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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Ich dachte ernsthafter ans Vorwärtskommen und ergriff dankbar die Gelegenheit dazu, die mir Assessor F. bot, der damals Junggeselle war und, wie ich sagte, mich vorm Versauern in den kleinen Verhältnissen bewahren wollte. Klein und eng war es in Traunstein und von einer Gemütlichkeit, die einen jungen Mann verleiten konnte, hier sein Genüge zu finden und auf Kämpfe zu verzichten.
Gehorchen und Zahlen konnte man von den Leuten verlangen, und dann kam die Scheidewand, diesseits derer die Intelligenz thronte. Der Assessor verdiente sich einen Spitznamen, den wir ihm verliehen. Er hieß „der Durrasch“. Und wie er dazu kam, das verriet sein herzliches Verständnis für das Volk und seine Sprache.
Ich hörte die Prophezeiung gerne, wenn ich auch nicht zuversichtlich daran glaubte. Ein anderer ständiger Gast in der „Post“ und Freund der Familie, Assessor F., mußte wohl eine ähnliche Meinung haben, denn er redete mir zu, das letzte Jahr meiner Praktikantenzeit in der Hauptstadt zu verbringen, und gab mir die Mittel dazu.
„Dachte ich es mir doch, als ich Sie mit dem gnädigen Fräulein so eifrig im Gespräche sah, daß von Assessor Gontrau, dem glücklichen Bräutigam des Fräuleins, die Rede sein würde,“ sagte er scheinbar harmlos und unbefangen, aber ein häßliches Lächeln umspielte seinen Mund. Ilse war bei seinen Worten jäh erblaßt, und eine namenlose Verlegenheit bemächtigte sich ihrer.
Damals aber, in den fünfziger und sechziger Jahren, freute man sich an den Pfarrern, die fröhliche Junggesellen waren, jeden Spaß in Ehren gelten ließen und sich beim Scheibenschießen und Jagen offenbar tüchtig zeigten. Denn in allen Darstellungen spielt der Hochwürdige niemals etwa so wie der Landrichter, Assessor oder Lehrer eine komische Figur.
Der Pastor hatte dem Assessor soeben die Notwendigkeit zugegeben, die Lage der christlichen Kirche in Netzig einmal näher mit den Herren zu erörtern und verlangte von seiner Frau den Mantel und den Hut. Auf der Treppe war es schon dunkel. Da die beiden anderen vorangingen, konnte Diederich noch einmal Käthchens Hals überfallen.
Die Schwiegermutter des Bürgermeisters äußerte deutlich: „Und zwei Kinder hat sie zu Hause.“ Plötzlich schien Lauer das Geflüster um ihn her zu bemerken, alle diese Blicke, die wegsahen, wenn er sie streifte. Er sank zusammen, sein stark gerötetes Gesicht entleerte sich so jäh vom Blut, daß der junge Assessor erschreckt auf seinem Stuhl rückte.
Dass Alle glattgeschoren und rasirt waren, wunderte sie am meisten. „Die sehen ja fast wie katholische Priester aus,“ meinte ein Offizier. Von da kam man auf physische Eigenthümlichkeiten, Abnormitäten der Verbrecher zu sprechen. Der Assessor als moderner Mann hatte sich mit Anthropometrie befasst. Man citirte Charcot, Tarbe, Lombroso.
Sie waren ja so lustig gewesen und hatten von der Zukunft geplaudert; in einem halben Jahre, im Frühling sollte ja die Hochzeit sein. Leo war in dem nahen B. als Assessor angestellt und arbeitete schon seit einigen Wochen am dortigen Landgericht. Meistens besuchte er Sonntags seine Braut und scherzend erzählte er ihr dann von seinen Erlebnissen, von den Bekanntschaften, welche er gemacht hatte.
Der Assessor und ich saßen noch eine Weile in den alten Lederstühlen der Bibliothek bei Tabak und Bier. Endlich fingen wir an zu gähnen, erhoben uns und schlenderten zum Kavalierhaus hinüber. Es war eine laue, windstille Nacht, der Jasmin duftete betäubend. Unsere Schritte klangen einsam hallend auf dem hellen Kies, sonst hörte man nichts.
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