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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Dieser Ruck Kuriert auf immer oder liefert jetzt mich. Ich lebte lang genug; mein Lebensweg Geriet ins Dürre, ins verwelkte Laub; Und was das hohe Alter soll begleiten, Gehorsam, Liebe, Ehre, Freundestrost, Danach darf ich nicht aussehn; doch, statt dessen Flüche, nicht laut, doch tief. Munddienst und Hauch, Was gern das arme Herz mir weigern möchte, Und wagts nicht. Seyton!
Die Brille Dem alten Freiherrn von Chrysant, Wagts Amor, einen Streich zu spielen. Für einen Hagestolz bekannt, Fing, um die Sechzig, er sich wieder an zu fühlen. Es flatterte, von Alt und Jung begafft, Mit Reizen ganz besondrer Kraft, Ein Bürgermädchen in der Nachbarschaft. Dies Bürgermädchen hieß Finette. Finette ward des Freiherrn Siegerin. Ihr Bild stand mit ihm auf, und ging mit ihm zu Bette.
Doch wette, seh ich schon nicht adlermäßig aus Ich flieg ihm gleich. Fleug, Prahler, rief die Maus. Indes flog jener auf, kühn auf geprüfte Schwingen; Und dieser wagts, ihm nachzudringen. Doch kaum, daß ihr ungleicher Flug Sie beide bis zur Höh gemeiner Bäume trug, Als beide sich dem Blick der blöden Maus entzogen, Und beide, wie sie schloß, gleich unermeßlich flogen.
Sie sieht sich dreimal schüchtern um, Und sucht die Zeugen, die sie scheute; Sie macht den Hund mit Streicheln stumm, Und lockt ihn freundlich auf die Seite; Sie sinnt, bis daß sie, ganz verzagt, Sich noch zween Schritte näher wagt. Hier steht nunmehr das gute Kind; Allein sie kann sich nicht entschließen; Doch nein, itzt bückt sie sich geschwind, Und wagts, Damöten sanft zu küssen.
Sucht Ihr ein Weib bloß zum Vergnügen: So wählet Euch ein schön Gesicht; Doch liegt Euch mehr an Renten und am Staate, Als am verliebten Zeitvertreib: So dien ich Euch mit einem andere Rate, Bemüht Euch um ein reiches Weib; Doch strebt Ihr durch die Frau nach einem hohen Range, Nun so vergeßt, daß beßre Mädchen sind, Wählt eines großen Mannes Kind, Und untersucht die Wahl nicht lange; Doch wollt Ihr mehr für Eure Seele wählen, Als für die Sinnen und den Leib: So wagts, um Euch nach Wunsche zu vermählen, Und wählt Euch ein gelehrtes Weib."
Der Erbe weiß den runden Hut Nicht recht gemächlich anzugreifen; Er sinnt, und wagt es kurz und gut, Er wagts, zwo Krempen aufzusteifen. Drauf läßt er sich dem Volke sehn; Das Volk bleibt vor Verwundrung stehn, Und schreit: Nun läßt der Hut erst schön! Er starb, und ließ bei seinem Sterben Den aufgesteiften Hut dem Erben. Der Erbe nimmt den Hut und schmält. Ich, spricht er, sehe wohl, was fehlt.
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