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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Die Wanduhr tickte dumpf und mit langen Pausen, viel seltener aber noch atmete die Kranke einmal kurz und oberflächlich auf ... Eine schwarze Schwester machte sich am Tisch mit dem Beeftee zu schaffen, den man versuchsweise noch reichen wollte; dann und wann trat geräuschlos ein Familienmitglied ein und verschwand wieder.
Es war sehr still. Nur die Wanduhr tickte, und dann und wann erklang im Nebenzimmer, das von Tonys Schlafzimmer nur durch Portieren getrennt war, das Räuspern Mamsell Jungmanns. Dort war noch helles Licht.
Dort trägt alles das Gepräge gemütlicher Innigkeit, behaglicher Ruhe, des Langsamen, Gewohnten und Ererbten von dem Schlafrock und der Pfeife bis zu den blankgescheuerten Thürgriffen, dem Familiensalzfaß, dem einförmigen Tiktak der Wanduhr, die noch vom Großvater stammt, der alten Bibel, auf deren erstem Blatt der Geburtstag von Vater, Mutter, sämtlichen Kindern und beiden Großeltern steht, der Wochenordnung, wonach der Montag diese, der Sonnabend jene bestimmte Speise bringt u. s. w.
Nein, denn auf dem Klavier stand plötzlich ein volles Bierglas. Die gute Mutter! Schubert, weiche Biederkeit, Gemüt der Heimat ... Es ward still, und er wußte es nicht – bis die Wanduhr schlug: eine Stunde war vergangen! „Das war meine Weihnacht“, sagte Diederich und ging hinaus zu den anderen. Er fühlte sich getröstet und gekräftigt.
Dann erschien das Mädchen, räumte die Bücher und Zeitschriften vom Mitteltisch, deckte auf, machte Licht; inzwischen hatte Dietrich die Kopie beendigt; man setzte sich zum Essen, Dietrich sah auf die Wanduhr; es war zehn Minuten nach acht. Er berührte die Speisen kaum; fortwährend hämmerte tobend das Herz. Als es auf der Uhr fünf Minuten nach halb neun war, erhob er sich und sagte, er gehe jetzt.
In seinem Wesen lag eine köstliche Keuschheit. Seine Augen mit den langen, feinen, ein wenig aufwärtsgebogenen Wimpern waren halb geschlossen. Die zarte Haut seiner Wangen war rot geworden, aus Verlangen nach ihr, wie sie glaubte, und sie vermochte dem Drange kaum zu widerstehen, sie mit ihren Lippen zu berühren. Da fiel ihr Blick auf die Wanduhr.
Und im stillen Zimmer alles Blickt mich an so wohlvertraut; Tisch und Schrank, mir ist als hätt' ich Sie schon früher mal geschaut. Freundlich ernsthaft schwatzt die Wanduhr Und die Zither, hörbar kaum, Fängt von selber an zu klingen, Und ich sitze wie im Traum. Jetzo ist die rechte Stunde, Und es ist der rechte Ort; Staunen würdest du, mein Kindchen, Spräch' ich aus das rechte Wort.
Quandt prallte zurück und schlug die Hände zusammen. »Lästerer!« schrie er mit durchdringender Stimme. Dann streckte er den rechten Arm aus und rief: »Hebe dich weg, du Unzucht, du verfluchter Lügengeist! Hinaus mit dir, Infamer! Besudle meine Luft nicht länger!« Caspar kehrte sich um, und während er nach der Türklinke tastete, krächzte hinter ihm die Wanduhr zehn Schläge in das Sturmgebrodel.
Die Stube ist leer und erscheint noch leerer, weil sie hell erleuchtet ist. Die Wanduhr pendelt scharf und bestimmt, wie das Gewissen der Zeit; nur manchmal scheint sie in Gedanken anzuhalten, aber dem weiter ausgeholten Pendelschlage folgt ein beschleunigter, und das Gleichgewicht ist wieder hergestellt. Der Ofen wärmt den einsamen Gast wohltuend an. Eine Flasche Wein!
Klara hatte ein blasses, schmales Gesichtchen, aus dem zwei milde, blaue Augen herausschauten, die in diesem Augenblick auf die große Wanduhr gerichtet waren, die heute besonders langsam zu gehen schien, denn Klara, die sonst kaum ungeduldig wurde, sagte jetzt mit ziemlicher Ungeduld in der Stimme: »Ist es denn immer noch nicht Zeit, Fräulein Rottenmeier?«
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