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Um die Abtei scharen sich die Siedelungen der Klosterunterthanen, festgefügte Häuser in patriarchalischer Bauart. Inmitten der waldgekrönten Hügel wirkt die Kathedrale doppelt mächtig, und das Kloster gleicht einer Trutzburg. Der schmerzgebeugte Pelagier ist den Siedelungen entlang mit seinem Karren der Abtei zugefahren und hält nun vor der Pforte, deren Klopfer er kräftig in Bewegung setzt.

Die friedliche Siedelung, aus deren Fenstern trauliche Lichter blinken, wird jäh durch Eusebs Alarmrufe aufgeschreckt, die Klosterunterthanen stürzen aus den Häusern und fragen bestürzt den von Haus zu Haus laufenden Pelagier, was denn los sei. „Die Franzosen kommen, bewaffnet euch!“ schreit Euseb und eilt in die Abtei, um auch hier zu alarmieren.

In Verzweiflung ob solcher Unthaten hat einer der Fratres sich in den Glockenturm geschlichen, wo er die Sturmglocke zieht, um die Klosterunterthanen und Hörigen zu Hilfe zu rufen. Kaum wimmert die Glocke vom Turm, da stürmen einige Musketiere auch schon hinauf, fassen den Frater und werfen ihn hohnlachend durch das Schallloch hinunter, so daß der

Trommelwirbel tönt durch die finstere Nacht, die Musketiere rücken ein, begafft von den Klosterunterthanen. Kommandorufe werben laut, eine Abteilung marschiert dröhnenden Schrittes auf die Abtei zu und stellt sich auf. Rasselnd fahren die Gewehrkolben nieder und schlagen auf dem harten Boden auf. Kopf an Kopf gedrängt beschauen die Klosterbrüder das ungewohnte militärische Schauspiel.