United States or Belize ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Sterne glänzen und flimmern noch hell am Winternachthimmel, der Mond schaut noch in die Straßen der Stadt hinab, man könnte dieselben für ausgestorben halten, wenn nicht zuweilen die eiligen Schritte eines bleichen Nachtschwärmers oder die abgemessenen einer Schildwache auf dem Pflaster hohl und dumpf wiedertönten oder eine Wäscherin längs den hohen stattlichen Häusern einem Marktweibe begegnete und beide sich guten Morgen wünschten da zittern hell und schrill die Klänge eines Glöckleins durch die Morgenluft und wer sich nicht in holden Träumen wiegt, des Glöckleins Stimme hört und kennt, der weiß, daß ein neuer Tag mindestens für die modernen Staatssklaven, die Bewohner des Zuchthauses, angebrochen sei.

Ich zwinge das Kapitel, wie ich noch jeden Feind bezwungen! Mit Gewalt werf' ich Euch nieder und den Bayer!“ Lamberg beugte das Knie vor dem Fürsten und rief: „Nehmt mein Leben, Herr, zerschmettert mich, doch eh' der letzte Atem mir entflieht, hört das letzte Wort: Gebt nach! Es wird Unheil für Euch!“ Schrill klang es von Wolf Dietrichs zuckenden Lippen: „Ich trotz' allen!

Sein weiches Gesicht ward mit einem sichtbaren Ruck energisch, und er fragte Diederich: „Sie waren an dem Abend wohl stark angetrunken?“ Sofort fielen Staatsanwalt und Vorsitzender über ihn her. „Ich beantrage, die Frage nicht zuzulassen!“ rief Jadassohn schrill. „Herr Verteidiger,“ krächzte Sprezius, „Sie haben nur mir die Frage vorzulegen; ob ich sie dann an den Zeugen richte, ist meine Sache!“ Aber die beiden, Diederich sah es staunend, hatten einen entschlossenen Gegner gefunden.

Sie spielt die Wahnsinnige, schleicht sich nachts in die Schlafkammern der Mägde, wirft Krüge krachend zu Boden, lacht schrill auf. Absperren nützt nichts: sie zieht sämtliche Schlüssel im Hause ab; es gibt keine einzige Tür mehr, die sie nicht mit einem Ruck aufreißen kann.

Laut und schrill, wie eine Sturmglocke, tönte ihr Klang, der noch niemals die Ruhe gestört, durch die Stille der Nacht. Nellie und Ilse erzitterten, als ob sie ihr Sterbeglöcklein hörten. Wie mit einem Zauberschlage wurde es lebendig im Hause. Die Fenster, die eben noch dunkel und wie träumend in den Garten geblickt hatten, erhellten sich. Thüren wurden geöffnet, Stimmen laut.

Wir dürfen singend über Trümmern schweben, Da Fels riß auf uns, Ebene rieb uns wund, Der Wald trieb ein den Stachel, Fluß grub spitz. Durch hohlen Körper drang dein weiches Licht, Auf die versengte Erde fiel dein Kuß. Du gehst behäbig still durch unsere Stadt, Du liest den Anschlag auf der Litfaßsäule, Im leichten Auto kommst du angeeilt. Schrill branden um uns Kinder Jammerschreie.

Hier stand er eine Weile still und hörte, wie eine Dohle schrill hoch oben ums Turmkreuz pfiff. Dann löschte links in dem kleinen Haus der Löwenwirt seine Lichter aus, und die Domuhr schlug langsam zehn. Die Brunnen rauschten wie im Traum, die Nachtigall schlug im Lindenbaum, und alles war wie sonst!

So lange war es her, daß er keine Blicke mehr in das Heimwesen deutschen Bürgertums getan hatte. Er ein Fremder und alles ihm fremd geworden, was von dorther kam . . . Er klingelte an der Tür, von welcher er glaubte, daß es die richtige sei. Schrill hallte der Klang der Glocke. Dann kamen schlürfende Schritte, und ein Diener in Livree, aber mit vorgebundener blauer Schürze, öffnete.

So blieb er oben, kauerte sich auf den Boden nieder und lauschte hinab. Die Stimme der Prinzessin Gundolfine klang schrill bis zu ihm herauf. Die Türen des Zimmers, in dem diese mit dem Herzog saß, standen offen; die Prinzessin behauptete, sonst halte sie es nicht aus, so heiß sei es.

Jetzt bei Seckersdorfs Worten klang ihr die rührend unbeholfene Bitte, die er enthalten: »Helfen Sie mir dochschrill durch die Seele. Heiße Tränen flossen ihr über das Gesicht. Seckersdorf sah sie aus seinem trüben Sinnen heraus voller Verwirrung an. »Fräulein Maggie ... Sie weinenEr stockte.