wie Koljä muß er gewesen sein, frühreif, phantasievoll bis zur Halluzination, voll jener flackernden, unsicheren Glut, etwas Großes zu werden, voll jenes gewaltsamen und knabenhaften Fanatismus, über sich selbst hinauszuwachsen und »für die ganze Menschheit zu leiden«. Wie die kleine Njetoscha Neswanowa muß er kelchvoll gewesen sein mit Liebe und zugleich der hysterischen Angst, sie zu verraten.
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