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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Hätten die Mönche weiter nichts getan als schlechte Schauspiele aufgeführt und verrückte Predigten gehalten, dann könnte man ihnen ihr Dasein allenfalls verzeihen, allein sie übten einen unendlich unheilvollen Einfluss dadurch, dass sie sich der Erziehung des Volks bemächtigten und über die Schule hinaus demselben Laster einimpften, die in den Klostermauern ausgebrütet wurden und in denselben die größten Schandtaten und Niederträchtigkeiten hervorbrachten, die in der "Welt" sicher sehr selten vorkommen und dann mit den härtesten und entehrendsten Strafen, die das Gesetz vorschreibt, bestraft werden.
Das wäre Alles Gott mißfällig gewesen und gern wollt’ er zwiefältig dafür büßen; nur daß sein Sohn, des ersten Friedens beraubt, mit weltlichem Trachten und heißen Wünschen im Herzen hinter den Klostermauern sein Leben vertrauern und verzehren müßte: das wär’ ihm eine allzu schwere Pein, die ihn nicht ruhen ließe.
Hinter den Klostermauern liegt ein Garten, darin blüht im Sommer ein Beet voll von jenem blauen Todeskraut, und die Mönche begießen es mit dem Blut, das aus ihren Geißelwunden fließt. Jeder hat, wenn er Bruder der Gemeinschaft wird, eine solche Blume zu pflanzen, die dann, wie in der Taufe, seinen eigenen christlichen Namen erhält.
Gleich nach 10 Uhr wird zu Mittag gegessen; gemeinsame Spaziergänge außerhalb der Klostermauern finden häufig statt. Ein Nachmittag der Woche ist zum Sprechen frei gegeben. Zwischen 5 und 6 Uhr wird zu Bett gegangen, gegen 11 Uhr ruft die Glocke zum Aufstehen und Beten; nach kurzer Ruhe findet gemeinsamer Gang zur Kirche statt, wo man wohl bis gegen 2 Uhr nachts bleibt.
Indes Wir hier im Feld gesorgt, sie groß zu machen, Das höchste Irdische ihr zu erfechten, Hat Mutter Natur in stillen Klostermauern Das Ihrige getan, dem lieben Kind Aus freier Gunst das Göttliche gegeben Und führt sie ihrem glänzenden Geschick Und meiner Hoffnung schön geschmückt entgegen. Herzogin. Kaum zähltest du acht Jahre, Als du sein Angesicht zuletzt gesehn. Thekla.
Wenn ich die Lider schließe, sehe ich heute noch mit beklemmender Deutlichkeit die schwarzen starren Umrisse der Zypressen vor mir, wie sie sich damals von den zerbröckelnden Klostermauern abhoben, sehe die ausgetretenen Ziegelsteine auf dem Boden der Kreuzgänge, Stück für Stück, daß ich sie zählen könnte, und doch ist das alles kalt und stumm spricht nicht zu mir, wo doch sonst die Dinge zum Menschen reden sollen, wie ich schon oft gelesen habe.
Weinende Frauen nahmen der Braut den roten Kranz vom Haar und setzten ihr einen weißen auf; damit war sie fürs Leben dem Kloster geweiht. Und er, dem sie angehörte für Zeit und Ewigkeit, er sollte sie am Leben wissen und sie dennoch nimmermehr sein eigen nennen, sollte sie hinter Klostermauern wissen und sie nimmer wiedersehen. Wie herzzerreißend war dies letzte Lebewohl!
Eigentümlich bewegt verließen wir die Karthause. Der Pförtner grüßte freundlich, das Thor fiel hinter uns zu; wir waren wieder draußen im heißen Sonnenschein. Ein Eichenwald, noch ganz jung, ist rings außerhalb der Klostermauern angepflanzt. Die Stämmchen sind kaum mannshoch. Ich mußte an die Zeit denken, wo einst das Kloster ganz im Grün versunken sein und nur der verhaltene Klang der Glocke dem vorüberziehenden Wanderer verkündigen wird, daß dort die Karthause träumt
Nun durfte man aber aus solchen ruhigen Umgebungen nicht heraustreten, ohne sich wie im Mittelalter zu finden, wo Klostermauern und der tollste unregelmäßigste Kriegszustand miteinander immerfort kontrastierten. Besonders jammerten einheimische Bürger sowie zurückkehrende Emigrierte über das schreckliche Unheil, was durch die falschen Assignaten über Stadt und Land gekommen war.
Das Leben hatte das Haar des Vaters bleichen, der Tod die schönen Augen der Mutter schließen müssen, ehe Jenny erfuhr, von wessen Blut sie war, und daß hinter Pariser Klostermauern ihr noch eine Schwester lebte. In der Familie wußte jeder, daß diese Frau mit den napoleonischen Zügen eine fremde Blume war, nicht dem friedlichen Hausgärtchen deutscher Familiensippe entsprossen.
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