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Capitel 5. #Die Königin Pomare.# Der Palast der Pomaren ein Zauber lag sonst auf dem Heiligthum, das ein frohes gutmüthiges und deshalb auch leichtgläubiges Volk mit allem ausgeschmückt, was seine Phantasie nur Großes und Erhabenes zu erfinden vermochte.

Wilder tobender Lärm und lautes Jauchzen scholl in diesem Augenblick zu ihnen herein, und ein Läufer der Königin, der oben über Papetee postirt gewesen, den Lauf des fremden Schiffes zu bewachen, kam, unterwegs schon die frohe Nachricht verbreitend, jetzt zurück, Pomaren zu melden daß das fremde Kriegsschiff, von den Riffen frei, gewendet habe, und nun Segel setze den Hafen, so wie der Westwind nachlasse, zu erreichen.

»Habt Ihr die Sitte verlernt, Consul Me-re-hurief ihm aber Pomare gereizt entgegen, noch ehe er den Mund öffnen konnte zu seiner Vertheidigung, »daß Ihr zu einer Frau daß Ihr zu Pomaren in das Haus dringt, als ob Ihr daheim wäret in Eurer eigenen Hütte? noch haben Euere Kriegsschiffe meinen armen Thron nicht umgeworfen, und Euere Soldaten mein Volk erschlagen, oder Euere Priester es bethört geht fort von hier, Ihr seid ein unruhiger böser Mann und was will Tati von seiner Königin, daß er mit dem Fremden über ihre Schwelle bricht, wie ein Dieb bei Nacht

Es waren dies die von den Pomaren ihrer Macht beraubten Häuptlinge, die nur mit heimlichem Grimm die Oberherrschaft der fremden ihnen feindlich gesinnten Priester gefühlt, und vergebens gesucht hatten ihnen entgegen zu arbeiten.

Nicht mit Unrecht hofften diese, daß die neuen, einer anderen Sekte zugehörigen Priester den Einfluß jener stolzen Männer schwächen müßten, und einmal dieser Stütze beraubt, und der Thron der Pomaren stand auch nicht so unerschütterlich mehr.

Vorbei; so ist die Zeit der Pomaren, vorbei; ihre Macht ist zum Spott geworden zwischen Engländern und Franzosen; zum Spiel, um das beide Nationen vielleicht mit Kanonenkugeln würfeln, oder es auch dem einen Gegner, als nicht der Mühe werth des Streits, freiwillig überlassen.

Siehst Du da drüben die kleine Palmen bewachsene Insel, links der Einfahrt zu? ~Motuuta~ ist's, der Königssitz der Pomaren, der stille Zeuge ihrer früheren Macht und häuslichen Glückseligkeit.

Paofai zögerte dabei noch einen Augenblick er sah das Hoffnungslose einer Vertheidigung, solcher Uebermacht gegenüber, und wenn er auch mit zu der Parthei seiner Landsleute gehörte, von der ein Theil jenen Vertrag mit den Franzosen unterschrieben, betrachtete er die Feranis eben nur als Mittel zum Zweck, seinen eigenen Rang wieder auf den Inseln zu erlangen, den er durch die Macht der Pomaren theilweis verloren, und nicht etwa dem Fremden Rechte einzuräumen, die seinem Stolz gerad' entgegenliefen.

Geh' jetzt, sag' ichrief sie entschiedener, als der geistliche Herr sich noch immer nicht abweisen lassen wollte, und ihr Fuß stampfte zornig den Boden das Blut der Pomaren gewann die Oberhand.

Und dann, wie ein unartig Kind, das sein Spielzeug zerbrochen und bei dem Fall schon die Strafe fürchtet, brauste der Sturm und tobte dahin, über die mächtigen Waldeswipfel, daß sein Rauschen und Donnern weit hinein drang in Berges Schlucht und Hang; aber am Boden lag die Palme zerknickt und todt, der starre aufgespaltene Stamm kahl und vorwurfsvoll zum Himmel deutend, und der Wipfel selbst ein traurig Bild zertrümmerter, königlicher Kraft so viel sprechender hier, an der Schwelle der Pomaren.