Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Mai 2025
Nachdem er mit düsterer Miene beobachtet hatte, wie der Präsident krampfhaft die Stuhllehne gepackt hielt, so daß die Arme sichtbar zitterten, und wie das große Gesicht sich verfaltete und bewegte, fuhr er mit monotoner Stimme und einem matten, seltsam süßlichen Lächeln fort: »Sie werden mich fragen: Wozu die Umwege? Was wollen Sie mit dem Knaben?
Noch eine Treppe höher ist ein großer Bodenraum, auf den ringsherum die verschiedenartigsten Räume münden: die einen sind freundliche Zimmer mit schönen weißen Möbeln, dann kommt ein kleines Theater, und gleich daneben ist ein richtiges Gefängnis, ein düsterer Raum mit nackten, steinernen Wänden, vergitterten Fenstern und einem Boden, dessen Fliesen von den schweren Tritten der Gefangenen ausgetreten sind.
Bringt dir wohl a ein Lohn, denn nach dem, wie der Mathis sich an mir versündigt hat jo wie er mir weh tan hat, war's net schön, wann er net das Seine bei unserer Famili lasset! Dös hätt mei Weib zu dir gsagt? Hat dich do nie gut leiden mögn. Schau, Dusterer, du bist ja hizt eh am Ziel, was bringst denn solchene Sachen für? Kam ich dir af a Lug, möcht's dich reun. Dusterer.
Ah was, auf 'm Stubenbodn wird er s' nit liegen lassen habn! Solang ich die Augen offen hab, will ich net sehn, wie mein Anwesen zruckgeht, der Wastl is wie a Pfleger drauf. Tat keiner gut, der ihn weggab. Du verstehst dich a mehr aufs Himmelreich als auf d' Wirtschaft! Dusterer. Wohl, wohl. Z' wirtschaften hat's wenig gebn, da muß oans auf 'n himmlischen Vater vertraun.
Clairefort schien düsterer als je, es war während der Tafel, bei welcher Tibet mit seinem geräuschlosen Schritt bedient hatte, fast keine Silbe über seine Lippen gekommen, und Ange noch unter dem Eindruck der jüngsten Unterredung verhielt sich ebenso einsilbig. In dem matt erleuchteten, dunkel tapezierten Zimmer kam es Teut heute fast unheimlich vor.
Gegen zwei oder drei Uhr morgens saß Julie in düsterer, träumerischer Stimmung, aufrecht im ehelichen Bett; eine Lampe verbreitete ein ungewisses Licht in dem Zimmer, die tiefste Stille herrschte; und seit etwa einer Stunde vergoß die Marquise, der peinigendsten Reue preisgegeben, Tränen, deren Bitterkeit niemand nachfühlen kann als eine Frau vielleicht, die sich in der gleichen Lage befunden hat.
Hinter diesen traten andere Personen auf, worunter mehrere Frauenspersonen, von denen einige Kinder in den Armen oder an der Hand hatten, alle in kostbarer, aber fremdartiger Kleidung. Ein Haufen holländischer Matrosen schloß den Zug, deren jeder den Mund voll Tabak und zwischen den Zähnen ein braunes Pfeifchen hatte, das sie in düsterer Stille rauchten.
Allein obgleich in dieser Weise die deutschen Angelegenheiten aufs beste standen mehrten sich doch die Stimmen derer, die eine furchtbare Katastrophe vorhersagten, und wirklich lag etwas wie ängstliche Beklemmung, wie ein düsterer Bann über Berlin. Die Siege Deutschlands hatten nämlich die Revolution, die schon verschiedene Male ihr Haupt erhoben, nicht zur Ruhe bringen können.
Die Witterung ist so schön, wie sie selten bei uns, in unserm nördlichen Klima ist; man fühlt sich dann geistig wie körperlich heiter und mehr als gewöhnlich aufgelegt zu geistigen Beschäftigungen. Es ist gewiß ein beneidenswürdiger Vorzug der südlicheren Himmelsstriche, sich einer größeren Gleichheit der Temperatur zu erfreuen. In anderer Hinsicht ist diese Gleichheit der Natur wieder freudenloser und vielleicht gar in geistiger Hinsicht nachteilig. Die Ankunft des Frühlings ist keine solche reine und mit Ungeduld erwartete Begebenheit, da ihm der Winter garnicht so unähnlich ist. Dies wirkt natürlich auf die Seele, und wenn man annehmen kann, wie ich es wenigstens für sehr wahr halte, daß jede leidenschaftliche oder doch tiefere Empfindung ihren ursprünglichen Grund in Eindrücken der äußeren großen Natur, auch ohne daß wir es selbst im einzelnen bemerken, hat, so kann einen es wohl bedünken, daß die Sehnsucht garnicht so in der Seele und dem Gemüte südlicher Völker tiefe Wurzeln schlagen könne wie unter uns, wo seit unserer Kindheit jedes Jahr die große und tiefe, aus der dumpf verschließenden Starrheit des Winters nach dem neu sprießenden und grünenden Erwachen der Natur zurückführt. Dies muß dann aber, da nichts in der Seele allein steht, auch auf die ganze Empfindungsart zurückwirken, und so mag es entstehen, daß auch in unsern Dichtern alles mehr in kontrastierenden Farben, mehr mit Schattenmassen, die das Licht bekämpfen, ausgetragen wird, daß vieles freilich düsterer, finsterer ist, aber auch alles tiefer, ergreifender und bei jeder noch so kleinen Veranlassung mehr aus dem Licht der äußeren Natur in das Dunkel und in die Einsamkeit des inneren Gemüts zurückführend erscheint. Die Stärke der Empfindung und der Leidenschaft, die dort als Glut flammt, hat hier eine andere Art des Feuers, ein mehr innerlich geheim kochendes und langsam verzehrendes. Diese Empfindung, diese Sehnsucht wird noch dadurch vermehrt, daß wir in diesen wenig Reize darbietenden Himmelsstrichen auf jene immer wie auf ein Paradies hinblicken, das uns, wenigstens auf längeren und beständigen Wohnsitz, versagt ist. Das bringt in allen, hauptsächlich mit geistigen Dingen beschäftigten Menschen eine zweite große Sehnsucht hervor, die nur wenigen fremd ist. Denn wer sich hier auch noch so wohl fühlt und auch nie einen andern Himmelsstrich gesehen hat, kann doch nicht anders, als empfinden, daß es schönere gibt, und in jeder Art von der Natur reicher begabte. Es kann damit immerhin verbunden sein, daß er doch nicht seinen Aufenthalt mit einer Reise vertauschen würde, er kann in Dingen, die er wieder dort entbehren müßte, eine Entschädigung finden, allein darum ist das Anerkennen, daß ihm das minder Schöne zuteil geworden ist, immer gleich gewiß, und davon kann eine Sehnsucht, wenigstens auf Augenblicke, nicht getrennt sein. Auch ist sie in allen deutschen und englischen Dichtern und spricht sich gleich aus, wie der Zusammenhang Gelegenheit dazu darbietet. Es hat, wenn man das viel Größere mit dem viel Geringeren vergleichen dürfte, eine
Ringsum ist der Horizont von Bergen begrenzt, zum Theil bewaldet, von düsterer Färbung, zum Theil kahl, mit felsigten Gipfeln, die der Strahl der untergehenden Sonne vergoldet. Einen ganz eigenthümlichen Charakter erhält die Gegend durch die fast ganz kahlen Felsbänke, die oft achthundert Fuß im Umfang haben und sich kaum ein paar Zoll über die umgebende Grasflur erheben.
Wort des Tages
Andere suchen