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Aktualisiert: 24. Juni 2025


"Apo zählet eins bis drei: "Wohl, die dreimal fünf Minuten Sind mir andre noch gebunden, Ist der Weber gleich verschwunden." Nun nimmt aus des Turmes Kuppel Er die giftig grüne Kugel,

Und der Spott dringt in die Leiche, Und es hilft ihm frech der Hohn, Daß er in die Wunde schleiche, Der Biondettens Geist entflohn. Apo kehrt und spricht: "Es scheinen Menschen in dem Hause noch, Eine Stimme hört ich weinen Und sah Licht durchs Schlüsselloch." Doch nun richtet sich die Leiche Auf und nicket mit dem Kopf; Als sie ihm die Hand will reichen, Bebet Apo wie ein Tropf.

"Webe bis zum Hahnenschrei! Ist dir dann das Werk gelungen, Ist Biondetten mir errungen, Dann sei Freiheit dir bedungen!" "Apo, zähme deine Zunge," Spricht der Geist, "du mußt verstummen! Auf die Spule sieh, und tue, Was dir mein Gewebe zeigt!" Apo blicket scharf und schweigt. Vor ihm fliegt auf dunklem Grunde Flammend hin und her die Spule, Seine Sinne gehen unter.

Einen Schrein voll Edelsteinen Und von goldnen Ringen voll Bringt der Meister, daraus einen Sich die Braut erwählen soll. Gierig nun den Schatz durchschweifet Wild ihr Aug, das dunkel rollt, Heftig zuckt die Hand und greifet Einen Siegelring von Gold. Und als wollt sie ihn zerbeißen, Zuckt sie ihn zum Mund empor, Apo wollt ihn ihr entreißen, Doch verschlang sie ihn zuvor.

Da er eintrag in die Kuppel, War der Bart dem Zug gefolget Und fiel vor ihm in der Stube Schwarz als Asche auf den Boden. Apo reißt das Tuch vom Stuhle, Aber statt des Schelmen Moles Sieht er dort nur seinen Pudel Sitzend auf den Hinterpfoten. Dieser Anblick macht ihn stutzen, Und es ging sein Zorn verloren; Vor der Überraschung Wunder War er innerlich erschrocken.

Und von Schrecken ganz gebleichet Richtet auf der Jüngling sich: "Du hast Böses mir gezeiget, Meister, nun entlasse mich!" Apo spricht: "Du prophezeitest Dieser Stadt dies Ungeschick, Weil du sie so toll vereidest Für Biondettens Tugendglück. In der Wage liegen beide, Leg dich zu der Tänzerin; Daß dein Vaterland nicht leide, Gebe dich der Freude hin!

Und es schmücken sie die beiden, Gleich der Hure Babylon, Und sie singet Schändlichkeiten Ihnen vor im frechen Ton. Sodomitsche Blumenzweige Steckt sie ihrem Busen vor, Und nun führt die falsche Leiche Apo aus des Turmes Tor. Wer sie sieht, steht wie versteinert, Oder mehret ihr Gefolg; Aber allen unter keiner Kennt in ihr den Höllenmolch.

Als solches denkt, da rufet Laut der Hahn, der zu dem Knopfe Wiederkehrte, und im Turme Tönt herauf die Pfortenglocke. Apo öffnet mit dem Zuge, Lauschet nach des Trittes Tone, Wie er auf den Wendelstufen Hell sich aufdreht hin nach oben. Dumpfer schallte es von unten Es war schier, als sei er doppelt Schwerer in dem halben Turme, Als trüg man die Last nach oben.

So sprach er im Jugendmute, Als er fühlt der Rede Stachel. Apo spricht: "Ich sag dem Kruge: Gehe, bis du brichst, zum Wasser! Kühner Knabe, willst du Funken, Fange eh du streichst die Katze!" Zornig geht er dann zum Turme, Und Meliore steht verlachet. Romanze IV: Rosablanka und Biondetta

Ihr zum Herzen hingedrungen Sind die Fluten des Gesanges, Ihr im Busen ist entsprungen Eine Quelle des Verlangens. Und der Tränen Flut wird suchen Stets die Fluten des Gesanges, Bis sie einst durch Gottes Wunder Selig ineinander fallen. Doch nun eilet mit den Blumen Nach dem Kloster Rosablanke, Weil von Schülern dicht umrungen Apo sich der Linde nahet.

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