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Und mit einem Male, während sie das Kind so vor sich hatte, traten ungerufen allerlei Bilder aus den Kessiner Tagen wieder vor ihre Seele: das landrätliche Haus mit seinem Giebel und die Veranda mit dem Blick auf die Plantage, und sie saß im Schaukelstuhl und wiegte sich; und nun trat Crampas an sie heran, um sie zu begrüßen, und dann kam Roswitha mit dem Kinde, und sie nahm es und hob es hoch in die Höhe und küßte es.

Es schien nicht zu begreifen, was er so plötzlich von ihm wollte; und als könne er gar nichts anderes, als Lust und Freude bei ihm suchen, so trug und wiegte und umschmeichelte es ihn, gleich als sei es froh, ihn so versöhnt wieder zu haben nach der langen Zeit der Entfremdung...

Beuthien wußte in der Gegend ein abgelegenes Wirtshaus, wo man wagen durfte, einzukehren. Lulu war zu allem bereit. Es war ein wunderschöner Sommertag. Eine warme, sonnige Luft lag, ohne lästig zu sein, über den grünen, vielversprechenden Saaten. Lulu war sehr heiter. Die stille, wohlthuende Ruhe hier draußen wiegte alle ihre Bedenken ein. Auch Beuthien war aufgeräumt.

Ich wachte auf, weil sie sich an mich schmiegte und ihren Kopf dicht an meinen Hals drückte, und als ich mich noch in dem Traum wiegte, es habe sie plötzlich eine Leidenschaft für mich überkommen, flehte sie mich an, ich solle sie vor dem Betrunkenen schützen. 'Er ist unter dem Fenster, sagte sie, 'im nächsten Augenblick wird er hereinkommen. Was fangen wir an, o, was fangen wir an!

Als ich dort anlangte, sah ich den Spökenkieker, den der Tod zu verschmähen schien, mitten auf der Straße vor dem Stiftshause stehen. Die Hände auf dem Rücken, wiegte er sich behaglich in den Knien, während er unter dem breiten Schirme seiner Mütze nach dem einen Giebel hinaufstierte.

Mit langsamen Schritten ging sie auf das Kindchen zu, hob es auf und hielt es, sich setzend, leicht mit den Knieen wiegend, im Schoß. Manchmal hielt sie im Wiegen inne, blickte lange auf die weißen Sonnenstäubchen und den schwerblauen Himmel, schauerte plötzlich zusammen mit den fröstelnden Schultern und wiegte weiter.

»Alles soll geschehen, nur machen Sie mir mein Kasperle wieder gesundrief der Herzog. »Ja, das geht nicht so schnellDer Leibarzt runzelte die Stirne, wiegte wieder den Kopf hin und her und sagte wieder: »Schlimm, schlimm, sehr schlimmKasperle wurde nun in sein Bett getragen, und eine ganze Stunde saß der Herzog neben seinem Bett.

Er liebte eine Musik, welche die Leidenschaften besänftigte, und die Seele in ein angenehmes Staunen wiegte, oder das Lob der Unsterblichen mit einem feurigen Schwung von Begeistrung sang, wodurch das Herz in heiliges Entzücken und in ein schauervolles Gefühl der gegenwärtigen Gottheit gesetzt wurde; und wenn sie Zärtlichkeit und Freude ausdrückte, so sollte es die Zärtlichkeit der Unschuld und die rührende Freude der einfältigen Natur sein.

Ein Kaufmann in Petersburg, von Geburt ein Franzose, wiegte eben sein wunderschönes Büblein auf dem Knie und machte ein Gesicht dazu, dass er ein wohlhabender und glücklicher Mann sei und sein Glück für einen Segen Gottes halte. Indem trat ein fremder Mann, ein Pole, mit vier kranken, halberfrorenen Kindern in die Stube. "Da bring' ich Euch die Kinder." Der Kaufmann sah den Polen kurios an.

Der breitschultrige Brasilianer saß zusammengesunken auf dem Bordrand; erschüttert hörte er ihr Lachen, mit bebenden Lippen, hochgezogener Stirn hielt er ihren Kopf, als sie sich über seine Kniee legte und ihn neugierig betrachtete. Seine steinharten Hände stemmten ihre aufstrebenden Schultern ab; er wiegte den Kopf verneinend hin und her.