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Aktualisiert: 16. Juni 2025
"Na", beschwichtigte Jenny, "sie ist ja noch jung. Versöhnt euch! Morgen gibt's Paprikabraten mit Spaghetti und Tomatensauce. Kinder! Ein feiner Fraß!" Und sie hob den Zeigefinger hoch und ließ einige fettgurgelnde, selige Laute hören. Flametti hatte das Hemdbördchen geöffnet, um es bequemer zu haben.
"Na, also!" beschwichtigte Engel. "Weißt du, Margot ist man 'n verrucktes Frauenzimmer. Hab's ja gleich gesagt." Der Ochsenwirt war nicht zu Hause. Eigentlich war man hingegangen, um ein Geschäft auszumachen. Man nahm einige Glas Münchner, standesgemäß, Flametti zahlte, Engel nahm die Hüte vom Haken. Dann ging man zum Essen.
"Na, das tun Sie ja auch wohl nicht!" begütigte Flametti und streichelte ihr Haar. "So weit kommt's ja wohl nicht! Eine Hand wäscht die andere. Ich hoffe ja, daß wir uns verstehen. Wir werden ja keinen Gebrauch davon machen. Und ich werde auch mit Jenny sprechen. Ist ja alles dummes Zeug! Ihr habt eine Zukunft bei uns. Sagen Sie das dem Meyer! Aber ich hasse dieses Hintenherum.
Den Häuptling mache ich selbst." "Ich selbst", wiederholte Flametti, indem er in Selbstpersiflage komisch an sich hinunterstrich. "Die Musik macht Herr Meyer", und stellte mit einer seitlichen Handbewegung den Pianisten vor. "Sie werden dieses Ensemble sehen und ergriffen sein. Sie werden uns staunend Ihren Bekannten rekommandieren, wenn es Ihnen gefallen hat.
"Nu man los!" rief er, indem er sich vorn an die Bühne placierte, Arme und Beine verschränkt, an den Wirtstisch gelehnt. "Hoch mit die Röcke!" rief er dem vorhangbedienenden Engel zu. "Wa?" schnodderte er die Kellnerin an, die ihn nach seinen Belieben fragte. Flametti verstand nicht, wie sich ein Mensch seinem eigenen Geisterprodukt gegenüber so heillos frivol benehmen könne. Ihn schauderte.
Nie wußte sie, wieviel sie zu bekommen habe, und immer handelte es sich um etliche fünf Franken, die sie vergaß. Aber die Sache klärte sich auf, und auch diese Auszahlung ging glatt vonstatten. "Quittieren Sie", sagte Flametti und schob dem Pianisten-Soubrettenpaar die Formulare hin. Herr Meyer wollte die fünfzehn Franken einstweilen zusammen an sich nehmen.
Das alte, vertrauliche "Du" des Herrn Schnabel ehrte ihn. Er steckte die Photographie ein. "Jawohl! Und wieviel Draufgeld zahlst du mir?" "Was Draufgeld! Je nachdem! Zweihundert Franken, dreihundert Franken. Haben schon vierhundert gezahlt im Monat." ""Je nachdem"!" lächelte Flametti gerissen und nahm sein Bierglas zwischen die Hände. "Ist ja Stuß.
Das ideal in der Mitte gelegene "Hauptgemach" erregte zwar den heftigen und unverhohlenen Widerspruch der Lieblings und Hauptfrau, aber Flametti ließ sich nicht beirren, und bald hatte er es denn auch dahin gebracht, den Begriff seiner männlichen Würde und überlegenheit von den Kebsweibern akzeptiert zu sehen.
"Schweinskopf mit Senf", porträtierte Engel, indem er den Koffer zum andern Gepäck hinschob. "Alles parat?" fragte Flametti militärisch. "Alles parat!" rapportierte Herr Schnepfe, die Hand an der Hosennaht. Den Scheitel hatte er sich mit Wasser und mit Pomade zurechtgeplätscht. Doch sträubten sich seine Borsten.
Sie kam aus dem Schlafzimmer und steckte sich friedlich das Haar auf. "Himmelherrgottsakrament!" fluchte jetzt Flametti und schnellte vom Sofa auf. "Was gibt's denn? Was paßt euch denn nicht? Was wollt ihr denn? Macht doch den Schnabel auf, wenn euch etwas nicht paßt!" Die Zornadern waren ihm angeschwollen. Er sah aus wie ein tanzender Fakir.
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