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Caspar machte einen Schritt auf ihn zu und sagte dringlich, atemlos, drohend und flehend: »Führ mich zu ihr, Heinrich! Einmal laß mich die Mutter sehen, nur einmal, nur sehen; nicht jetzt, später vielleicht. Einmal, nur einmal! Nur sehen! Nur einmalStanhope wich zurück. Dieser Aufschrei hatte etwas Überirdisches. »Geduldmurmelte er, »Geduld.« »Geduld? Wie lange noch?

Ich hatte ein ganz leises süßes Gefühl zärtlichen Mitleids für Wunneke, aber nur so, wie man für ein Kind hat, das wegen eines Schmerzes weint, der in kurzen Minuten vorüber sein wird, und als der Probst mir dringlich zuflüsterte: Sag ja, Lütte Grave! rief ich laut und ärgerlich: Nein, nein, nein, ich will nicht! und fürchtete fast, sie würden mich mit Gewalt vom Schafott reißen und in ihr Gewühl hineinzerren, da ich den Bürgermeister heftige Zeichen und Winke geben sah.

Und gerade jetzt war das schnelle und gute Hereinkommen der Ernte so dringlich nötig! Wußte man denn, ob einem nicht morgen die Pferde weggeholt würden? Er war ja ganz damit zufrieden, obschon sein Einziger als blauer Husar mitmußtestand in Wandsbek, Regiment Königin der Niederlandebloß erst die Ernte ’reindann war man hinterher auch leistungsfähiger.

Wäre die Mannschaft des Aeronefs nicht gar so dringlich beschäftigt gewesen, so hätte doch vielleicht Einer das schwache Knistern wahrgenommen, welches jetzt dann und wann in dem Ruff entstand; vielleicht hätte er auch den Geruch verbrannten Pulvers bemerkt. Das hätte ihn sicherlich so beunruhigt, daß er dem Ingenieur davon Mittheilung machte.

Soweit es sich nicht lediglich darum handelt, gemäß § 1, Ziffer 1 Gebote und Verbote, die schon kraft Gesetz bestehen, durch Androhung von Zwangsmaßregeln wirksam zu machen soweit vielmehr, gemäß § 1, Ziffer 2, Erlaß eigener Gebote und Verbote, also die subsidiäre Ausübung gesetzgeberischer Funktionen aus »Gründen des öffentlichen Wohls« in Frage kommt, müssen zwei Voraussetzungen zusammentreffen, damit überhaupt die Polizeibehörden zum Eingreifen befugt werden: erstens, die »Gründe« müssen, der Art nach, Bürgermeister-Gründe d. h. aus dem Gesichtskreis und dem Verständnis der Bürgermeister hergenommen sein; zweitens, sie müssen dringlich sein in bezug auf die Zeit, d. h. sie müssen rechtfertigen, daß die Polizei und nicht der ordentliche Gesetzgeber ein Gebot oder Verbot erlasse.

Ist er minder bunt gewirkt als vor zehn, vor hundert, vor tausend JahrenDer Unbekannte schien in einiger Erregung. Der Ton seiner Fragen war dringlich; er hatte die Hände ausgestreckt und sich noch weiter vorgebeugt. »Es scheint mir nicht. Sehen Sie doch hin. Die Paare treten zum Tanz an, der Wein wird ausgeschenkt, die Musik spielt.

»Nunfuhr er fort, »das war eben jene Frau, die mich mitnehmen und bilden lassen wollte, die hatte ein Kind, ein Mädchen von sieben oder acht Jahren, ein seltsames heftiges Kind und doch gut wie Zucker und schön wie ein Engel. Dem hatte ich vielfach den Diener und Beschützer machen müssen und es hatte sich an mich gewöhnt. Ich mußte es regelmäßig nach dem entfernten Pfarrhof bringen, wo es bei dem alten Pfarrer Unterricht genoß, und es von da wieder abholen. Auch sonst mußte ich öfter mit ihm ins Freie, wenn sonst niemand gerade mitgehen konnte. Dieses Kind nun, als ich es zum letztenmal im Abendschein über das Feld nach Hause führte, fing von der bevorstehenden Abreise zu reden an, erklärte mir, ich müßte dennoch mitgehen und fragte, ob ich es tun wolle. Ich sagte, daß es nicht sein könne. Das Kind fuhr aber fort, gar beweglich und dringlich zu bitten, indem es mir am Arme hing und mich am Gehen hinderte, wie Kinder zu tun pflegen, so daß ich mich bedachtlos wohl etwas unwirsch frei machte. Da senkte das Mädchen sein Haupt und suchte beschämt und traurig die Tränen zu unterdrücken, die jetzt hervorbrachen, und es vermochte kaum das Schluchzen zu bemeistern. Betroffen wollte ich das Kind begütigen, allein nun wandte es sich zornig ab und entließ mich in Ungnaden. Seitdem ist mir das schöne Kind immer im Sinne geblieben und mein Herz hat immer an ihm gehangen, obgleich ich nie wieder von ihm gehört habe

Und wenn’s, wie ich dringlich hoffe, demnächst endlich losgeht, sag’ ich nich nur: mit Gott für König und Vaterland, sondern auch: und zum Schutz der deutschen Frau.« »Ohrief Fräulein von Gerwald, »wie herrlich empfunden!

Er sah in einem Schilfsee den Hecht im Abendhunger jagen, vor ihm her schnellten angstvoll, flatternd und blitzend die jungen Fische in Scharen aus dem Wasser, Kraft und Leidenschaft duftete dringlich aus den hastigen Wasserwirbeln, die der ungestüm Jagende zog. All dieses war immer gewesen, und er hatte es nicht gesehen; er war nicht dabei gewesen. Jetzt war er dabei, er gehörte dazu.

Er fragte mich dringlich nach meinen Entschlüssen und bat, ich möchte mich rasch entscheiden, wenn ich auf seinen Vorschlag einzugehen gedenke; er habe geschäftliche und andere Gründe, die Veränderungen, die er im Sinn habe, in möglichster Bälde vorzunehmen.