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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Ein junges Mädchen aus guter Familie darf in der Dunkelheit nicht allein durch die Straßen laufen.« »Daran dachte ich nicht,« entschuldigte sich Mingo kleinlaut, »weil ich es so gewöhnt bin. Ich war so glücklich, Mama.« »Glücklich? Warum?« fragte die Baronin. »Weil wir nach Paris reisen, oder weil Peter Hase uns begleitet? Oder weil du studieren darfst?«
Die andern beiden waren eine holsteinische Baronin und ein Leipziger Professor, der auf einer Romreise begriffen war; ein Unternehmen, welches zu jener Zeit, wenigstens in Nürnberg, einem Mann den Nimbus eines kühnen Forschers verlieh.
Der guten Kathrin warnende Blicke, die ich zuweilen auffing, nahmen mir den Mut, ihn zu Tisch einzuladen. Am nächsten Morgen aber, vor seiner Weiterreise, versprach er, mir eine »feierliche Abschiedsvisite« zu machen. »Wenn das die Frau Baronin wüßte!« sagte die Kathrin seufzend, als er weg war.
»Aber Herr Doktor, Sie sind ja am Telephon,« sagte die Baronin mit dem Lachen, von dem er wußte, wie verführerisch es klang, wenn es ihr darauf ankam. »So komme ich in Gottes Namen,« rief er ärgerlich auf sich und sie. »Das ist recht, Doktor,« antwortete ihre Stimme, »Sie können sich ja einen Wagen nehmen.«
»Und die Nadel?« fragte die Baronin. »Ich sammle solche Sachen, und das schönste Stück, auf das ich Erbansprüche habe, soll in den Händen eines solchen Menschen bleiben?« »Dafür machen Sie Ihre Urgroßmutter, aber nicht uns verantwortlich,« sagte =Dr.= Zeunemann lachend, indem er aufstand und wieder nach seinem Hute griff.
»Ach, es lohnt nicht,« sagte die Baronin, »und wo es vielleicht lohnte, ekelt es einen. Die Erfahrung haben Sie vielleicht auch bei der geheimnisvollen Dame gemacht, die unserem Prozeß plötzlich eine neue Wendung zu geben scheint.«
Am Eingang der Gemächer Ihrer Majestät öffnete der Huissier schnell die Flügelthüren und eilte den Kaiser ankündigend durch die Vorzimmer in den kleinen Salon, in welchem die Kaiserin mit der Baronin de Pierres, der Vicomtesse Aguado und der Gräfin de la Poëze saß. „Der Kaiser!“ rief der Huissier.
Aber es wird mich doch auf eine interessante und nützliche Art beschäftigen.« »Früher,« sagte die Baronin erstaunt und fast ein wenig unwillig, »als du mich mit diesem Wunsche so sehr quältest, tatest du, als ob deine Seligkeit davon abhinge.« Mingo trat vom Fenster weg und kauerte sich in einen Sessel, den sie neben den ihrer Mutter gerückt hatte.
Gewöhnlich bin ich Marius und sitze auf den Ruinen von Karthago; manchmal aber bin ich der Echsenklumm, unterhalte Beziehungen zu einer Opernsängerin, gewähre dem Chefredakteur Armand Schigut bereitwilligst ein Interview über den Handelsvertrag mit Monaco, verbiete meinem Kammerdiener Dominik dargestellt durch den Stiefelknecht Philipp jemanden vorzulassen, die Baronin Zahnstein ausgenommen . . . und kaum mir das ewige Durchlaucht hin, Durchlaucht her auf die Nerven geht, werde ich eine gefeierte Diva, haue meinem nichtswürdigen Direktor, dem ich das schon lange gewünscht hab, eine herunter oder appliziere ihm einen Sessel.
Und hier,« die Baronin machte eine so zierliche Handbewegung wie eine Ballettänzerin, die ein Bouquet überreicht, und deutete auf einen jungen Mann von breiter Statur, mit röthlichen Haaren und röthlichem Schnurr- und Backenbarte: »Herr Doktor Meisenmann, der freundliche Gesellschafter und Professor unseres Sohnes.«
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