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Aktualisiert: 16. Oktober 2025
Sie sah nur noch die Braut hinter den Klostermauern und den Bräutigam, der Tag und Nacht voller Verzweiflung draußen umherirrte; sie litt ihre Qualen mit, sie betete mit ihnen ihre Gebete; das, was sich vor ihren Augen abspielte, glitt farblos an ihr vorüber. Da plötzlich wurde sie durch eine mahnende Stille in die Gegenwart zurückgerufen.
Ein Holzschlitten mit Blochen beladen, von Kühen gezogen, fährt vorüber mit pfeifendem Schleifen über den trockenen Schnee, geleitet von einem gegen die Kälte vorsorglich vermummten Knecht. Dann wird es wieder ruhig und still draußen. Drinnen tickt nur die Uhr in der Ecke über dem schwarzgeräucherten Kruzifix.
Das geheime Kämmerchen untersuchte er ganz genau, er ging auch ein paar Schritte die Treppe hinab, weit wagte er sich aber nicht. Er holte sich wieder eine Wurst aus der Räucherkammer; doch die wollte ihm gar nicht mehr so recht schmecken. Micheles Brot und die Himbeeren im Walde waren besser gewesen. Und draußen regnete es weiter.
An einem sonnigen Nachmittag trat ich unter die Ladentür, die offen stand, um etwas von dem leiernden Lied eines Orgelmanns, der draußen vorbeiging, aufzunehmen. Er spielte und sang dazu mit mißtöniger Stimme Bertrands Abschied, und hatte einen Schweif von Gassenkindern hinter sich drein.
Meister Friedolin selbst war ein stiller Mann; er saß von früh bis spät bei seiner Schnitzarbeit, aber er hörte es gern, wenn seine Frau Annettchen lachte und Liebetraut sang. Von draußen rauschten die Bäume herein, der Vögel Stimmen erschallten, und Frau Annettchen sagte manchmal: »So schön wie bei uns ist es nirgends.« Die blonde Liebetraut war auch ein rechtes Sonnenkind.
Dann ging es an ein Fenster und dann an das andere; es musste den Himmel sehen und die Erde draußen, es fühlte sich wie im Käfig hinter den großen Vorhängen. Es konnte diese nicht wegschieben; so kroch es dahinter, um an ein Fenster zu kommen. Aber dieses war so hoch, dass Heidi nur gerade mit dem Kopf so weit hinaufreichte, dass es durchsehen konnte. Aber Heidi fand nicht, was es suchte.
Die Kraft und Größe, wie die sachliche Schranke dieser Theorie liegt in diesem Zusammenhang begründet. »Suchet in euch« so ruft Goethe einmal den jungen Künstlern zu »so werdet ihr alles finden, und erfreut euch, wenn da draußen, wie ihr es immer heißen möget, eine Natur liegt, die Ja und Amen zu allem sagt, was ihr in euch gefunden habt!« Eine solche Natur, ein »Draußen« zu finden, das seiner inneren Forderung wahrhaft entsprochen hätte: dies bleibt Kleist versagt.
Froh auch, etwas gefunden zu haben, die langweiligen Stunden rascher zu vertreiben, griff er die weggeworfene und jetzt vollkommen nutzlose Harpune wieder auf, um die Waffe wenigstens als Beweis seiner Beschäftigung bei sich zu haben, glitt dann unter seinem Baume vor und langsam in das seichte warme Wasser hinein und nahm jetzt eine solche Richtung, daß er dem Mädchen da draußen, wenn sie wieder zum Ufer zurück wollte, leicht den Weg abschneiden konnte.
Sie sagte: »Man darf nicht hinausgehen, es ist ein großer Mann draußen, der zankt.« Immer wenn es donnerte, bückte er sich ganz zur Erde, und die Frau sagte: »Hab keine Angst, Caspar, ich bleib’ bei dir.« Auch jetzt war es ihm, als sei ein großer Mann draußen, der zankte. Aber es war niemand da, um ihn zu trösten.
Diesmal war es der Weißgerber Emil Rothfuß in Lächstetten, dessen er sich erinnerte und an dessen schon verschlossener Haustüre er abends bei Regen und Westwind anklopfte. Der Gerber tat den Fensterladen im Oberstock ein wenig auf und rief in die dunkle Gasse hinunter: »Wer ist draußen? Hat’s nicht auch Zeit, bis es wieder Tag ist?«
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