Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Mai 2025
Hätten die Evangelischen Lehrer sich eben an den reinen und herrlichen Kern unserer Lehre gehalten, so konnten ihnen eintreffende Sekten keine Bekehrte mehr abtrünnig machen; sie brauchten sie nur auf das Eigentliche jedes wahren Glaubens zurückzuführen und der Insulaner hätte gewußt weshalb er seine Götzen verbrannte.
Der Verlust seiner Macht wurmte aber den König, und vielleicht fühlend daß ihn seine anderen Götter nicht genug geschützt hatten, und von dem neuen Gotte größere Protection erhoffend, vielleicht niedergebeugt durch manche häusliche Leiden zu gleicher Zeit, denn seine Königin war ihm ebenfalls gestorben, warf er das alte Heidenthum jetzt von sich, bekehrte sich öffentlich zum Christenthum und führte dies, mit Hülfe des Oberpriesters Tati, der die ihm bis dahin anvertrauten Götterbilder öffentlich verbrannte, auch auf den übrigen Inseln ein.
Es wird jederzeit starker Zweifel gegen die Aufrichtigkeit einer Bekehrung erhoben werden, durch welche der Bekehrte unmittelbar gewinnt. Und in Dryden’s Falle ist nichts vorhanden, was diesen Zweifel entkräften konnte.
Aber nichtsdestoweniger verhielt dieser schulmaessige und kuenstliche Klassizismus der ciceronischen Zeit sich zu dem scipionischen, wie zu der Unschuld die bekehrte Suende oder wie zu dem mustergueltigen Franzoesisch Molieres und Boileaus das der napoleonischen Klassizisten; wenn jener aus dem vollen Leben geschoepft hatte, so fing dieser gleichsam die letzten Atemzuege eines unwiderbringlich untergehenden Geschlechts noch eben rechtzeitig auf.
Der Zufall, natürlich, führte einst den spanischen Bischof Narzissus in dies Haus. Er bekehrte die Priesterinnen der Venus zum Christentum, und Afra, mit der er sich am meisten beschäftigte, machte er zur Heiligen. Sie wurde später als Märtyrerin verbrannt.
Boll stand dem Bischof insofern näher, als ihn Verstand oder Kunstsinn oder andre Geistesgaben nicht auszeichneten, vielmehr war er, wenn auch nicht so einfältig und ungebildet wie jener, ungewöhnlich beschränkt; allein er wußte in allen kirchlichen Dingen gut Bescheid, so daß Wonnebald in seiner Gegenwart stets Erörterungen fürchtete, die ihn bloßstellen und entwurzeln könnten. Boll stammte von einer Familie ab, die von alters der Kirche angehangen hatte, und Joseph Maria hatte es nie anders gewußt, als daß er seine Laufbahn im Schatten und zum Schutze der Kirche zu nehmen habe. Seine medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten waren mittelmäßig, aber desto wackerer stand er seinen Mann, wenn es das Wohl der kirchlichen Partei galt, zu deren tätigsten und angesehensten Führern er gehörte. In dem Krankenhause, das er leitete, wurden zwar neben den Katholiken auch Heiden aller Art aufgenommen, damit die Partei sich religiöser Duldsamkeit rühmen könnte, aber dafür wurde die Heilkunde an den Ketzern mit solcher Erbitterung ausgeübt, daß sie einem höllischen Feuer gleichkam, aus dem sie entweder als Bekehrte oder als Abgeschiedene hervorgingen. Wurde dem Medizinalrat die große Sterblichkeit der Protestanten, Juden und Heiden in seinem Krankenhause vorgehalten, so leugnete er dieselbe nicht, sondern rühmte sich, wie Gott dem Rechtgläubigen die Arznei besser anschlagen lasse. Übrigens war Boll, wenn auch nicht gerade warmherzig, doch auch nicht bösartig und tat nur blindlings, was seine Vorfahren getan hatten und was ihm bisher zu lauter Nutzen und Vorteil gereicht hatte. Dr.
"Haben wir doch die Reliquie verehrt, die in dem dortigen Klosterteich herumschwimmt: ich meine den Hecht, welcher weiland der Predigt des Heiligen beiwohnte, sich bekehrte, der Fleischspeise entsagte, im Guten standhielt und jetzt noch in hohem Alter als strenger Vegetarier. .. " Er verschluckte das Ende des Schwankes, denn Dante hatte gegen ihn die Stirn gerunzelt.
Klopstocks Welt ist bodenlos, seine Engel und Teufel leere Einbildung, Abbadonna, der bekehrte Teufel, eine absurde Inkonsequenz des Lasters, des personifizierten Lasters. Klopstock gefällt sich in unrealen Personen und Dingen, die nicht aus der wirklichen Welt und deren poetischem Gehalt herausgegriffen sind.
»Das erinnert mich an die nicht so tragisch zugespitzte, aber recht merkwürdige Geschichte des alten Sinzenheim«, sagte Lamberg. »Dieser Sinzenheim war Kaufmann gewesen und hatte bei vorgerückten Jahren sein Geschäft einem Neffen überlassen. Die Rente, die er bezog, gestattete ihm, mit Anstand zu leben. Er hatte immer noble Passionen gehabt, doch nur in der Stille, jetzt ging er daran, seine Wünsche zu verwirklichen. Er kleidete sich wie ein Kavalier, und seine hagere, nicht unansehnliche Gestalt wie auch eine gewisse hochmütige Gleichgültigkeit, die er eingeübt, waren ihm behilflich, einen Kavalier vorzustellen. Einige aristokratische Bekanntschaften waren bald gemacht, und der Umstand, daß er Jude war und in seinem Judentum ein Hindernis auf dem Weg zur großen Gesellschaft fand, wurde durch eine bigotte alte Gräfin beseitigt, die ihn zur christlichen Religion bekehrte und Freudentränen vergoß, wenn sie ihn jeden Sonntag in der Kirche sah. Bald zeigte sich ein großes Übel; seine bürgerlichen Verhältnisse erlaubten ihm nicht, in dem eroberten Bezirk dauernd so zu leben, wie man um des Respekts willen dort leben muß, wenn man bloß ein Eindringling ist. Da er ein guter Rechner war, und eine tiefgewurzelte Abneigung gegen finanzielle Mißwirtschaft hegte, so beschloß er, seine Existenz in zwei Teile zu teilen. In den ersten sechs Monaten des Jahres hauste er in einer Mansarde am äußersten Rand der Vorstadt. Er kochte sein Frühstück selbst, briet sich mittags ein paar
Aber als der Einzige und Letzte des Stammes langsam zu genesen anfing, fand sie sich belohnt, und sie bekehrte sich zu der Meinung, daß Gott diesen Bund begünstigte, denn es gab nur wenige, die, von der Pest einmal erfaßt, wieder ins Dasein treten durften.
Wort des Tages
Andere suchen