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Es sollte mich nicht Wunder nehmen, wenn wir ein schweres Unwetter bekämenSulpicius beugte sich über die Alte. Sie war eingeschlummert und schlief, mit ruhigen, regelmäßigen Atemzügen nach der Ermüdung und der Gemütsbewegung. Er ging und stellte sich in die Ladentür, um die Volksmenge zu beobachten, während er auf ihr Erwachen wartete.

Sie stieg vom Pferde und überließ es der Obhut eines Sklaven. Dann begannen die reisenden Römer die Stadt zu Fuß zu durchwandern. Dies gelang ihnen weit besser. Sie drangen ziemlich rasch bis zum Herzen der Stadt vor, und Sulpicius zeigte Faustina gerade eine halbwegs breite Straße, die sie bald erreichen mußten.

Alle die lichten Bergeshöhen hinunter sah man sie kommen, gleich einem ununterbrochenen Strome von weißen Gewändern, Gesängen und Festesfreude. Lange überschaute die alte Frau diese heranströmenden Menschenmengen und die langen Zeltreihen. Dann sagte sie zu dem jungen Römer, der an ihrer Seite ritt: »Wahrlich, Sulpicius, das ganze Volk muß nach Jerusalem gekommen sein

Indes wie dem auch sein mag, Sulpicius entwarf, um den vermuteten Streich zu parieren, den Plan, Sulla den Oberbefehl abzunehmen, und liess zu diesem Ende mit Marius sich ein, dessen Name noch immer hinreichend populaer war, um einen Antrag, den Oberbefehl im Asiatischen Kriege auf ihn zu uebertragen, der Menge plausibel erscheinen zu lassen, und dessen militaerische Stellung und Kapazitaet fuer den Fall eines Bruches mit Sulla eine Stuetze werden konnte.

Sulpicius faßte Faustinas Pferd am Zügel und führte es zur Seite. »Das ist ein Sünder, der Buße tun willsagte er. »Lasse dich dadurch nicht aufhalten. Diese Leute sind wunderlich, und man muß sie ihre eignen Wege gehen lassenDer Mann auf dem Wege fuhr fort zu rufen: »Setzet eure Fersen auf mein Herz! Lasset die Kamele meine Brust zertreten und den Esel seine Hufe in meine Augen versenken

Allein auf der roemischen Seite bekam Servius Sulpicius durch seinen Sieg ueber die Paeligner freie Hand, um in Picenum einzuruecken und Strabo Hilfe zu bringen. Lafrenius ward, waehrend von vorn Strabo ihn angriff, von Sulpicius in den Ruecken gefasst und sein Lager in Brand gesteckt; er selber fiel, der Rest seiner Truppen warf sich in aufgeloester Flucht nach Asculum.

Den unbewaffneten Konsul durch die Knuettelmaenner oder die wehrlose Hauptstadt durch die Schwerter der Legionen zu terrorisieren, lief am Ende auf dasselbe hinaus; Sulpicius setzte voraus, dass der Gegner, jetzt wo er konnte, Gewalt mit Gewalt vergelten und an der Spitze seiner Legionen nach der Hauptstadt zurueckkehren werde, um den konservativen Demagogen mitsamt seinen Gesetzen ueber den Haufen zu werfen.

So verging der Winter. Mit dem Fruehjahr 555 brach der Prokonsul Publius Sulpicius aus seinem Winterlager auf, entschlossen, seine Legionen von Apollonia auf der kuerzesten Linie in das eigentliche Makedonien zu fuehren.

Die Parteifehden schwiegen; die faehigen Offiziere aller Farben, Demokraten wie Gaius Marius, Aristokraten wie Lucius Sulla, Freunde des Drusus wie Publius Sulpicius Rufus, stellten sich der Regierung zur Verfuegung; die Getreideverteilungen wurden, wie es scheint, um diese Zeit durch Volksbeschluss wesentlich beschraenkt, um die finanziellen Kraefte des Staates fuer den Krieg zusammenzuhalten, was um so notwendiger wir, als bei der drohenden Stellung des Koenigs Mithradates die Provinz Asia jeden Augenblick in Feindeshand geraten und damit eine der Hauptquellen des roemischen Schatzes versiegen konnte; die Gerichte stellten mit Ausnahme der Hochverratskommission nach Beschluss des Senats vorlaeufig ihre Taetigkeit ein; alle Geschaefte stockten und man dachte an nichts als an Aushebung von Soldaten und Anfertigung von Waffen.

Die Achaeer, da sie nicht aendern konnten und nicht helfen mochten, blieben neutral. Im Herbst des Jahres 554 landete der Konsul Publius Sulpicius Galba mit seinen beiden Legionen und 1000 numidischen Reitern, ja sogar mit Elefanten, die aus der karthagischen Beute herruehrten, bei Apollonia; auf welche Nachricht der Koenig eilig vom Hellespont nach Thessalien zurueckkehrte.