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Da Strozzi an der im Halbdunkel sitzenden Angela vorüberging und sich hinuntersteigend in die schwacherhellten Schloßgänge vertiefte, blieb diese wie versteinert, denn die unheimliche Lustigkeit Strozzis war ihr ein Vorzeichen seines Untergangs, und die unerschöpfliche Geduld des Herzogs erfüllte sie mit Grauen.

Zu Hause hatte sie Berge von Schokolade liegen, die sie an Kinder zu verteilen pflegte. Ihr Herz litt es nicht, daß ein armer Blinder oder Lahmer an ihr vorüberging, ohne daß sie ihm eine Gabe zusteckte. Geradezu eine Leidenschaft aber waren die Käufe in den Blumenläden. Sie war unverbesserlich darin, und alles Ermahnen blieb fruchtlos.

Sie waren indeß die Straße ein Stück hinauf- und wieder zurückgegangen, und blieben jetzt mehre Minuten nicht weit von dem Eingang des Gartens stehn, den Rücken diesem, und ihr Gesicht dem sich gerade über die Berge hebenden Monde zugewandt, als ein junges Mädchen, noch ein Kind fast und augenscheinlich auf der Wanderung, ganz allein mit einem kleinen Bündel in der linken Hand, und einem großen dunklen Tuch über dem rechten Arm, die Straße herunter kam und ziemlich dicht an ihnen vorüberging.

Der Duft von Braten und Backwerk drang heraus, der ganze Herd war voll kleiner und großer Töpfe, die Kupferkasserollen, die sonst die Wände schmückten, waren heruntergenommen und im Gebrauch. »Ach, daß sie alle diese Zurüstungen für meine Hochzeit machendachte Gudmund, als er vorüberging. Er bekam Einblick in den ganzen Reichtum dieses alten Bauernhofes, wie er so durch das Haus wanderte.

Dann schritt sie die Zypressenallee hin, langsam, zwischen den Tischen der Hauptleute, die ein wenig zur Seite rückten, als sie vorüberging. Ihr Haar war mit einer Art violetten Staubes gepudert und nach der Sitte der kanaanitischen Jungfrauen hochgetürmt. Es ließ sie größer erscheinen, als sie wirklich war.

Auch ich blickte in der gleichen Richtung, und sofort wurde mir alles klar. Im schmalen Gange zwischen den Säulen und der Wand ging er, der Mann, den ich mit ihr im Walde gesehen hatte. Ich erkannte ihn sofort: er hatte sich gar nicht verändert. Sein blonder Schnurrbart war noch ebenso schön, und in seinen braunen Augen leuchtete noch immer die gleiche selbstbewußte und ruhige Heiterkeit. Er ging nicht schnell, wiegte sich in den Hüften und erzählte etwas einer Dame im Domino, die er am Arme führte. Als er an uns vorüberging, hob er plötzlich den Kopf und blickte zuerst auf mich und dann auf sie, mit der ich stand; offenbar erkannte er sofort ihre Augen, denn plötzlich zuckten seine Brauen; er kniff seine Augen zusammen, und über seine Lippen huschte ein kaum wahrnehmbares, doch ungemein freches Lächeln. Er neigte sich zu seiner Dame und flüsterte ihr etwas ins Ohr; sie wandte sich sofort um, und ihre blauen Augen streiften uns mit einem schnellen Blick; dann kicherte sie leise und drohte ihrem Begleiter mit ihrem kleinen Händchen. Er zuckte leicht die Achseln, und sie schmiegte sich kokett an ihn

Ein altes Mütterchen, das an seinem Fenster saß, während Herr Stahlhammer mit Klärchen vorüberging, hatte die Puppe fallen sehen. Sie öffnete das Fenster; es ging nur nicht so schnell, denn zuerst mußte vorsichtig der Vorhang weggezogen werden. Als sie sich hinauslehnte, waren die Beiden schon ein gutes Stück vom Haus weg und der schwache Ruf der Frau wurde vom Wagengerassel übertönt.

Er verließ die zugige Kammer wieder, kaum daß er sie betreten hatte, und ging auf die Gasse. Die regenfeuchte Luft schlug ihm ins Gesicht, die Häuser, an denen er vorüberging, waren schwarz, viele sahen wie seit langer Zeit verlassen aus. Er schritt an einem Zaun hin und spähte bisweilen in die Ebene oder in den Himmel.

Und gerade als der Junge vorüberging, wurden die Balkontüren aufgemacht, und durch feine, lichte Vorhänge strömte ein gelber Lichtschein heraus. Dann trat eine schöne junge Frau heraus und beugte sich über das Geländer. »Es regnet, jetzt wird es bald Frühlingsagte sie. Als der Junge sie sah, überkam ihn zum erstenmal ein merkwürdiges Angstgefühl. Es war ihm, als müsse er weinen.

Philipp war traurig wie einer, der beim Wein sitzt und dem plötzlich der Wind Becher und Flasche davonträgt. Er verlor die Sicherheit und begann mißtrauisch und mit verhaltener Wut auf das Wispern zu horchen, in dem sich Herren und Diener gefielen, wenn er vorüberging. Das Gerede war nicht mehr zu dämmen.