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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Es bleibt nun noch eine Frage zu beantworten: Weshalb erscheint der Erdgeist in widerlicher Gestalt? Im Fragment ist zwar bereits diese scenarische Bezeichnung getilgt, aber nicht Fausts Entsetzen. »Schreckliches Gesicht« ruft er auch hier sich abwendend aus, nicht minder das: »Weh, ich ertrag dich nicht.« Knüpfen wir zunächst an das letztere an, so ist es klar, daß das Ungeheuere der Erscheinung auf Faust einen niederdrückenden Einfluß ausüben mußte. Goethe selbst erklärt, wie in seiner Jugend das Erhabene, das sein Gefühl formlos oder zu unfaßlichen Formen gebildet hervorbrachte, ihn mit einer Größe umgeben mußte, der er nicht gewachsen war . Überhaupt lag es in seiner Natur, daß er alle Eindrücke zu stark empfand, daher er sich bemühen mußte, sich von dem Drang und Druck des Allzuernsten und Mächtigen zu befreien, das in ihm fortwaltete . In diesem gesteigerten Empfindungsvermögen lag eben die Stärke und Schwäche seiner dichterischen wie menschlichen Natur. Werther erliegt aus diesem Grunde unter der Gewalt der Herrlichkeit der Natur, die ihm erschienen ist .
Sie hat viel und lange gelitten, und Ihrer, Herr Graf, hat sie, wie mir Ihre Frau Großmutter vertraute, noch in den letzten Minuten gedacht. Und der Erbherr, wie trug er diesen Verlust? fragte der Graf. Er empfand ihn tief und schmerzlich, ganz gewiß, antwortete Windt, wenn er auch die Größe des Verlustes nicht zu ermessen wußte.
Sich darüber zu vergewissern, trieb ihn ein eigenthümlicher Drang, indess eine ebenso grosse Scheu hielt ihn in der Vorstellung auch davon zurück. Denn er empfand, die Bestätigung jeder der beiden Möglichkeiten müsse etwas Bangniss Einflössendes mit sich bringen. Die Körperhaftigkeit der Hand würde ihn mit einem Schreck durchfahren und ihre Körperlosigkeit ihm einen starken Schmerz verursachen.
Panja schritt schweigend neben mir dahin, leichten Tritts und mit erhobenen Augen, Kraft und Freude gingen von ihm aus, und ich empfand ihn als allen Lebewesen seines Landes zugehörig, und die Harmonie seiner Seele teilte sich mir mit, als sei auch ich in der Heimat.
»Verzeihen Sie, aber wie konnte ich ahnen « Er sah mir tief in die Augen. Wir waren von da an täglich zusammen, sei es, daß er mich zu einem Spaziergang abholte, sei es, daß wir uns in der Stadt trafen. Mit tiefer Beglückung empfand ich die zarte Sorgfalt, mit der er mich umgab.
Sie hatte sich so zu setzen gewußt, daß ihr kleiner, schmaler Fuß im Goldkäferstiefel wie absichtslos unter ihrem Kleide hervorsah. Rosi war natürlich weder kokett, noch empfand sie die geringste Erregung. Ruhig und freundlich, wie immer, saß sie da, und so tadellos gerade hielt sie sich, daß sie auch in der Tanzstunde das Musterkind für die andern war.
Gegen England, in dem er die Stütze des Handelssystems und den Repräsentanten aller Niederträchtigkeiten des Handelsgutes sah, empfand er einen besonderen Haß, der häufig aus seinen Schriften hervorbricht. Der erwähnte Artikel erregte die Aufmerksamkeit Napoleon's und führte zu Untersuchungen über den Verfasser; dem Verleger wurde bedeutet, künftig ähnliche Artikel nicht wieder aufzunehmen.
Ein paar mißtrauische Blicke streiften mich, mit spöttischem Augenzwinkern gingen Arm in Arm ein paar Mädchen an mir vorüber. Und mit jähem Schmerzgefühl empfand ich: daß ich hier eine Fremde war. Acht Tage später begleitete ich Georg zum Wahllokal.
Und doch war dies gar nicht meine Absicht, als ich begann, über Saïdjah zu reden. Denn anfänglich fürchtete ich, ich würde stärkere Farben nötig haben, um bei dem Leser Rührung zu erzielen mit der Schilderung so sonderlicher Zustände. Im Laufe der Sache jedoch empfand ich, dass es eine Beleidigung für mein Publikum sein würde, wenn ich glaubte, mehr Blut in meine Schilderung bringen zu müssen.
Prothoe. O meine Herrscherinn! Penthesilea. Ich weiß, ich weiß Nun, meines Blutes beß're Hälft' ist dein. Das Unglück, sagt man, läutert die Gemüther, Ich, du Geliebte, ich empfand es nicht; Erbittert hat es, Göttern mich und Menschen In unbegriff'ner Leidenschaft empört.
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