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Ihr Gesicht erhielt dadurch fast gar keine Veränderung, außer daß der Mund sich in die Länge zog. Tarnow schwieg zu allem. Es war schon zehn Uhr vorbei, als der Amtmann mit seinen Gästen aufbrach, um sie zu begleiten. Die Nacht war finster. Ein stürmischer Wind ging und die Fensterscheiben klapperten in ihrer Einfassung. Zum erstenmal wieder befand sich Tarnow mit der Schaffnerin allein.

Die Brust wurde ihm aufgetrieben, und er mußte sich Rock und Weste aufknöpfen, um sich Luft zu verschaffen. Er bemerkte nicht mehr, daß die Schaffnerin bleich und aufgeregt hereinkam, um den Amtmann zu beruhigen; er hörte nicht, daß sie ihm leidenschaftlich zuredete und ihm seine Hitze verwies, und daß sie dann die beiden Männer zum Abendessen bat.

Doch daß ihr's wisset, sag' ich's euch mit Worten an: Als ich des Königshauses ernsten Binnenraum, Der nächsten Pflicht gedenkend, feierlich betrat, Erstaunt' ich ob der öden Gänge Schweigsamkeit, Nicht Schall der emsig Wandelnden begegnete Dem Ohr, nicht raschgeschäftiges Eiligtun dem Blick, Und keine Magd erschien mir, keine Schaffnerin, Die jeden Fremden freundlich sonst begrüßenden.

Die Schaffnerin saß, mit einer Näharbeit beschäftigt, in dem großen Wohnzimmer. Es war am Nachmittag und schwer lag die Luft über dem Thal. Von den Exerzierstätten klang der dumpfe Trommelwirbel übender Tamboure herüber, und von den tiefliegenden Stromufern hörte sie das Knattern der Platzpatronen. Bisweilen hielt sie ein in ihrer Arbeit und blickte wie erwartend nach der Thüre.

Heute noch steht mir die Schilderung, wie die Schaffnerin Eurykleia den Herrn an der Narbe wiedererkennt, oder jene, wie Argos, der Hund, von Ungeziefer zerfressen, auf dem Lager das Haupt und die Ohren hebt, da ihm nach zwanzig Jahren Odysseus naht, weit über allem. Und weil sie mich damals tief ergriffen, glaube ich fest daran, daß sie mir den Weg zum rechten Verständnisse wiesen.

BRENDEL. Des Hauses freigebigen Schaffnerin meinen Dank. Aber auf die private Gastfreundschaft leg ich nicht gern Beschlag. (Grüsst mit der Hand.) Leben Sie wohl, meine Herrschaften! (Geht nach der Tür, wendet sich aber wieder um.) Ah, richtig

"Du törichter Mann", sprach sie, "es schlummert, es lächelt ja im Traum." Und so blieb es mit den beiden. Er ging in Sorge; sie aber rüstete heiteren Sinnes mit ihrer Schaffnerin die Wiege nebst den Daunenkissen und den kleinen zarten Gewändern für den künftigen Erben des Hauses.

Dagegen wurde er plötzlich aufgeräumt und redselig, als Tarnow sagte, er müsse nach den Vorwerken und dann nach Strelentin hinüber und käme erst Nachmittag zurück. Aber Tarnow kam schon früher zurück und begegnete am Kloster Himmelspforta der Schaffnerin, die in der Stadt gewesen war. Es hatte zu regnen begonnen, auch der Wind hatte seit gestern noch nicht aufgehört.

Gehn Sie abends nach dem Essen nie aus dem Zimmer, bevor ich nicht weggegangen bin. Damit er mir nur da meinen Frieden läßt. Bleiben Sie immer, bis ich ins Bett bin. Wollen Sie’s thun, Tarnow, von heut an?« »Ich will es thunsagte Tarnow feierlich, und die Schaffnerin sah seine Augen leuchten. »Und denken Sie nie was Schlimmes, Tarnow, denken Sie nicht schlecht von mir.

Er schien viel getrunken zu haben, denn er war in einer gerührten Stimmung. »Alle Menschen sind Trottelsagte er mit einer schwammigen Stimme. »Aber einige Menschen sind nette Trottel. Sie, Tarnow, Sie sind ein netter TrottelDie Schaffnerin lachte hellauf. Truchs kicherte förmlich atemlos in sich hinein. Als es zehn Uhr schlug, sagte die Schaffnerin gute Nacht.