United States or Jamaica ? Vote for the TOP Country of the Week !


Mit der gewöhnlichen Ruhe und Heiterkeit, aber mit einer fast noch größeren Freundlichkeit als sonst begrüßte mich Mathilde und wies mir meinen Platz an. Wir setzten uns. Wir waren nun bei dem Frühmahle, wie wir es die mehreren Tage her gewohnt waren. Dieselben Gegenstände befanden sich auf dem Tische und derselbe Vorgang wurde befolgt wie immer.

Nach dem Frühmahle sagte Mathilde, sie wolle mir ihre Wohnung zeigen. Die andern gingen mit. Wir traten aus dem Speisezimmer in einen Vorsaal. Am Ende desselben wurden zwei Flügeltüren aufgetan, und ich sah in eine Reihe von Zimmern, welche nach der ganzen Länge des Hauses hinlaufen mußte.

Hinter dem Hause mußte vielleicht ein Garten oder ein Wäldchen sein, weil ich Vogelgesang herüber hörte. Auch war es mir zuweilen, als vernähme ich das Rauschen des Hofbrunnens. Der Tag war heiter. Ich harrte nun der Dinge, die kommen sollten. Ein Diener rief mich zu dem Frühmahle. Es war zu derselben Zeit wie im Rosenhause.

Am anderen Morgen nach dem Frühmahle ging mein Gastfreund eine Zeit mit Mathilden im Garten spazieren, dann kam er in mein Zimmer und sagte zu mir: »Ihr habt Recht, und es ist sehr gut von euch, daß ihr das, was euren hiesigen Freunden lieb und angenehm ist, euren Eltern und euren Angehörigen sagen wolltIch erwiderte nichts, errötete und verneigte mich sehr ehrerbietig.

Wir blieben sehr lange sitzen, immer fragte mich Klotilde wieder um Neues und wieder um Altes. Da kam die Mutter in meine Stube. Da sie uns in vertraulichem Gespräche sitzen fand, setzte sie sich auch zu dem Tische, der vor mir und Klotilden stand, und sagte nach einer kurzen Weile, daß sie gekommen sei, uns zum Frühmahle zu holen.

Der Pfarrer, sagte man, esse zum Frühmahle und am Abend nur ein Stück schwarzen Brotes und sein Mittagessen bereite ihm seine Dienerin Sabine, welche es in ihrer Wohnung koche und es ihm in den Pfarrhof bringe. Es bestehe häufig aus warmer Milch oder einer Suppe oder im Sommer selbst aus kalten Dingen.

Dazu war ich wohl von Kindheit an gewöhnt worden, ich stand sehr früh auf und hatte Manches für den Tag schon an der Lampe fertig gemacht, wenn die allgemeine Frühstunde in unserm Hause heran rückte und man sich zu dem Frühmahle versammelte. Dazu brauchte ich nicht viel Schlaf und konnte manche Stunde von der beginnenden Nacht nehmen.

Ich freute mich schon auf den Morgen, an dem ich sie wieder sehen würde. Wir trafen alle in dem Speisesaale zu dem Frühmahle zusammen. Ein Blick, ein leichtes Erröten sagte alles, sie sagten, daß wir uns besaßen und daß wir es wußten. Den ganzen Morgen brachte ich mit Alfred im eifrigen Lernen zu. Gegen Mittag, als Gräser und Laubblätter getrocknet waren, gingen wir in den Garten.

»Wenn dann noch deine Gesundheit und dein geistiges Wesen davon den gewünschten Nutzen ziehen«, sagte die Mutter, »werde ich jeden Winter preisen, welchen wir mitten in irgend einem Lande zubringen.« »Es wird sich Vieles ereignen, woran wir jetzt nicht denken«, antwortete der Vater. Wir standen von dem Frühmahle auf, und jedes ging an seine Geschäfte.

Als ich mit meinem Anzuge fertig, war und mich in das Speisezimmer hinab begeben hatte, fand ich dort eine Magd mit den Vorbereitungen zu dem Frühmahle beschäftigt und fragte nach dem Herrn. »Er ist in dem Garten auf der Fütterungstenne«, sagte sie. »Und wo ist die Fütterungstenne, wie du es nennstsprach ich. »Gleich hinter dem Hause und nicht weit von den Glashäusern«, erwiderte sie.