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In Verzweiflung ob solcher Unthaten hat einer der Fratres sich in den Glockenturm geschlichen, wo er die Sturmglocke zieht, um die Klosterunterthanen und Hörigen zu Hilfe zu rufen. Kaum wimmert die Glocke vom Turm, da stürmen einige Musketiere auch schon hinauf, fassen den Frater und werfen ihn hohnlachend durch das Schallloch hinunter, so daß der

"Keine Nation sein, keinen Kaiser haben, als Volk gedemütigt und gekränkt sein, das sind zwar gerechte Schmerzen und verbittern das Leben Vieler; aber kein Brot und keine Wärme haben, vor Sorgen und Arbeit nicht zum menschlichen Dasein gelangen, als Eltern entweder täglich bittere Kummerthränen weinen oder einer thierischen Gleichgültigkeit anheimfallen, das sind ganz andere Schmerzen, ganz andere Ungerechtigkeiten, das verbittert in unendlich höherem Maße das Leben von unendlich mehr Mitbürgern, die dieselben Ansprüche an Beseitigung ihres Elends haben als die, welche mit ihren Klagen die Sturmglocke läuten, weil sie den Strang in der Hand halten, während die Elendesten stumm bleiben.

»Wäre dann allerdings zum Henkerfluchte Jimmy zwischen den zusammengebissenen Zähnen durch, indem er wieder anfing, seine Finger zu knacken. »Was zum Teufel machst du denn darief ihn mit unterdrückter, doch zorniger Stimme Meier dabei an, »willst Du das verdammte Knacken lassen, das hört man ja durch's ganze Haus; das fehlte auch noch, daß wir Dich als Sturmglocke dabei hätten.

Plötzlich kam die ganze Burg in Bewegung, die Sturmglocke hallte fürchterlich, Panzer rasselten, Pferde wieherten, Tritte dröhnten laut durch alle Säle, Stimmen schallten verwirrt durch einander, ihr war, wie in einem Traume, große Tropfen der Angst standen auf ihrer Stirn, und ihre Bangigkeit stieg endlich so hoch, daß sie mit einem schmerzhaften Vergnügen die Entwickelung dieses fürchterlichen Traums erwartete.

Und dieses »Danke schön« klang noch tausendmal schöner als vormittags das »Adjö«. Das »Adjö«, das war das silberhelle Klingen einer Tischglocke, dieses »Danke schön« aber, das war das bedeutungsvolle Dröhnen der Sturmglocke oben im Dom, die nur bei Großfeuer geläutet wurde. Und es war ja ein Großfeuer entstanden: Schon brannte der kleine Benno Stehkragen lichterloh.

Läuten die Sturmglocke gegen hunderttausend Juden und ihre Siege über Millionen Christen, doch gehören zu jedem Betrüger Leute, die sich betrügen lassen, und die Armeen sind auch nicht zu finden, mit denen uns die Juden vertilgen.

Als dieser Haufe in wilder Unordnung, unter Geschrei und lautem Streit, nebst eitel unnützem Lärm, zu dem sich wohl auch das Losfeuern eines Gewehres gesellte, sich dem Kastell näherte, gab sogleich der Wächter auf dem Thurme ein Nothzeichen mit der Sturmglocke, das in dem Augenblick ertönte, als Windt sich eben aus dem Sattel schwang.

Laut und schrill, wie eine Sturmglocke, tönte ihr Klang, der noch niemals die Ruhe gestört, durch die Stille der Nacht. Nellie und Ilse erzitterten, als ob sie ihr Sterbeglöcklein hörten. Wie mit einem Zauberschlage wurde es lebendig im Hause. Die Fenster, die eben noch dunkel und wie träumend in den Garten geblickt hatten, erhellten sich. Thüren wurden geöffnet, Stimmen laut.

Leonore. Sachte! Woran stößt sich mein Fuß? Hier ist ein Hut und ein Mantel. Ein Schwert liegt dabei. Arabella. Hören Sie? hören Sie? das wimmert vom Thurm der Dominicaner. Gott erbarme! wie fürchterlich! Sprich, wie entzückend! In dieser Sturmglocke spricht mein Fiesco mit Genua. Hurrah! Nie klangen mir Flöten so süß Auch diese Trommeln belebe mein Fiesco Wie mein Herz höher wallt!

Die Sturmglocke ertönte, die Trommeln der Zünfte dröhnten durch alle Straßen, und ein furchtbares Getöse, gleich dem Geheul eines Orkans, fegte durch die Stadt. Türen und Fenster wurden geschlossen, und die Wohnungen öffneten sich nur, um den bewaffneten Hausvater hinauszulassen.