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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Ich gehe mit der Absicht um, in Rom Prälat zu werden oder mich hinter Klostermauern einzusperren, vorher muß ich noch das nötige Schwergeld für den Ablaß beisammen haben; wenn der Papst kein Einsehen hat, kehr’ ich in den Schoß der puritanischen Kirche zurück, so bin ich wenigstens der Sorge und des Ekels enthoben, mir den Bart wachsen lassen zu müssen.
Leider sind jene Tage vorüber, wo auch große Verbrecher in stillen Klostermauern Aufnahme fanden, um Buße zu thun und durch Wort und Beispiel die Vergangenheit zu sühnen.
Statt der heutigen freien und doch nicht immer freiwilligen Entschließung zu einem selbstgewählten Beruf, der freilich immer nur bedingungsweise und auf Zeit ergriffen wird, galt es damals die „ewige“ unwiderrufliche „Vergelübdung“ auf Lebenszeit; statt der „Emanzipation“, welche einer außer dem Familienleben stehenden Jungfrau heute mehr oder weniger wartet, harrte ihrer damals die „Klausur“, die Einschließung in die Klostermauern in einem streng geschlossenen Verband, dem „Orden“, unter dem straffen Bande der „Regel“, der Klostersatzungen.
Solche einseitigen Interessen und Anschauungen beherrschten den Gesichtskreis eines jugendlichen Geistes. Wie das Klosterleben die körperliche Kraft eines jungen Menschenkindes zurückhielt, so mußte es auch die aufstrebende Willenskraft erschlaffen. Die Klostermauern beengten nicht nur das äußere Gesichtsfeld, sie machten auch das geistige Auge kurzsichtig.
Nur von der Dienerschaft konnte ich erfahren, daß in Bälde schon der Schwaher selbst, der Grausame, das liebliche Kind verbringen will in Klostermauern! Denkt nur, gnädiger Herr, ein lieblich Kind, unsere schöne Salome, die schönste Maid wohl von ganz Salzburg und im stiftschen Land soll in die Kutte gesteckt und Nonne werden für Lebenszeit!“ „Das werd' ich zu verhüten wissen!
Sie sah nur noch die Braut hinter den Klostermauern und den Bräutigam, der Tag und Nacht voller Verzweiflung draußen umherirrte; sie litt ihre Qualen mit, sie betete mit ihnen ihre Gebete; das, was sich vor ihren Augen abspielte, glitt farblos an ihr vorüber. Da plötzlich wurde sie durch eine mahnende Stille in die Gegenwart zurückgerufen.
Die kühnsten Gedichte aus dieser „rauhen Vorzeit,“ wenn gleich schon vom Duft der Klostermauern angewittert und durch Mönchsfedern auf die Nachwelt gekommen, verraten niedersächsischen Dialect. Ich weiß nicht ob viele meiner Leser sich Begriff und Vorstellung machen von der wunderbaren Natur einer Sprache, die einem vermeintlich barbarischen und rohen Sittenzustande angehört.
Die Mönchszucht innerhalb der Klostermauern entzieht zwar dem Staate nützliche Bürger, indessen mag sie immerhin hie und da Leidenschaften zur Ruhe bringen, große Schmerzen lindern, der geistigen Vertiefung förderlich seyn; aber in die Wildnisse der neuen Welt verpflanzt, auf alle Beziehungen des bürgerlichen Lebens angewendet, muß sie desto verderblicher wirken, je länger sie andauert.
Es mußte ihr erst die Möglichkeit sich öffnen, den Klostermauern zu entrinnen, und das pflichtmäßige Recht, es zu dürfen; dann aber erwachte auch ihre ganze Thatkraft und mit aller Macht des Willens und Verstandes setzte sie auch durch, was erreichbar und recht war. Kapitel Die Flucht aus dem Kloster
Denn zur Zeit liegt Anderes zu Recht zu bringen uns hart an.« Damit winkt’ er seinem Begleiter, hub zu Gruß und Segen die Hand gegen mich, und als ich aufsah, schritten sie schon das Pförtlein hinaus, durch das sie gekommen waren. Da verließ auch ich die Kirche. Nach des Abtes Rath und dem Antriebe meines eigenen Herzens eilt’ ich die Klostermauern hinter mir zu haben.
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