United States or Suriname ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Prinz Christiern von Meissen, auf die Frage des Herrn, was er davon halte? aeusserte, mit Verehrung gegen den Grosskanzler gewandt: die Denkungsart, die er an den Tag lege, erfuelle ihn zwar mit dem groessesten Respekt; indem er aber dem Kohlhaas zu seinem Recht verhelfen wolle, bedenke er nicht dass er Wittenberg und Leipzig, und das ganze durch ihn misshandelte Land, in seinem gerechten Anspruch auf Schadenersatz, oder wenigstens Bestrafung, beeintraechtige.

Ja, Allheiliger! Stärke mich zur Ergebung in deinen heiligen Willen, gieße Balsam in mein wundes Herz, vergib mir meine Sünden und erbarme dich über meine Kinder. Gib mir Kraft sie zu allem Guten zu erziehen, und wecke du in ihrem Innern eine fromme Denkungsart, daß sie dir um Wohlgefallen, mir zur Freude und meinem heimgegangenen Gatten zum rühmlichen Gedächtnis werden möchten.

Eine Danae war in seinen Augen ein so vortrefflicher Gegenstand, und das was er für sie empfand, so rein, so weit über die brutale Denkungsart eines Hippias erhaben; daß er durch eine unzeitige Vertraulichkeit gegen diesen Ungeweihten beides zu entheiligen geglaubt hätte. Eine kleine metaphysische Abschweifung

Ich will keinen Andern aus seinem Platze verdrängen und bin gern da, wo ich stehe, in der Dunkelheit. Karl. Sie sollten so hoch streben, als Sie reichen können. Daß Sie unter dem vorigen Minister sich in der Entfernung hielten, machte Ihrer Denkungsart Ehre, und ich bewunderte Sie darum nur desto mehr. Sie fühlten sich zu edel, um durch die Gunst erlangen zu wollen, was Ihrem Verdienst gebührte.

Außerdem hatte er die Idee gefaßt, daß seinen Sohn ein ebenso unglückliches Dasein erwarte, wie er selbst es geführt. Wie großmütig und redlich seine Denkungsart war, zeigte sein Benehmen, als er vor einigen Jahren in der Lotterie spielte.

Es ist das Persönliche, das an Friedrich II. gerade jetzt so bewundert wird. Preuß und andere haben so herrliche Züge von der freien, unabhängigen, entschlossenen Denkungsart dieses Königs mitgeteilt. Man hat in Friedrichs Schriften Ansichten gefunden, die jetzt würden für staatsgefährlich erklärt werden.

Daß die Unschicklichkeit, mit welcher Polyphont nach funfzehn Jahren die veraltete Merope zur Gemahlin verlangt, ebensowenig ein Fehler des Stoffes ist, habe ich schon berührt. Denn nach der Fabel des Hyginus hatte Polyphont Meropen gleich nach der Ermordung des Kresphonts geheiratet; und es ist sehr glaublich, daß selbst Euripides diesen Umstand so angenommen hatte. Warum sollte er auch nicht? Eben die Gründe, mit welchen Eurikles, beim Voltaire, Meropen itzt nach funfzehn Jahren bereden will, dem Tyrannen ihre Hand zu geben, hätten sie auch vor funfzehn Jahren dazu vermögen können. Es war sehr in der Denkungsart der alten griechischen Frauen, daß sie ihren Abscheu gegen die Mörder ihrer Männer überwanden und sie zu ihren zweiten Männern annahmen, wenn sie sahen, daß den Kindern ihrer ersten Ehe Vorteil daraus erwachsen könne. Ich erinnere mich etwas

Hier zeigt sich nun ein Unterschied der Denkungsart, bei einer und derselben Voraussetzung, der ziemlich subtil, aber gleichwohl in der Transzendentalphilosophie von großer Wichtigkeit ist.

* Man hört hin und wieder Klagen über Seichtigkeit der Denkungsart unserer Zeit und den Verfall gründlicher Wissenschaft. Allein ich sehe nicht, daß die, deren Grund gut gelegt ist, als Mathematik, Naturlehre usw. diesen Vorwurf im mindesten verdienen, sondern vielmehr den alten Ruhm der Gründlichkeit behaupten, in der letzteren aber sogar übertreffen.

Die Psychologie enthält die Menge von Gesetzen, nach welchen der Geist gegen die verschiedenen Weisen seiner Wirklichkeit, als eines vorgefundenen Andersseins, sich verschieden verhält; teils diese in sich zu empfangen, und den vorgefundenen Gewohnheiten, Sitten und Denkungsart, als worin er sich als Wirklichkeit Gegenstand ist, gemäß zu werden, teils gegen sie sich selbsttätig zu wissen, mit Neigung und Leidenschaft nur Besonderes daraus für sich herauszugreifen, und das Gegenständliche sich gemäß zu machen; dort sich gegen sich selbst als Einzelnheit, hier gegen sich als allgemeines Sein negativ zu verhalten.