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Die Sonne ging unter, und die Straße von Zuhbel's Chagra herein kam unser alter Bekannter Köhler und hielt an des Schneiders Justus' Haus. Es war finster in der Arbeitsstube Kernbeutel's; aber der junge Mann ritt dicht an das Fenster und klopfte mit der Hand an eine der Scheiben. Niemand antwortete, und er klopfte stärker. Endlich ging in der Stube eine Thür auf und die Frau kam herein.

So waren wir denn eines Nachmittags unterwegs nach dem Häuschen des französischen Schneiders.

Die Heirath des Kaufmanns hatte beider Hoffnung zunichte gemacht, was ihm der Graf nicht verzeihen konnte; er sann also im Stillen darüber nach, wie er die Verschmähung seiner Schwester an des Schneiders Eidam rächen könnte. Der Kaufmann pflegte des Abends ein Wirthshaus zu besuchen, um sich mit seinen Bekannten die Zeit zu vertreiben; hier traf er auch manchmal mit dem Grafen zusammen.

Da rief einer aus der Schaar, ein leichtfertiger Gesell: Fritz Schneiderlein! Fritz Schneiderlein! wie theuer wird dir dein bunter Rock! Kaum aber hatte er das Wort gesprochen, so schlug die Sünde wie ein Blitz in die beiden Dirnen, die schuld waren an des armen Schneiders Tod.

Und den Mantel ...,« sie tat so, als ob sie sichs überlegte »... den bringen Sie auch nicht erst ... oder noch besser: geben Sie mir die Adresse des Schneiders und sagen Sie ihm, der Mantel soll bei ihm zum Abholen bereitliegenDie Flucht sollte im kommenden Monat erfolgen. Emma sollte Yonville unter dem Vorwande verlassen, in Rouen Besorgungen zu machen.

Als dann des Schneiders Bursche mit dem ausgebesserten Kleidungsstück eintrat, ärgerte sich der Kaufmann über die geschwinden Finger, die ihm nicht mehr Zeit gegönnt hatten, sich mit der holden Jungfrau angenehm zu unterhalten.

Alles dies erfüllte das stolze Herz des Schneiders mit Wonne; desto unglücklicher mußte sich aber der echte Omar fühlen, der, noch immer gefesselt, in stiller Verzweiflung dem Zuge folgte.

Da schlängelten sich vor meinen Augen die Wege, die ich damals so oft gegangen war, in heißem Kampfe mit jenen fürchterlichen inneren Stimmen liegend, die mir Tag und Nacht hindurch in einem fort die Worte "des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch" zuriefen. Und was war das?

Der bleiche Kapitän verteilte die Fenster sorgfältig an seine Leute, beschwor sie, genau zu zielen, kommandierte leise und hob die Hand die Fensterscheiben klirrten. Die Räuber flüchteten durch die dunklen Gassen. Der Oberkörper des Schneiders schoß, wie der Teufel im Hans Kasperl-Theater, aus dem Fenster. Da unten war alles still.

Die Klarheit war vorüber; die lichte Gestalt verschwand; die dunkle tauchte auf, höhnisch lachend, und überall, durch mein ganzes inneres Wesen, erscholl es wie mit hundert Stimmen "des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch u. s. w.!" So klang es stunden- und stundenlang in mir fort, endlos, unaufhörlich und ohne die geringste Pause, nicht etwa nur in der Einbildung, sondern wirklich, wirklich.