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Am letzten Tage vor unserer Abreise kämpfte der erste Frühlingssonnenschein mit den schwarzgrauen Regenwolken; grüne Spitzchen lugten neugierig an Büschen und Bäumen aus braunen Hüllen hervor; die Kinder mit den langen gedrehten Locken bevölkerten wieder die Gärten. Ich war stundenlang im Louvre gewesen.

Man stand mit der Morgensonne auf, versammelte sich in dem Speisezimmer zum Frühmahle, dem einiges Gespräch folgte, und ging dann an seine Geschäfte. Die Kinder mußten ihre Aufgaben machen, von denen Mathilde besonders von der Mutter manche in einigen Zweigen bekam. Der Vater ging in seine Stube, las, schrieb oder er sah in dem Garten oder in dem kleinen Grundbesitze nach, der zu dem Hause gehörte. Ich war teils in meiner Wohnung mit meinen Arbeiten, die ich in der Stadt begonnen hatte und hier fortsetzte, beschäftigt, teils war ich in Alfreds Zimmer und überwachte und leitete, was er zu tun hatte. Die Mutter stand mir hierin bei, und sie hielt es für ihre Pflicht, noch mehr um Alfred zu sein als ich. Der Mittag versammelte uns wieder in dem Speisezimmer, am Nachmittage waren Lehrstunden und der Rest des Tages wurde zu Gesprächen, zu Spaziergängen, zum Aufenthalte im Garten oder, besonders wenn Regenwetter war, zum gemeinschaftlichen Lesen eines Buches benutzt. Was man im Freien tun konnte, wurde lieber im Freien als in Zimmern abgemacht. Besonders war hiezu der Aufenthalt unter den Linnendächern am Hause geeignet, den die Mutter sehr liebte. Stundenlang war sie mit irgend einer weiblichen Arbeit und die Kinder mit ihrem Schreibzeuge oder mit Büchern auf diesem Platze beschäftigt. Dies war besonders der Fall, wenn die Vormittagssonne die Luft durchwürzte und doch noch nicht so viel Kraft hatte, die Mauern zu erhitzen und den Aufenthalt an ihnen zu verleiden. Auch wurden die mannigfaltigen Bänkchen auf dem Rasenplatze, vor welche man Tischchen stellte, und das Innere des Rosenhauses benützt. Zuweilen wurden größere Spaziergänge verabredet. An solchen Tagen waren keine Lehrstunden, man bestimmte die Zeit, in welcher fortgegangen werden sollte, alle mußten gerüstet sein, und mit dem betreffenden Glockenschlage wurde aufgebrochen. Wir besuchten zuweilen einen Berg, einen Wald oder gingen durch schöne, ansprechende Gründe. Manches Mal war es auch eine Ortschaft, in welche wir uns begaben. Um das Haus lagen in geringen Entfernungen Besitztümer von Familien, mit denen die Bewohner von Heinbach Umgang pflegten.

Es kam vor, daß sie stundenlang ohne zu reden nebeneinander her gingen. »Ist es nicht schön im Waldfragte dann die junge Frau mit dem innigsten Klang ihrer süßen Stimme und einem kleinen, vogelhaft zwitschernden Lachen. Oder sie pflückte eine Blume vom Wiesenrain und fragte: »Ist das nicht schön?« »Es ist schönantwortete Caspar. »So trocken, so ernsthaft

Dabei war er der erste, der im Hause eine freie und der Trauer abgewandte Stimmung vertrat. Er hatte von der Kunst, den verstorbenen Marcellus Stengel nachzuahmen, nichts verlernt und redete oft stundenlang in seiner Sprache. Bei Tische erkundigte er sich nach dem Stadttheater ... ob eine gute Truppe dort sei, was gespielt werde

Wäre sie in eine Religion mit deutlichen und ausführlichen Gebräuchen geraten, es wäre eine Seligkeit für sie gewesen, stundenlang zu knien und sich hinzuwerfen und sich recht mit dem großen Kreuz zu gebärden vor der Brust und um die Schultern herum.

Immer hat er es geglaubtimmer bin ich allein gewesenund immer hat er mich gehaßt.‹ Und ihm war, als schritte er unter einer schweren Last weiter, die er doch niemals von den Schultern werfen dürfte, und als könnte er die Nacht sehen, durch die Geronimo an seiner Seite schritt, während die Sonne leuchtend auf allen Wegen lag. Und sie gingen weiter, gingen, gingen stundenlang.

Die Wirtin sah mich verwundert an und sagte teilnehmend: »Sind Sie krankund ich schüttelte den Kopf, dachte aber, ich sei es doch und fürchtete nun plötzlich, nicht mehr weiter zu können, da sich ein dumpfer Druck über mir auszubreiten begann. Ich mag wohl stundenlang an dem Wirtstisch gesessen sein, und die Wirtin begann besorgt zu werden.

Stundenlang belauschte die Schlaflose die Stille der Nacht und das Rauschen des Hofbrunnens. Da war es, als knickten die Zweige und rauschten leichte Tritte auf dem Rasen. Es wurde wieder still. Jetzt präludierte leise eine Laute.

Abend und Nacht waren ungewöhnlich schön, der bleiche Mond mit einem Nebelkreis um seine runde Scheibe lächelte so freundlich und die flimmernden Sternlein blickten so hell zur Erde, daß ich trotz der Müdigkeit stundenlang die Pracht dieser Nacht bewunderte. Meine Gefährten hatten einer nach dem Andern sich in Morpheus Arme geworfen.

Einmal kaufte er eine Puppe, um sie »Alix« zu schenken; als ihn die Mutter auf den Irrtum aufmerksam machte, geriet er in helle Wut. »Alle Freude willst du mir verderbenschrie er und sprach stundenlang nicht mit ihr. Irgendeine Pflege duldete er nicht; er schloß sich im Schlafzimmer ein, wenn der Arzt kommen sollte. Ich sah, wie meine Mutter sich mühte, ihm alles recht zu machen.