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Klärle hat sich durch den Menschenwall durchgearbeitet und steht, tief Atem holend, an allen Gliedern bebend und hochrot im Gesicht, im Friedhof, begafft von den Burschen, die im Gotteshause keinen Platz mehr gefunden und nun ihrem Erstaunen über den verfrühten Austritt Klärles unverhohlen Ausdruck geben. So spottet einer der Lauterbacher Buben: „He, Klärle!

Schon fielen vereinzelte schwere Regentropfen, die dichter und dichter wurden. Fast alle Gesichter, in die Edvard sah, waren durch und durch naß. Er wurde ordentlich begafft: ein schmächtiges Stadtjüngelchen, in solch einem Treiben leicht gekleidet mit triefendem Gesicht außer Atem, die dünne Pelzmütze platt an den Kopf angeklebt!

Wir gehen, fast alle, fast immer, aus Neugierde, aus Mode, aus Langerweile, aus Gesellschaft, aus Begierde zu begaffen und begafft zu werden, ins Theater: und nur wenige, und diese wenige nur sparsam, aus anderer Absicht. Ich sage, wir, unser Volk, unsere Bühne: ich meine aber nicht bloß, uns Deutsche. Wir Deutsche bekennen es treuherzig genug, daß wir noch kein Theater haben.

8 Hier läßt der Ritter, da ihn die Sonne zu drücken begann, Sich Brot in frische Milch von einer Hirtin brocken. Das gute Volk begafft zur Seite, halb erschrocken, Wie er im Grase liegt, den fremden eisernen Mann; Allein da Blick und Ton ihm schnell ihr Herz gewann, So wagen bald Kinder sich hin und spielen mit seinen Locken.

Trommelwirbel tönt durch die finstere Nacht, die Musketiere rücken ein, begafft von den Klosterunterthanen. Kommandorufe werben laut, eine Abteilung marschiert dröhnenden Schrittes auf die Abtei zu und stellt sich auf. Rasselnd fahren die Gewehrkolben nieder und schlagen auf dem harten Boden auf. Kopf an Kopf gedrängt beschauen die Klosterbrüder das ungewohnte militärische Schauspiel.

Wie sie zu blindem Genuß trieb, alle Dinge dieser Welt nach dem Preiskurant taxierte, die Familienbande lockerte, davon wollte man nichts sehen; die größten Verwüstungen geschahen auf dem Felde der Liebe. Was allgemein begafft und bewundert wurde, eine Schauspielerin, eine Sängerin, eine Tänzerin, das mußte der Mann mit der gespickten Tasche sein eigen nennen.

Der Paladin begafft Den wundervollen Reif mit schauerlichem Vergnügen, Faßt drauf des Riesen Arm, und schüttelt ihn mit Macht So lang' und stark, bis er zuletzt erwacht. 32 Kaum fängt der Riese sich zu regen an, so fliehet Die Tochter Balazins mit einem lauten Schrey. Herr Hüon, seinem Muth und Ritterstande treu, Bleibt ruhig stehn.

Die Brille Dem alten Freiherrn von Chrysant, Wagts Amor, einen Streich zu spielen. Für einen Hagestolz bekannt, Fing, um die Sechzig, er sich wieder an zu fühlen. Es flatterte, von Alt und Jung begafft, Mit Reizen ganz besondrer Kraft, Ein Bürgermädchen in der Nachbarschaft. Dies Bürgermädchen hieß Finette. Finette ward des Freiherrn Siegerin. Ihr Bild stand mit ihm auf, und ging mit ihm zu Bette.

Bis endlich fünf bis sechs Stunden vor Nacht die einzelnen Pferde- und Kutschen-Atome sich zu einer kompakten Reihe verdichten, die, sich selber hemmend und durch Zufahrende aus allen Quergassen gehemmt, das alte Sprichwort "Besser schlecht gefahren, als zu Fuße gegangen" offenbar zuschanden macht. Begafft, bedauert, bespottet, sitzen die geputzten Damen in den scheinbar stillestehenden Kutschen.

Zur Sommerszeit war Jörg Matador der Sportplätze und schoß wahre Parafrasen im Fußball, daß alle entzückt schrien: Oooo! Jörg! riefs übers Feld, Jörg! hallte es wider. Nach Spiel vom Publikum begafft, umjubelt, von Fraun herausgetragen und schenkelbeklopft, das war sein Leben.