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»Warte nochsagte Utami, »erst kommt noch ein Gebet von Einem der frommen Männerund dem schon gegebenen Zeichen gehorchend, beruhigte sich wieder das wachsende Toben der Menge, aber Tati schüttelte ärgerlich mit dem Kopf und sagte, den Freund mit sich fortziehend: »So laß sie beten und singen, und meinetwegenaber ich will mich nicht ärgern über das schwarze Volk; fort, fort mit den albernen und quälenden Gedanken, die mir nicht Ruhe noch Frieden lassen.

Ob er seinen Freunden, den unzufriedenen Häuptlingen seine ganzen Pläne mittheilte, ist nicht bekannt, aber soviel gewiß, daß im September 1842, als die Französische Fregatte Reine Blanche unter dem, vorgeschobener Unbilden wegen neue enorme Forderungen stellenden Admiral Du Petit Thouars vor Papetee ankerte, die vier Häuptlinge Tati, Raiata, Utami und Hitoti mit Mörenhout an Bord gingen, und dort einen Vertrag unterzeichneten, in welchem sie den Admiral baten, da sie nicht im Stande wären ihr Land jetzt so zu regieren mit anderen mächtigeren Regierungen in Frieden zu leben, ihre Inseln unter den Schutz seines Königs zu nehmen, der ihnen jedoch, neben der Religionsfreiheit, alle übrigen Rechte unbekümmert ließ und garantirte.

»Setz unseren Interessen hinzu Aonuiunterbrach ihn da Tati, der mit Ungeduld die Zeit erwartet zu haben schien, selber reden zu dürfen – »setz unseren Interessen hinzu, aber laß das Herz fort. Die natürlichste unseren Herzen muß und wird die Landesflagge sein, die rothe Fahne mit dem weißen Stern, oder besser noch die weiße Kriegesfahne unserer Väter

»Und weisest Du uns abfrug Tati leise. »Nein Tati, neinsagte Pomare schnell, sich zu ihm wendend und seine Hand ergreifend, »gehe Du nicht fort im Unmuth von hier, denn ich fühle wie schwer es Dir geworden zu mir zu kommen. Ach wenn wir selber unter einander einig wären, wenn nicht Neid, Haß und Eifersucht uns entzweite, wir könnten ein festes Reich bilden, selbst gegen den stärksten Feind.

»Das sie nachher sagen wir hätten uns gescheut ihnen unter die Augen zu tretenrief Tati rasch. »Nein, keiner darf fehlen von uns, wenn wir nicht selber unsere Sache aufgeben wollen in Schimpf und Spottkeiner, und dort wird sich uns auch ein Ausweg zeigen das Schwerste abzuwenden

»Und was für ein Segel glaubst Du daß es ist, Pompeyfrug ihn Tati, der Häuptling, der unfern von ihm stand und das Fahrzeug mit finsterem Blick betrachtet hatte. Nun sollte noch ein Franzmann dazu kommen, dann giebt's Spaß; aber dies Kind ging in die Berge, Massa, denn wenn sie hier mit den eisernen Bällen an zu spielen fingen, würd' es Manchem zu warm in seinem Rocke werden

»Der da oben im Himmel wohnt, wie auch sein Name sein magsagte Tati ernst, »weiß daß ich dem Ferani nicht seiner selbst wegen die Hand geboten, die stolzen Mitonares trieben mich dazu; aber willst Du mit Deinem Volk Hand in Hand gehen, so laß jetzt kein eigenmächtig tolles Handeln den Fremden beleidigen, bis wir uns friedlich mit ihm verstanden.

»Nein, so wenig wie die Mitonaressagte Tati unwirsch, »die Schwarzröcke behaupten freilich es brächte mit seinen Kanonen Frieden für diese Inseln, aber ihre Köpfe reichen auch nicht höher als die unseren, und sie können nicht sehen was im Bauch des Schiffes liegt, ob Frieden, ob Krieg, oder wahrscheinlicher noch volle Gleichgültigkeit wie wir es treiben hier auf den Inseln.

Lautes Sprechen auf der Verandah drang von dort herein, und die Eïnanas, die bis jetzt draußen herum gestanden, schlichen leise in's Zimmer, während Eine von ihnen die Ankunft des »Ferani ~Me-re-humit Tati dem Häuptling meldete.

Schon von weitem erkannten sie die beiden Häuptlinge Paraita und Utami und Tati sagte finster: »Deren Eile kündet schon vorher des Kommens Grund, und der Feind ist uns ins Lager gerückt – o daß er die Streitaxt mit sich brächte und den Speer, und nicht ewig das todte Wort mit Singen und Beten