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Noch auf seinem Sterbelager wird er diese Worte wiederholen und selbst dann wird nichts sich regen in seinem steinernen Herzen in diesem Herzen ohne Makel und Fehl. O Scheusal der selbstzufriedenen, unbeugsamen, wohlfeilen Tugend schwerlich kannst du überboten werden von dem nackten Scheusal des Lasters! Das Fest beim höchsten Wesen

Aber welcher Sterbliche ist berechtigt, auf die allmächtige Stärke dieser idealen Tugend zu trotzen? Es kömmt bei einem jeden darauf an, wie viel die seinige vermag. Was ist häßlicher als die Idee des Lasters?

Sie schenkte und spendete ohne Besinnen, wohl weil ihr Vater, der alte Pizzaguerra, nach Vicedomini der reichste Paduaner, zugleich der schmutzigste Geizhals war, und Diana sich des väterlichen Lasters schämte.

Vor ihm knien im Kreise ideal gekleidete Alpengeister. Weiße kurze Tunika, mit grünen Folioblättern garniert. Chor. Hehr zu schauen auf dem Throne Bist du, Fürst der Alpenflur, Denn dich schmückt der Tugend Krone, Du vertilgst des Lasters Spur. Auf des Thrones eisgen Stufen Horcht ich gern noch eurem Chor. Doch laßt uns den Fremdling rufen, Denn die Zeit tritt mahnend vor. Alpanor.

Schon Mancher hat den verlornen Schulsack im Zuchthause wieder gefunden, Mancher ist hier mindestens so weit gekommen, um aus Klugheit ungesetzliche Handlungen künftig zu vermeiden, mancher arme Tropf hat ein Handwerk gelernt, in Folge größerer Bildung und menschenfreundlicher Behandlung den Haß gegen die Gesellschaft aufgegeben und als Entehrter zum erstenmal eine klare Vorstellung der Ehrenhaftigkeit erworben doch im Ganzen sind und bleiben Strafanstalten Hochschulen des Lasters und Verbrechens, so lange die Bewohner derselben Tag und Nacht beisammen leben.

Sensationskitzel und Lust an der Selbsterniedrigung treiben diese reichen und satten jungen Leute häufig zu den Schauplätzen des Lasters und des Elends; man findet sie in Opiumkneipen und in den Verbrecherasylen, und sie wissen wohl, daß sie in vielen Fällen ihr Leben riskieren, wenn sie nicht Meister in der Verkleidung und äußeren Verwandlung sind. Aber nur die Gefahr ist es, die sie berauscht.

Das griechische Lustspiel, das demselben zu Grunde liegt, war sittlich insofern gleichgueltig, als es eben nur im Niveau der Korruption seines Publikums stand; die roemische Schaubuehne aber war in dieser zwischen der alten Strenge und der neuen Verderbnis schwankenden Epoche die hohe Schule zugleich des Hellenismus und des Lasters.

Er konnte ja der Zeit gedenken, wo er Verse gemacht hatte auf beide; wo er, in der Rachsucht seines Leidens, Dora Breetpoot hatte beschmutzen wollen, dadurch daß er, mit ihr im Herzen, den Liebkosungen der andern den Geschmack düstern Lasters zu geben sich vornahm. Laster? Jetzt, da er keine Liebe mehr hatte, begriff er auch kein Laster mehr.

Madame ist krank, hieß es, und Riccardo raste, als sich alle Gäste nach und nach entfernten. Aus Rache führte er gemeine Frauenzimmer ins Haus und veranstaltete Orgien des Trunkes und der Ausschweifung, deren Zeugin zu sein er sie zwang. Eines Nachts verließen sie fluchtartig diese Hölle und wandten sich nach Paris. Er schleppte sie in verrufene Quartiere des Lasters.

»Nun ja Sie wollen wohl damit sagen, daß Sie einen natürlichen Abscheu vor dem Fehltritte Ihres Kameraden hatten und daß der Anblick des Lasters Sie gewissermaßen bannte, so wie man es von dem Blick der Schlangen ihren Opfern gegenüber behauptetDer Klassenvorstand und der Mathematiker beeilten sich, ihre Zustimmung zu dem Gleichnis durch lebhafte Gesten zu erkennen zu geben.