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Stundenlang wandert man durch den Eichenwald, hat auf einer Höhe das unabsehbare gewellte Waldmeer vor sich liegen, sieht stille Waldtäler, von Forellenbächen durchzogen, und es begegnet einem stundenlang kein Mensch. Ein Hirsch tritt auf die Waldlichtung heraus, hebt das Geweih und bricht weg, sobald er den Wanderer erblickt. Rehe äsen auf den Abhängen. Amseln singen. Spechte hämmern.

Nadinsky verfiel wieder in Schlaf. Lukardis begab sich ins Nebenzimmer. Sie zog ihre Halbstiefel aus, um kein Geräusch zu machen und ging stundenlang auf und ab, wobei sie in beiden Händen Strähnen ihres Haares hielt. Manchmal blieb sie stehen und sann. Manchmal betrachtete sie die Bilder an den Wänden, ohne sie wirklich zu sehen.

Frau Pfäffling hörte mit besonderer Teilnahme und auch mit Besorgnis von dem kleinen Violinspieler. "Wenn das Kind sich unwohl fühlt," sagte sie zu Wilhelm, "so wirst du es auch nicht stundenlang mit Spässen bei guter Laune erhalten können!"

Es schien mir, wie ich so saß und rauchte und spekulierte, als würden mir allmählich die Beine immer länger vor Langeweile und die Nase wüchse mir vom Nichtstun, wenn ich so stundenlang an ihr heruntersah.

Denn er mochte tun oder lassen, was er wollte, alles wurde als ungewöhnlich und nobel ausgelegt und die Ungeschicklichkeit selbst als merkwürdige Unbefangenheit liebenswürdig befunden von der jungen Dame, welche sonst stundenlang über gesellschaftliche Verstöße zu plaudern wußte. Da man guter Dinge war, sangen ein paar Gäste Lieder, die in den Dreißigerjahren Mode waren.

Auch wußte er aus seinem sehr bewegten Leben eine Menge Geschichten, Schnurren und Anekdoten zu erzählen, die er in äußerst lebendiger Weise zum Vortrag brachte. Ich habe mich öfter stundenlang über seine Erzählungen amüsiert. Aber von einer Parteiorganisation verstand er nicht allzuviel, und seine lange Abwesenheit aus Deutschland hatten ihn den deutschen Verhältnissen entfremdet.

Es gab Tage, wo er es einfach nicht über sich gewann, ins Büro zu gehen, sich auf dem Hüttenwerk auch nur zu zeigen. Und da Klara nicht in die unleidliche Rolle der schulmeisternden und antreibenden Frau fallen wollte, waren ihr solche Tage schwer. Dann brütete er vor sich hin. Zuweilen ritt er stundenlang und kam erschöpft heim. Er war unfreundlich, und alles schien ihn zu langweilen.

Auch eine andere Erscheinung sah man jetzt oft auf der Haide, die sich wohl früher auch mochte ereignet haben, jedoch von Niemand beachtet; aber jetzt, wo viele tausend und tausend Blicke täglich nach dem Himmel gingen, wurden sie als unglückweissagender Spuk betrachtet: nämlich ein Waldes- und Höhenzug, jenseits der Haide gelegen, und von ihr aus durchaus nicht sichtbar, stand nun öfters sehr deutlich am Himmel, das ihn nicht nur Alles sah, sondern daß man sich die einzelnen Rücken und Gipfel zu nennen und zu zeigen vermochte und wenn es im Dorfe hieß, es sei wieder zu sehen, so ging Alles hinaus, und sah es an, und es blieb manchmal stundenlang stehen, bis es schwankte, sich in Längen- und Breitenstreifen zog, sich zerstückte, und mit eins verschwand.

Das Grab der Tante Romona pflegte sie auch, und dann wandelte sie oft stundenlang zwischen den Hügeln des Friedhofes schauend und sinnend umher und fühlte sich heimischer als in der Gegenwart ihres Vaters.

Sie stickte und strickte nicht, sie sah nicht durchs Fenster, sie fütterte keinen Vogel, sie spielte mit keinem Schoßhündchen, mit keiner Lieblingskatze, sie drehte keine Papierschnitzchen, oder sonst etwas in der Hand, sie durfte kein Gähnen durch einen leisen erzwungenen Husten bezwingen kurz! stundenlang sah sie mit starrem Blick unverwandt dem Geliebten ins Auge, ohne sich zu rücken und zu bewegen und immer glühender, immer lebendiger wurde dieser Blick.