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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Neigung ist körperliche Bewegung, Neigung ist seelische Empfindung. Neigung deines Leibes ist Neigung deiner Seele; seelische Neigung erscheint deinen Sinnen als Körperbewegung; Körperbewegung ist in dir als seelische Neigung wach. Neigung ist seelisch und sinnlich zugleich. In einem Worte ist Einheit von Zuneigung und Abneigung, Einheit von Empfindung und Bewegung, Einheit von Leib und Seele.
Carin zuckte die Achseln. „Weshalb hat man eine Abneigung gegen Menschen, Herr Hederich? Mit demselben echt kann man fragen, weshalb man sich zu anderen besonders hingezogen fühlt? Ich kann überhaupt nur hassen oder lieben. Sehen Sie, in unserem Kreise sind alle Arten vertreten. Pastor Höppner kann überhaupt nicht hassen. Deshalb ist er auch kein Mann. Seine Frau ist ohne Ansehen der Persönlichkeit gütig und menschenfreundlich, aber sie unterscheidet im Gegensatz zu ihm und tritt dem Schlechten energisch entgegen. Grete vermag
Ich muß noch einmal ganz zum Anfang zurückkehren, zum ersten Tag. In der Unterrichtspause sprangen Schacht und Schilinski, die ich damals ja noch gar nicht kannte, in die Küche und brachten, auf Teller gelegt, Frühstück in die Schulstube. Auch mir wurde etwas zum essen vorgelegt, aber ich hatte gar keinen Appetit, ich mochte nichts anrühren. »Du mußt essen,« sagte mir Schacht, und Kraus fügte hinzu: »Es muß alles, was da auf dem Teller liegt, sauber aufgegessen werden. Hast du verstanden?« Ich erinnere mich noch, wie widrig mich diese Redensarten berührten. Ich versuchte zu essen, aber voll Abscheu ließ ich das meiste liegen. Kraus drängte sich an mich heran, klopfte mir würdevoll auf die Schulter und sagte: »Neuling, der du hier bist, wisse, daß die Vorschriften gebieten, zu essen, wenn etwas zu essen da ist. Du bist hochmütig, doch sei nur ruhig, der Hochmut wird dir schon vergehen. Kann man etwa die butterbestrichenen und wurstbelegten Stücke Brot auf der Straße auflesen? Wie? Sei du nur ruhig und warte hübsch, vielleicht wirst du noch Appetit bekommen. Jedenfalls mußt du das da aufessen, was hier noch herumliegt, wohlverstanden. Es werden im Institut Benjamenta keine Eßreste auf den Tellern geduldet. Vorwärts, iß. Mach' rasch. Ist das eine sorgenvolle und feinseinwollende Bedenklichkeit. Die Feinheiten werden dir bald vergehen, glaube es mir. Du hast keinen Appetit, willst du mir sagen? Ich aber rate dir, Appetit zu haben. Du hast nur aus Hochmut keinen, das ist es. Gib her. Für diesmal will ich dir helfen aufessen, obschon es total gegen alle Vorschriften ist. So. Siehst du, wie man das essen kann? Und das? Und das? Das war ein Kunststück, kann ich dir sagen.« Wie war mir das alles peinlich. Ich empfand eine heftige Abneigung gegen die essenden Knaben, und heute? Heute esse ich so gut sauber auf wie nur irgend einer der Zöglinge. Ich freue mich sogar jedesmal auf das hübsch zubereitete, bescheidene Essen, und nie im Leben würde es mir einfallen, es zu verschmähen. Ja, ich war eitel und hochmütig im Anfang, gekränkt von ich weiß nicht was, erniedrigt auf ich weiß gar nicht mehr welche Weise. Es war mir eben alles, alles noch neu und infolgedessen feindlich, und im übrigen war ich ein ganz hervorragender Dummkopf. Ich bin auch heute noch dumm, aber auf feinere, freundlichere Art und Weise. Und auf die Art und Weise kommt alles an. Es kann einer noch so töricht und unwissend sein: wenn er sich ein wenig zu schicken, zu schmiegen und zu bewegen weiß, ist er noch nicht verloren, sondern findet seinen Weg durch das Leben vielleicht besser als der Kluge und Mit-Wissen-Vollgepackte. Die Art und Weise: ja, ja.
Von Seiten des Mannes die Entschlossenheit, sich keinem fremden Willen mehr unterzuordnen, die Eifersucht gegen alle Personen, die vor ihm die Zärtlichkeit seines Weibes besaßen, und last not least die Abneigung dagegen, sich in der Illusion der Sexualüberschätzung stören zu lassen.
Endlich durfte denn auch der gefühlvolle Beschauer sich nicht leugnen, daß manches anziehende, manches Abneigung erweckende Bild vor seinen Augen vorüberschwebe. In solchem Betrachten überraschte ihn der Hausherr, mit dem er sich über diese Gegenstände freimütig unterhielt und hiernach dessen Gunst immer mehr zu gewinnen schien.
Es erscheint mir sehr merkwürdig, daß Westermarck diese angeborene Abneigung gegen den Geschlechtsverkehr mit Personen, mit denen man die Kindheit geteilt hat, gleichzeitig als psychische Repräsentanz der biologischen Tatsache ansieht, daß Inzucht eine Schädigung der Gattung bedeutet. Ein derartiger biologischer Instinkt würde in seiner psychologischen
Die Grevinde!“ hatten die Hereindrängenden einander zugerufen und sie nahmen auch in der Folge gegen die Holm und ihre Tochter Partei. Freilich geschah's nicht aus irgend welchem Mitleid für die Mißhandelte, auch nicht aus einer Abneigung gegen die beiden Holms, sondern lediglich unter dem Gesichtspunkt, daß ihnen ihr Eintreten nicht unbelohnt bleiben würde.
Ein besonderes Interesse gewann die Herausgabe seines Journals noch dadurch für Schiller, daß er mit Goethe, den er zur Theilnahme an den "Horen" aufgefordert, in das längst von ihm gewünschte nähere Verhältniß trat, welchem sich Goethe, aus entschiedner Abneigung gegen Schillers frühere Producte, bisher entzogen hatte.
Von Imgjor war nicht die Rede. Offenbar hatte man sich bei ihr an solche Unregelmäßigkeiten gewöhnt. Bei Tisch berichtete Graf Dehn über die Geschehnisse in Oerebye. Er gab den Inhalt der vermiedenen Reden wieder, verschwieg aber in vornehmer Gesinnung sowohl Imgjors als auch des Doktors Anwesenheit. Es widerstrebte ihm, trotz seiner heftigen Abneigung gegen Prestö, den Angeber zu spielen.
Das jüngere Töchterchen, schwarz, mit feurigen Augen wie Leonie, war sein entschiedener Liebling, auf den er alle seine Zärtlichkeit übertrug; die ältere dagegen, ihm an Zügen ähnlich, mit dem blonden Haare und den blauen Augen der Mutter, betrachtete er mit einer gewissen Abneigung, die er nur schwer besiegen konnte.
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