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Was ihn oft in eine trübe Stimmung versetzte, war der Gedanke, sich so vieler Freunde beraubt zu sehen, die er geschätzt und geliebt hatte. Herder, Schiller, Gleim waren ihm vorangegangen, in der letzten Periode seines Lebens auch noch Fernow und Seume. An dem Letztern schätzte Wieland neben seinen Kenntnissen und Talenten besonders die Biederkeit seines Charakters, den offnen, geraden Sinn.

Hampden hatte die politische Meinung und einen großen Theil der Fähigkeiten seines Großvaters geerbt, in Betreff der Biederkeit und des Muthes aber, durch welche Letzterer sich ausgezeichnet hatte, war er aus der Art geschlagen. Man ließ den Gefangenen mit raffinirter Grausamkeit lange in quälender Ungewißheit, um seine Familie zur Bezahlung einer großen Summe für seine Begnadigung zu bewegen.

So wenigstens hatte Luise gehört und hatte den Büchermann aufgesucht, weil sie erfahren wollte, ob da vielleicht etwas für mich herausspringe. Der Alte, der mißtrauisch und zurückhaltend war, hatte an der treuherzigen Einfachheit und aber auch ehrenhaften und klugen Biederkeit meiner Schwester Wohlgefallen gefunden und sie hatte ihm, so viel er es hatte leiden mögen, von mir erzählt.

Sie hatte gesagt: Achte treue Freundschaft und hüte dich vor falschen Freunden. – Ein falscher Freund konnte Leonardus nicht sein, nicht werden; sein offenes blühendes Gesicht drückte Biederkeit aus, seine Augen, blau wie die eigenen des jungen Grafen, strahlten Treue.

Wer von uns hätte je aus seiner Gesinnung ein Geschäft gemacht? Wo gar wären die bestechlichen Beamten? Biederkeit des Mannes eint hier sich weiblicher Reine, denn das Weibliche zieht uns hinan, nicht ist es uns Werkzeug unedlen Vergnügens.

Sie schoben sich auf ihren kolossalen Füßen über das Parkett, zogen mit ungeheurer Biederkeit ihre Mundwinkel abwärts und verbreiteten einen Geruch von Branntwein, Kautabak und körperlicher Arbeit.

Ein zweiter Umstand war der Vater. Die größte Rechtlichkeit und Biederkeit in seinem Wesen verfehlte nicht, auf die Kinder, selbst da sie noch sehr klein waren, einen großen Eindruck zu machen. Er war ihnen das Bild der Vollkommenheit und des Wissens, und als ihnen von dem Vater im Himmel erzählt wurde, dachten sie sich denselben so wie ihren Vater auf Erden, nur älter.

Es war eine Abordnung der Speicher-Arbeiterschaft, sechs Männer, die breitbeinig und schwer wie Bären hereinkamen, mit ungeheurer Biederkeit ihre Mundwinkel nach unten zogen und ihre Mützen in den Händen drehten.

Dieser Berg ist auch der Stolz des Dorfes, als hätten sie ihn selber gemacht, und es ist nicht so ganz entschieden, wenn man auch die Biederkeit und Wahrheitsliebe der Talbewohner hoch anschlägt, ob sie nicht zuweilen zur Ehre und zum Ruhme des Berges lügen.

Denn der Herr und König des ganzen Hofes wird der Bauer sein. Möge es uns gelingen, tüchtige Bauern zu finden, die nicht nur den Pflug zu führen wissen, sondern die kernige Menschen sind voll Biederkeit und froher Laune, derber Herzlichkeit und aufrechten Sinnes.