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Dann ein Blick auf die große Wanduhrreicht es noch, kann man noch vor Abgang des Zuges an die Bahn kommen, dem Vater die Karte bringen? »Es geht nicht mehrmeint die Mutter. »Es geht, es gehtmeint einer der Jungen und nimmt schon die Karte, reißt die Mütze vom Nagel und hinaus zur Türe: »Ich kann schneller laufen,« »und ich längerruft der Zweite und Dritte, und einer hinter dem andern hinaus, die Treppe hinunter, mit einem Gepolter, daß sogar die freundliche Hausfrau zu ihrem Mann sagte: »So ein Gepolter dürfen die Kinder nicht anfangen, es ist besser, wenn man es ihnen gleich das erstemal verwehrtDer Hausherr meinte das auch und ging an die Türe, aber die drei waren zum Haus hinaus, schossen davon und man hörte nur noch, wie droben das Fenster aufgemacht wurde und Frau Pfäffling ihren Jungen nachrief: »Rennt nur, was ihr könnt, es kann noch reichenAber die drei hörten schon nichts mehr und waren im Nu um die Ecke. »Es muß etwas Besonderes los seinsagte die Hausfrau zu ihrem Mann, »da kann man nicht zanken

Noch unruhiger gebärdete sich Emmi, die schon von Anfang an ihre Gedanken ganz anderswo als bei ihrer jetzigen Beschäftigung hatte, denn alles schluckte sie wie im Fieber herunter, schaute alle Augenblicke nach der Wanduhr und gab einmal ums andere verkehrte Antworten. Sobald der letzte Bissen von des Vaters Teller verschwunden war, fragte sie dringlich: »Kann ich gehen, Mama

"Nein, liebes Thorbjörnchen, Du kannst mich soviel schneeballen, wie Du willst." Aber da schüttelte sich jemand mit Auftrampeln draußen auf dem Flur den Schnee ab. Und richtig, das war Vater. Er schien in sanfter und guter Stimmung zu sein; und das war noch schlimmer. "Na", sagte er und sah sich um; es war merkwürdig, daß die Wanduhr nicht auf die Diele rasselte. Die Mutter brachte das Essen.

Klara hatte ein blasses, schmales Gesichtchen, aus dem zwei milde, blaue Augen herausschauten, die in diesem Augenblick auf die große Wanduhr gerichtet waren, die heute besonders langsam zu gehen schien, denn Klara, die sonst kaum ungeduldig wurde, sagte jetzt mit ziemlicher Ungeduld in der Stimme: "Ist es denn immer noch nicht Zeit, Fräulein Rottenmeier?"

Das Fenster im Zollhause stand offen, ich lief voller Freuden hin und steckte den Kopf in die Stube hinein. Es war niemand darin, aber die Wanduhr pickte noch immer ruhig fort, der Schreibtisch stand am Fenster und die lange Pfeife in einem Winkel wie damals. Ich konnte nicht widerstehen, ich sprang durch das Fenster hinein und setzte mich an den Schreibtisch vor das große Rechenbuch hin.

Sie schlief ununterbrochen, bis die Wanduhr in der Wohnstube drei Uhr schlug. Als sie jetzt aufschaute, war der Speziestaler verschwunden; aber dafür stand eine Menge guter Sachen zum Essen neben ihrem Bett. Zuerst erschrak sie ein wenig, weil das Geldstück verschwunden war; aber dann dachte sie, sie sei jetzt sicher in guten Händen. Damit beruhigte sie sich, und dann sie.

Die Mutter bemerkte, indem sie nach der Wanduhr sah, dass es ueberdies nahe an Mitternacht sei, nahm ein Licht in die Hand, und forderte den Fremden auf, ihr zu folgen.

Sie sprach kein Wort; aber von Zeit zu Zeit entrang sich ihrer Brust ein schwerer Seufzer. Petra lehnte an der Tür, die Beine dicht zusammengepreßt, beide Hände auf die Brust gedrückt; sie fühlte sich ganz krank. Eine alte Wanduhr hackte die Zeit in Stücke; das Talglicht auf dem Tisch tropfte mit langer Schnuppe.

Sie wurden aber unterbrochen durch einen andern Hausfreund, den Schreinerkaspar, der einen Schemel unter die Wanduhr gestellt hatte, und sich am Werk zu schaffen machte. »Schulmeister«, sprach er von diesem hohen Standpunkt herab, »eure Uhr hat keinen gleichen Schlag mehr, auch ist der Guckuck, der die Stunde abruft, etwas rauhhälsig geworden, woraus man merket, sag' ich, daß das Werk in Unordnung ist. Gebt sie mir auf einige Tage mit heim, dann soll sie wieder gehen, daß es ein Staat ist.« »Kaspar«, sagte der Schulmeister, »die Uhr geht wirklich besser, als ihr glaubt, und was die Rauhhälsigkeit des Guckucks betrifft, so ist eben des Vogels Zeit nicht, wie ihr wißt, sich hören zu lassen; wartet nur bis zum April, dann ruft er heller

Also fasste der Bediente seinen Mann an den Beinen, und dieser, als er Ernst sah, fasste er seinen Mann ebenfalls an den Beinen, und rangen also die beiden miteinander, dass keiner dem andern konnte zu Hilfe kommen; und der Bediente fluchte wie ein Türk, der Herr aber fluchte zwar nicht, aber doch rief er die unsichtbaren Mächte an, sie sollten seinem Gegner den Hals brechen, was auch fast hätte geschehen können; denn auf einmal hörte unten der Wirt, der schon auf war, einen Fall, dass alle Fenster zitterten und der Perpendikel an der Wanduhr sich in die Ruhe stellte.